Warum können Regierungen alles mit uns machen während die Bürger sich wie Schafe verhalten?

4 Antworten

Wie kann eine Minderheit mit einer Mehrheit alles machen??

Im Kern geht es dabei um eine unterschiedliche Denk- und Vorgehensweise.

Der vermeintlich machtlose Bürger zeigt mit seinem Finger auf andere und beschuldigt sie.
Er sieht sich selbst also in einer ausweglosenen Situation und machtslos im Leben. Er glaubt weder an seine Möglichkeiten noch an seine Fähigkeiten noch an seine eigene Macht, denkt und sieht sich selbst ohnmächtig den Umständen hilflos ausgeliefert.
Immer wenn Menschen Schuld auf andere schieben, geben sie natürlich zeitgleich auch all ihre Macht an die Sündenböcke ab, denn sie sagen damit, du hast so viel Macht über mich und ich bin klein und unfähig, sei doch bitte anders und moralischer, damit es mir auch gut geht.
Auf den Gedanken, dass sie selbst alles ändern könnten, wenn sie bisher vernachlässigte Eigenschaften anwenden würden, kommen sie nicht. Diese Macht und Möglichkeit können sie bei sich selbst nicht erkennen.

Eigene Überzeugungen haben nun mal sehr viel Macht und lassen uns sehen und fühlen. Eigene Gedanken und Überzeugungen sind entscheidend für alles, was wir übers Leben und uns so denken und das ist dann halt auch so.
Unsere Geisteshaltung und Einstellung entscheidet darüber, wie viel Macht wir uns zugestehen.
Wenn wir abwertend über uns selbst denken, dann ist es halt auch so. Das ist dann unsere Wirklichkeit.

Eliten denken anders, stehen fest zu sich, erlauben sich alles, haben ihre Ziele fest im Blick, trauen sich alles zu, sind rücksichtslos und moralfrei, übernehmen freiwillig Verantwortung und würden nie ihre Macht abgeben.

Alles in der Welt kommt auf einen gescheiten Einfall und einen festen Entschluss an.
Goethe

Mit der Einstellung, nun ja, ich möchte ein bisschen .... geht natürlich nichts im Leben. Da muss man schon mehr auffahren, mehr Entschiedenheit, Überzeugung von sich selbst und seiner Idee, da muss mehr Wumms von sich selbst kommen und dahinter sein .... erst dann geht was.

Mit Selbstmitleid geht auch nichts voran.

Wer von der Mehrheit glaubt:

Dass es immer einene Möglichkeit für ihn gibt, die Dinge zum Besseren zu wenden, wenn man sich wirklich bemüht?

Dass Scheitern im Leben ganz natürlich zum Erfolg dazu gehört und Niederlagen kein Grund zum Aufgeben sind? Man könnte ja auch aus seinen Fehlern lernen und somit gestärkt aus allem heraus treten .....

Dass die eigene Vergangenheit nicht die eigene Zukunft sein wird?

Wer von der Mehrheit hat die Geduld und Ausdauer, genau herauszufinden, was er will, um dann sein Ziel zu verfolgen? Völlig unabhängig von anderen .....

Walt Disney z.B. hatte 302 Absagen erhalten, bevor er Geldgeber für seinen Traum fand. Den glücklichsten Ort auf der Welt. Man hielt ihn für verrückt. Wer zeigt ähnliche Entschlossenheit, seine Visionen, seinen Traum zu verwirklichen?
Oder kennt die Mehrheit etwa gar nicht wirklich seinen eigenen Traum und ist freiwillig und unbewusst Kosumopfer der Mächtigen, weil man sich gar nicht erst die Mühe macht, abwinkt, nicht daran glaubt, und sich mit sich selbst nicht ausreichend auseinandersetzt?

Der Grundfehler deiner Überlegungen ist, dass die Bevölkerung nicht einheitliche Interessen hat.

So propagiert eine Minderheit, sie seien die Aufgeweckten während eine andere Gruppe für Demokratie und gegen Faschismus ist, und eine weitere Gruppe sich nicht interessiert.

Spectrometers1  19.04.2024, 02:10

Die Gruppe, die für Demokratie und gegen Faschismus ist, ist mit Sicherheit die größte.

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Bürgerg verhalten sich "wie Schafe", wenn sie ihr Wahlrecht nicht ausüben.

In Deutschland gibt es davon leider genug.

Letzlich machen viele Politiker jedoch, was sie wollen, wenn sie erst "an der Macht" sind.

Das ist halt so.

Niemals hierzu vergessen, was einst die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einem Interview anlässlich einer TV-Talkshow dem Reporter zum Thema Volksabstimmungen sagte: "Mit mir und der CDU wird es keinerlei derartige Volksabstimmungen geben, da das allgemeine Wählervolk zu derartigen Entscheidungen nicht über das notwendige geistige Potenzial verfügt um richtige Entscheidungen treffen zu können."

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nachtmensch0711  19.04.2024, 03:14

Damit hatte sie auch vollkommen recht.

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Nachtmensch0711  19.04.2024, 03:27
@GfInternational

Es geht hier um was ganz anderes, und zwar darum, dass Politik extrem komplex ist und viele Entscheidungen sehr weitreichende Folgen haben, der durchschnittliche Bürger aber weder die Zeit noch das Hintergrundwissen hat, um sich so tief in die einzelnen Themen hineinzuarbeiten, dass er da eine fundierte Wahl treffen kann und oftmals auch gar nicht das Interesse. Deshalb gibt es Berufspolitiker.
Dazu kommt noch, dass damit eine Gesellschaft funktioniert oftmals im Sinne der Allgemeinheit auch für den einzelnen unangenehme Entscheidungen getroffen werden müssen, der einfache Bürger aber in erster Linie nur an sich denkt.

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GfInternational  19.04.2024, 16:08
@Nachtmensch0711

...ich mag eher so eine Monarchie mit König oder Kaiser, meinetwegen auch einen anständigen Diktator 👍😎

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