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Die Statistiken zeigen, dass die meisten Lawinenopfer bereits nach wenigen Minuten sterben. Man erstickt meist, weil sich um die Atemwege herum recht schnell wegen der Ausatemluft giftiges Kohlendioxid anreichert.

Wer diese Phase überlebt, hat oft Chancen, auch nach ein bis anderthalb Stunden noch die Lawine zu überleben. Dabei hilft oft die Tatsache, dass die Personen relativ schnell unterkühlen und der Körper dann in einen Energiesparmodus herunterfährt. Für die Bergwacht gilt bei Lawinenopfern, der Grundsatz "nur ein warmer Toter ist tot". Wenn jemand stark unterkühlt ist, ist oft kein Puls oder Atmung registrierbar, während die Person noch lebt. So konnten in einzelnen Fällen auch nach Stunden noch Opfer geborgen werden.

Alles in allem ist aber die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einer Totalverschüttung (nichts von der Person ist an der Oberfläche zu sehen) bei 50 Prozent. Das ist schon sehr gering und man sollte unbedingt vermeiden, in eine Lawine zu geraten.