Ist es nicht heuchlerisch, wenn man meint, gegen Nazis und Rassisten zu sein und dann Deutsche selbst als "Nazi/Rassist" bezeichnet?

Deutschland und Deutsche haben sich mit dem Ersten sowie dem Zweiten Weltkrieg sowie dem Holocaust sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Im Gegenteil: Vor allen Dingen der Zweite Weltkrieg ging vom Deutschen Reich aus und der Holocaust ist das größte Verbrechen in der Geschichte der Menschheit.

Aber hier in dieser Frage geht es um etwas anderes:

Ist es eigentlich nicht heuchlerisch, wenn man meint, gegen Nazis und Rassisten zu sein und dann selbst Deutsche als Nazis und Rassisten bezeichnet, einfach weil sie Deutsche sind?

Es gab in Italien früher Benito Mussolini und heute gibt es Giorgia Meloni. Trotzdem käme niemand auf die Idee, die Italiener als Faschisten zu bezeichnen.

Und haben z. B. die Engländer einen besseren Ruf als die Deutschen?

Während der Fußball-Europameisterschaft 2021 trafen Deutschland und England im Achtelfinale im Wembley-Stadion in London aufeinander. Die "Three Lions" gewannen mit 2:0 und ein deutsches Mädchen weinte ob des drohenden Ausscheidens der DFB-Auswahl in den Armen ihres Vaters. Das Bild ging um die Welt und (einige) Menschen, die die englische Nationalmannschaft unterstützen, haben dann das Mädchen verhöhnt und vermutlich wurde sie als "N***-*******e" bezeichnet. (Quelle: https://twitter.com/MrWissen2Go/status/1414446482569183240)

Ich selbst bin ein gebürtiger Norddeutscher mit tamilischen Wurzeln (meine Eltern kommen aus Sri Lanka). In mir selbst kommt der Deutsche immer raus, wenn sie als Nazis etc. bezeichnet werden (obwohl sie gegen die AfD sind). Nur Wähler der blau-braunen Partei, die sehr zum Leidwesen meiner Wenigkeit und anderer mit Migrationshintergrund sowie Angehöriger anderer Gruppen (z. B. Frauen oder Behinderte) im Bundestag sitzt, kann man als solches bezeichnen.

deutsches Reich, Holocaust, Nazi, Rassismus, Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg
Führt der Kampf "gegen antidemokratische Tendenzen" zu Totalitarismus?

Ich habe verschiedene Videos und auch Programme zur politischen Bildung in Deutschland angeschaut. Es ist für mich beängstigend, wie viele dieser Programme zum Ziel haben "antidemokratische Einstellungen" zu bekämpfen und die Schüler sozusagen mit Demokratie indoktrinieren. Ich sehe ein grosses Problem darin, weil die Definition von diesen antidemokratischen Einstellungen beliebig verändert werden kann und der Staat somit freie Bahn hat, alle Kritik zu verstummen. In der Schweiz braucht es praktisch keine solche Programme und nur Linksradikale kommen auf die Idee, solches Zeug durchzusetzen. Es wird natürlich auch kein Extremismus an den Schulen gelehrt. In meiner alten Schule führte der Lehrer immer wieder Abstimmungen und Diskussionen mit uns durch. In meiner Klasse stimmten mit mir 6 von 24 gegen die Ehe für Alle. In Deutschland gehört diese Einstellung schon längst zur Definition von "Antidemokratie", obwohl die Befürwortung der Homo-Ehe einem nicht demokratischer macht. Auch (echter) Rassismus z.B kann von einer demokratischen Regierung befürwortet (z.B USA in den 1960er), bzw von einer autokratischen abgelehnt werden. Natürlich ist (echter) Rassismus nicht gut und menschenfeindlich, aber er ist nicht per se antidemokratisch. Antidemokratisch ist die Ablehnung der politischen Pluralität (zu der auch Kritiker einer multikulturellen Gesellschaft gehören).

Ich sehe darin die Gefahr einer Entwicklung zu Totalitarismus. Totalitarismus im Namen des Gutmenschentums. Stimmt ihr mir zu?

Deutschland, Ausländer, Demokratie, Diskriminierung, Rassismus, Rechtsextremismus, AfD, Ampelkoalition, Nancy Faeser
Glaubt ihr wir kommen bald wieder in Zustände wie 1933?

Antisemitismus nimmt in Deutschland massiv zu.

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/antisemitismus-straftaten-102.html#:~:text=Nach%20Terror%C3%BCberfall%20auf%20Israel%20Antisemitismus%20in%20Deutschland%20nimmt%20zu&text=Der%20Antisemitismusbeauftragte%20Klein%20hat%20die,mentalen%20Belastungen%20f%C3%BCr%20j%C3%BCdische%20Menschen.

Überall höre ich Leute gegen Juden hetzen, ein Bekannter von mir ist jüdisch und meinte er kann nicht mit Kippa auf die Straße weil er sonst nicht mehr lebendig nachhause kommen würde.

Außerdem wird trotz "Gleichberechtigung" immer mehr gegen Ausländer gehetzt, diese Nationalität hasst diese und Blabla VA junge Menschen wählen immer mehr die AfD.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/landtagswahlen-die-afd-zieht-zunehmend-junge-waehler-an/29434892.html

Was ist denn bitte zurzeit in Deutschland los?

Wenn man sich mal die AfD Leute so ansieht und was die über Hitler und den Holocaust sagen teilweise in Facebook Chats Nachrichten oder so zum Holocaust aufrufen, das macht mir echt Angst.

Zitat von Marcel Grauf:

„Ich würde niemanden verurteilen, der ein gewohntes Asylantenheim anzündet. Ich wünsche mir so sehr einen Bürgerkrieg und Millionen Tote. Frauen, Kinder. Mir egal. Hauptsache es geht los. Insbesondere würde ich laut lachen, wenn sowas auf der Gegendemo passieren würde. Tote, Verkrüppelte. Es wäre so schön. Ich will auf Leichen pissen und auf Gräbern tanzen. SIEG HEIL!”

Auch Marcel Grauf:

„Immerhin haben wir jetzt so viele Ausländer im Land, dass ich ein Holocaust mal wieder lohnen würde”

https://afd-verbot.de/personen/marcel-grauf

Klar er wurde ausgeschlossen und ich glaube auch verurteilt, aber ich will nicht wissen, wie viele unentdeckte Menschen mit ähnlichen Nachrichten da drin sitzen.

Glaubt ihr es wird ein neues 1933 geben?

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Warum nennen uns die Rechten Hobbymoslem/Teilzeitmoslem? Was bezwecken die damit?

Hallo,

ich glaube die wollen mich damit in einen Käfig einsperren und mir jegliche Partizipation an der liberalen Demokratie untersagen.

Ich fahre zum Rewe und kaufe mir da gerne beim Metzer eine heiße Leberkassemmel, den sie schmeckt mir.

Ich grille gerne Nackensteaks vom Schwein auf dem Webergrill und ebenso grille ich gerne Würstchen im Speckmantel, mein absolutes Highlight.

Ich trinke Bier, denn ich lebe in Bayern und ich trinke gerne in guter Gesellschaft. Hin und wieder auch eine Vodka-Redbull-Mischung. Aber niemals trinke ich alleine.

Mein Traumjob wäre Bankaufmann, es ist mir scheißegal das Zinsen im Islam verboten sind.

Ich hätte kein Problem mit Sex vor der Ehe, solange es mit Liebe geschieht. Es gibt ja Verhütungsmittel und somit keine Kinder, die entstünden.

Also ich bin doch kein fundamentalistischer Wahabite, der den Islam in seiner Urform auslebt und noch im 5. Jahrhundert lebt.

Früher in der Wüste haben sich bei heißem Wetter Würmer in dem Schweinefleisch gebildet, weswegen man es verboten hat, aber dafür hat man doch heute Kühlschränke!

Ich glaube, damit bezwecken die Rechten eine subtile Form der Ausgrenzung bis hin zur „Rassen" trennung, um es mal ganz extrem zu formulieren. Man sucht sich irgendeine Gruppe auf der man drauf rumhacken kann. Der Vorteil für die ist, da es nunmal antimuslimischen Rassismus gibt , ist, dass sie für mich keine Kennzeichen brauchen um mich auf Teufel komm raus abzugrenzen.

Es halten sich ja auch nicht alle Christen an das Verbot des Beschleifes vor der Ehe, oder des Verbots des Zinsgeschäftes oder Pfarrer an die Abstinenz. Von den Pfarrern haben ja auch manche Kinder. Warum versucht man dann, mich mit meiner Religion regelrecht zu geißeln?

Meine Meinung. Wie seht ihr das?

P.s: Wenn ich „rechts" schreibe, dann meine ich nicht konservativ.

Lg

Isolierung 0%
Rassentrennung/Abgrenzung 0%
Antimuslimischer Rassismus 0%
Sozialdarwinismus 0%
Religiöser Hass 0%
Politischer Extremismus 0%
Verteufelung 0%
Liebe, Europa, Religion, Islam, Angst, Deutschland, Schweiz, Politik, Sex, Christentum, Psychologie, Buddhismus, Gesellschaft, Gesellschaftsfragen, Glaube, Glaubensfragen, Hinduismus, Judentum, Liberalismus, Meinungsfreiheit, Österreich, Rassismus, Soziale Ungleichheit, Sozialwissenschaften, Toleranz, Gleichheit, Konfession, sozialdarwinismus, Brüderlichkeit

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