Blickwechsel 03. Februar 2023
Deine Fragen an einen jungen Jäger
Alles zum Blickwechsel

Wie häufig kommt es zu "unfach gerechten" Wilderei?

4 Antworten

Gemeint ist, das Deppen mit Fallen, Schlingfallen, Luftgewehre, Blasrohre, Bögen etc auf kleinere Tiere schießen.

Das IST ja Wilderei, und somit zu Recht eine Straftat, die auch entsprechend geahndet wird. Denn als Jäger hat man eine große Verantwortung. Und zwar auch (und gerade) dem Wild selber gegenüber, es eben "weidmännisch" zu jagen, also unter anderem unnötiges Tierleid zu verhindern. Und das schliesst solche Praktiken aus.

Wie oft das (trotzdem) vorkommt? – Keine Ahnung, wir als einzelne Jäger kennen genauso nur die Nachrichten die alle Anderen auch in TV, Radio und Nachrichtenwebseiten hören, sehen und lesen.

Und wenn innerhalb der Jägerschaft so etwas vorkommt, dann ist die Jägerschaft schon aus Gründen des Selbstschutzes (wir wollen nicht mit so etwas gleichgesetzt werden und die daraus entstehende Kritik "an der Backe haben") sehr darauf bedacht, solche Leute selber zu melden, das zur Anzeige zu bringen und so etwas zu unterbinden.

Das Bushcraften ja aktuell ein ziemlicher Trend ist, kommen solche Sachen dann öfters vor? Hast du schon öfters sowas gesehen? 

Glücklicherweise nicht. Aber ich selber bin auch in "Bushcraft-Kreisen" unterwegs und versuche dort auch entsprechend einzuwirken und den Leuten klarzumachen, das so etwas eben "nicht geht" und auch von Seiten jeden weidmännischen Jägers zu Recht nicht geduldet wird.

Wenn jemand jagen will, dann soll er es offiziell, mit dem nötigen Wissen und korrekt machen. – Und auch die Fallenjagd (die per se ja nicht verboten ist) unterliegt strengen Regeln, auch was die Art der verwendeten Fallen angeht (in denen das Wild eben nicht, wie in Schlingen, unnötig leidet). Dazu muss man zusätzlich zum Jagdschein sogar noch einen Extra-Schein machen, damit man die überhaupt ausüben darf und das wird auch im Jagdschein vermerkt, wenn man entsprechend sachkundig ist und die Erlaubnis hat die Fallenjagd auszuüben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Jäger
SirAndiusNr2 
Fragesteller
 03.02.2023, 21:17

Gemeint waren speziell Bushchrafter und Suvival "Experten" .

Die halt auf den Zusammenbruch der Gesellschaft, ein Blackout oder Zombie-Apokalypse warten.

Klar ist das auch Wilderei, nur gibt es halt da nochmal ein unterschied zu jemanden der ohne Jagdschein und WBK jagen geht.

Kann es schlecht beschreiben wie ich es meine.

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Waldmensch70  03.02.2023, 22:15
@SirAndiusNr2

Ich verstehe was Du meinst. Ich kann aber nicht aus eigener Erfahrung berichten, ob das wirklich so vorkommt. Ich habe das persönlich glücklicherweise noch nicht erlebt.

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Ich leider ja.
Von Drahtschlingen bis Fallen mit zugespitzten Holzpfeilen schon gesehen und auch vernichtet ehrlich gesagt.
Ich persönlich empfinde es als ne regelrechte schweinerei das so viele Wölfe gejagt, bzw. beabsichtigt erschossen werden.
Das ist fast schon ein Tagesgeschäft heutzutage, und gleichermaßen ein Desaster

SirAndiusNr2 
Fragesteller
 03.02.2023, 21:18

Das wäre mir neu wenn man so gezielt Wölfe jagt

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Recht oft, je nach Einzugsgebiet mal mehr, mal weniger.

Nicht selten werden die Waffen jedoch gegen Haustiere gerichtet.

Das man Fallen aushebt, kommt so alle zwei bis fünf Jahre mal vor.

Tauben, Enten, Ratten und Nutria findet man immer mal mit Luftgewehrkugeln.

SirAndiusNr2 
Fragesteller
 03.02.2023, 21:21

Ich hatte mit 10 auch ein Luftgewehr. Mein Vater war ein irrer Psycho, doch das hatte er mir beibringen können.

Hat eh mehr Spaß gemacht auf selbstgebaute Ziele zu schießen, die so ein Domino Effekt hatten und eine Kettenreaktion auslösten.

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Von derartigen bauten bekommt man schon durch Filme ab und zu was mit.

ich selbst habe noch nicht sowas im Wald finden können.