Ist der ESC politisch beeinflusst?

Normalerweise interessieren mich solche Events nicht sonderlich, aber aus Lust und Laune habe ich vor ein paar Jahren mal beim ESC etwas reingeschaut, wirklich interessieren tut mich sowas nicht. Ganz anders ist das aber, wenn es politisch wird und da beobachte ich eine deutliche Politisierung des Events. Die Debatte um die Teilnahme Israels machte den ESC regelrecht zu einer Bühne des Kulturkampfes, verbunden damit auch die Debatte um die Disqualifizierung des niederländischen Teilnehmers, auch wenn der Grund offiziell ein anderer war. Außerdem wird beim ESC klar Partei ergriffen für die woke Seite im Kulturkampf.

Niemand kann mir erzählen, dass es Zufall ist, dass Bambie Thug (Irland) und Nemo (Schweiz) sich als nicht-binär identifizieren und auch auf dem Contest das zum Thema machen (Zitat von Bambie Thug: „Die Welt hat gesprochen. Die Queers kommen. Non-binaries for the fucking win.“). Ja ich weiß, dass der ESC in diese Richtung schon deutlich länger tendiert, aber mit der weiteren Polarisierung des Kulturkampfes spitzt sich die augenscheinliche Direktive beim ESC weiter zu. Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass ein Teilnehmer der dies kritisieren würde, ohne dabei LGBTQ-feindlich zu sein nicht rausgeworfen wird oder zumindest eine Debatte darüber zu befürchten hat?

Auch ist es schwer zu glauben, dass der israelkritische niederländische Kandidat ausgeschlossen wurde ohne irgendeinen Bezug zur Israel-Thematik. Des Weiteren wurde er ausgeschlossen OHNE dass die Vorwürfe der Mitarbeiterin bestätigt sind. Wissen tue ich nichts, das riecht mir aber sehr stark nach Intrige.

Daher bin ich der Auffassung, dass es sich beim ESC nicht mehr um einen künstlerischen Wettbewerb handelt sondern um ein politisches Schlachtfeld, wo es darum geht, eine bestimmte Agenda zu pushen, ausgehend von einem Neu-linksliberalen Spektrum, das weitestgehend die wichtigen Positionen in den nationalen Rundfunkanstalten der teilnehmenden Länder und die ESC-Jury besetzt hat. LGBTQ-Themen sollen in den Vordergrund gerückt werden und Israel wird eine gewisse Sonderstellung was Kritik angeht eingeräumt und nein die muss nicht schriftlich festgehalten sein um zu existieren. Wie stabil das dauerhaft bleibt wird sich zeigen, da sich entweder irgendwann genügend Künstler trauen sich dagegen auszusprechen oder, und das ist die viel wahrscheinlichere Möglichkeit, das ganze von Innen zerbricht, da viele Woke mit der Sonderstellung Israels nicht einverstanden sein werden.

Wie seht ihr das?

Musik, Krieg, Eurovision Song Contest, Gaza, Israel, Nahostkonflikt, Palästina, gazastreifen, woke
Ist "Saudis" für Saudi-Arabier*innen abwertend?

Seit Jahrzehnten ist, auch in seriösen Medien wie Tagesschau und Heute-Journal, immer nur von "den Saudis" die Rede wenn es um die Einwohner von Saudi-Arabien oder um deren Regierung/Königshaus geht.

Zig andere Begriffe wurden seit meiner Kindheit geändert: Als sich die Tschechoslowakei in zwei Länder spaltete benutzte man nicht mehr den Ländernamen "Tschechei", sondern benannte das Land in "Tschechien" um.

Die Einwohner Ghanas hießen plötzlich nicht mehr "Ghanesen", sondern "Ghanaer", was absolut falsches Deutsch ist, denn die Einwohner Chinas heißen weiterhin Chinesen.

"Eskimos" heißen jetzt "Innuit", Pakistanis heißen "Pakistaner". "Zigeuner" heißen "Sinti und Roma".

Und "Flüchtlinge" nennt man neuerdings "Geflüchtete", weil die Endung "...ing" angeblich negativ besetzt sei. Und zwar wegen "Schädling", "Häftling" uvm. Und das obwohl es auch positive...ing-Endungen gibt wie "Liebling" oder "Silberling".

"Saudi" ist hingegen echt kein schönes Wort. Die Königsfamilie in diesem arabischen Land kann ja nichts dafür, dass ihr Familienname uns Deutsche an das weibliche Schwein erinnert, aber da wir "Pakistanis" ja auch schon zu "Pakistaner" umbenannt haben (obwohl sich die Menschen in Pakistan selber "Pakistani" nennen), wäre dann nicht "Saudier" zeitgemäßer?

Warum sagen wir nicht "Saudier" und "Chinaer"?

Oder bennenen wir nur unterprivilegierte Völker alle zehn Jahre um?

Saudis für Menschen aus Saudi-Arabien ist okay. 88%
Saudis sollen in Saudier umbenannt werden. 6%
Ich habe noch andere Namensvorschläge. 6%
Deutsch, Sprache, Name, Araber, Arabien, Chinesen, Diskriminierung, ghana, Naher Osten, Saudi Arabien, Tschechien, Zigeuner, Königshaus, politische Korrektheit, woke, Wokeness, Woke Culture, Wokeismus
Findet ihr das Verhalten meiner Frau gerechtfertigt?

Meine Frau hat wie auch ich, Menschen verschiedener Kulturen, Religionen, Veganer und auch Homosexelle im Freundeskreis. Außerdem hat sie selbst Migrationshintergrund (Asiatin). Ich würde sie also definitiv nicht als rassistisch oder feindlich gegen irgendwas bezeichnen.

Dennoch reagiert sie sehr allergisch auf, ich nenn es mal, offensichtlich "inklusive" Serien und Filme?

Auf Netflix, Disney+ sind mittlerweile die meisten aktuellen Serien so aufgebaut, dass dort Hauptcharaktere aller Hautfarben vorkommen und oft auch Trans oder Homosexuelle auftauchen.

Kürzlich haben wir dann auf Apple TV+ die Serie "Monarch", so eine Godzilla-Monsterserie angefangen und schon als die schwarze Hauptcharakterin (eine Computer-Hackerin, wohnhaft in Tokio) auftauchte, meinte meine Frau "Sehr realistisch, eine Schwarze in Tokio und dann auch noch eine Frau, die ne tolle Hackerin ist. Kommt sicher sehr oft vor."

Als dann zwei Folgen später die asiatische Hauptdarstellerin in einer Rückblende eine lesbische Beziehung mit einer Europäerin hatte, schaltete sie direkt den Fernseher aus, und meinte, dass sie dieses krampfhafte Inkludieren von jeder denkbaren Minderheit und Konstellation nicht mehr ab kann und sie diese Serie nicht weiter gucken will.

Zugegeben, mir ist es auch in manchen Serien schon aufgefallen, dass sowas oft eingebaut wird, obwohl es keinerlei Bezug zur Handlung oder zum Realismus mehr hat.

Wie denkt ihr darüber?

Gerechtfertigt oder übertrieben?

Gesellschaft, Amazon Prime, Netflix, woke, Disney Plus, Wokeness
Haltet Ihr die Steuer-Politk von Grüne, SPD und FDP für sozial gerecht?

Ein aktueller Artikel der Tagesschau:

Die meisten Bürger zahlen 2024 mehr Steuern
Stand: 02.01.2024 13:02 Uhr
Alleinerziehende trifft es besonders hart
Unterm Strich zahle ein Single mit einem Jahresbruttoeinkommen von 50.000 Euro auf das Jahr gerechnet 40 Euro mehr an Steuern und Abgaben, berechnete das IW. Eine Familie mit zwei Kindern und einem gemeinsamen Bruttojahreseinkommen von 130.000 Euro dagegen habe am Ende des Jahres 262 Euro mehr, eine Familie mit 42.000 Euro Jahreseinkommen 33 Euro weniger.
Besonders hart treffe es Alleinerziehende mit einem Kind: Laut den IW-Berechnungen kommt eine alleinerziehende Person mit einem Jahresbruttoeinkommen von weniger als 36.000 Euro auf ein Minus von 144 Euro.
[...]
Die Ampel-Regierung habe "wochenlang um eine Lösung im Haushaltsstreit gerungen", so das IW. Das Institut kritisierte, dass am Ende die Steuerzahler "die Versäumnisse der Regierung und die unsachgerechte und verfassungswidrige Haushaltspolitik" ausbaden müssten. 
Die Ampel-Koalition hatte als Ausgleich für den steigenden CO2-Preis bereits in ihrem Koalitionsvertrag ein Klimageld versprochen. Doch bisher fehlt davon jede Spur.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/steuern-mehr-belastung-2024-100.html

Haltet Ihr die Steuerpolitik von Grünen, SPD und FDP für gerecht und ausgewogen?

Gruß, JB

Arbeit, Finanzen, Kinder, Steuern, Geld, Energie, Versicherung, Politik, Regierung, bunt, alleinerziehend, Ampel, Die Grünen, FDP, Gesellschaft, Meinung, Partei, Soziales, Sozialversicherung, SPD, Weltoffen, woke, Ampelkoalition, ampelregierung

Meistgelesene Fragen zum Thema Woke