Dürfen sich Autofahrer gegen die Strassenkleber wehren?
Klima-Proteste: Welche Rechte haben Autofahrer?
  • "Recht braucht Unrecht nicht zu weichen" – dieser Gedanke steht hinter dem Recht auf Notwehr. Kurz gesagt: Jemand, der sich rechtskonform verhält und angegriffen wird, darf sich verteidigen, auch wenn er den Angreifer dadurch verletzt. Für den Strafrechtler Eric Hilgendorf, Professor an der Universität Würzburg, ein "Menschenrecht, das jeder Bürgerin und jedem Bürger zusteht".
Selbsthilfe der Autofahrer: Notwehr?

Wenn sich Klima-Aktivisten unangemeldet auf eine Fahrbahn kleben, darf der Autofahrer, der im Stau steht, die Blockierer demnach auch von der Fahrbahn losreißen und wegtragen, meint Jurist Hilgendorf. Selbst wenn das zu erheblichen Handverletzungen führen sollte.

Laut Hilgendorf befindet sich der Autofahrer in einer Notwehrsituation, es liege ein gegenwärtiger rechtswidriger Angriff auf dessen Fortbewegungs- und Handlungsfreiheit vor. Immer vorausgesetzt, die Polizei ist (noch) nicht vor Ort. Denn sobald staatliche Hilfe greifbar ist, ist nach überwiegender Ansicht der Juristen private Notwehr ohnehin nicht mehr erforderlich.

Hilgendorf: Mit Einsatz von Pfefferspray vergleichbar

Das Losreißen und Wegtragen der Aktivisten, sei auch geeignet, den Angriff abzuwehren oder zumindest abzuschwächen.

"Es gilt hier grundsätzlich dasselbe, wie in dem Fall, in dem eine Frau nachts am Weitergehen gehindert wird: Sie darf Pfefferspray einsetzen, auch wenn dadurch die Augen des Angreifers verletzt werden könnten", sagt Hilgendorf.

BR24

nein, dürfen sich nicht wehren 67%
ja, dürfen sich wehren und sie losreißen 33%
Auto, Verkehr, Polizei, Gas, fahren, Politik, Recht, Gesellschaft, grün, Klima, Notwehr, Protest, sitzen, Straße, Kreuzung
Wie oft ist eine mögliche Anbaggerung auf der Straße auch tatsächlich so gemeint?

Heute zum Beispiel habe ich jemandem buh hinterhergerufen, als er auf der Straße in meiner Nähe laut geschmatzt hat, um endlich mal jemand solchen mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Er hat aber daraufhin ausdrücklich klargestellt, dass sich das wirklich nur auf seinen Hund, den er dabei hatte, bezogen hat, ich daraufhin so, achso ja gut, dann ist ja alles okay, und hat mich später, als ich ihm eine Stunde später zufällig noch mal über den Weg gelaufen bin, von sich aus angesprochen und weggeschickt, er wolle nichts mit mir zu tun haben, ich solle verschwinden und er hasse mich, er wolle sich auch nicht anhören, was ich zu sagen hätte, als ich meinte, er habe es missverstanden, das war von mir nicht persönlich gemeint.

Jetzt frage ich mich ernsthaft, wie viele solcher Leute tatsächlich so sensibel sind und wirklich Sorge haben, dass man dergleichen als Anbaggerungsversuch interpretiert (ich weiß ja nicht, was für prägende unangenehme Erfahrungen derjenige heute gemacht hat, die ihn so traumatisiert haben und ob das einfach nur ein unglaublich seltener Zufall war, dass ich gerade heute so jemanden getroffen habe), weil ich damit nicht so die Erfahrung habe, weil ich nicht so oft unterwegs war, um das in meine Statistik einfließen zu lassen, in welchen Fällen ich auch sensibel darauf achten sollte und diejenigen mit ihren eigenen Waffen zurückschlagen sollte.

(beziehungsweise auch in wie vielen eben nicht, in wie vielen die schon selbst darauf achten, andere möglichst nicht zu bedrängen)

Menschen, Sexualität, Geschlecht, Liebe und Beziehung, Statistik, Straße
Rache gegen Obdachlosen?

Situation:

Ich arbeite an den Samstagen an einer Apotheke und liefere da Bestellungen aus. Nach meiner letzten Bestellung, kurz vor Ende meiner Schicht, bin ich auf dem Weg zur Apotheke. Ich biege rechts rein, nehme diesmal den Fahrradweg auf der Straße, statt der auf dem Bürgersteig. (Es gab zwei Fahrradwege) Ich sehe da steht ein Obdachloser auf der rechten Fahrradstraße. ich versuche mich auf die linke Seite zu begeben, er wiederum kommt auf meine Seite und spuckt mich an und geht normal weiter, als ob nichts wäre..

ich war erstmal komplett schockiert und wusste nicht was ich machen soll, hab dann bisschen Sand aus einer Ecke genommen und ihn versucht dann im Nachhinein abzuwerfen..

!Wenn ich jetzt in dem Moment handgreiflich gewesen werden würde, hätte das jemand bestimmt gefilmt und dann so an der Polizei gemeldet. Tretet ich auf den Obdachlosen drauf fällt er bestimmt mit dem Kopf gegen das Asphalt und wer weiß, was dann passier wäre..

Hab aber nichts davon gemacht.. den Vorfall habe ich der Polizei gemeldet. leider war die Dame am Telefon auch nicht recht hilfreich, weil sie mich einfach fragt wieso ich denn sowas melde und hat zwischen den Zeilen auch öfter über diese Situation gelacht.. ich erkläre ihr ganz respektvoll dass es auch Kinder usw. hätte erwischen können.. wie dem auch sei, hat sie dann wahrscheinlich zwei Polizisten dort hingeschickt um den Obdachlosen zu finden..

was hättet ihr in der Situation gemacht? Ich hab den denke schon öfter samstags gesehen und überlege wirklich ob und wie ich mich rächen soll.. weil das hat jetzt mein ganze Einstellung zum Verhalten und Leben verändert ich sag’s euch!

was soll ich machen bzw. würdet ihr was im Nachhinein machen? Ihn z.b mit Hundkot abwerfen etc..

Verhalten, Polizei, Menschen, obdachlos, Obdachlosigkeit, Rache, Straße, Wut

Meistgelesene Fragen zum Thema Straße