Wie gegen Imposter Syndrom vorgehen?

Hallo,

ich studiere Maschinenbau und bin jetzt im zweiten Semester. Bisher lief alles glatt und mit einer 3,1 habe ich immerhin alles bestanden. Wirklich zufrieden bin ich mit meiner Leistung aber überhaupt nicht.

Diese Leistung zieht mich seitdem extrem runter in ein Motivationsloch, der so langsam nicht mehr gut ist. Ich frage mich, ob ich als Ingenieur tauge, was ich mit so einer Leistung in Zukunft will und wo ich mit dieser schlechten Leistung überhaupt hin komme. Ich stehe zwar erst am Anfang, aber ich fühle mich nicht wirklich qualifiziert für das, was ich gerade studiere, obwohl alles dagegen spricht.

Hinzu kommt, dass ich mich als Arbeiterkind fast täglich frage, was genau mir dieses Studium (mit so einer schlechten Leistung) am Ende beschert. Ich habe nämlich kein klares Bild vor Augen. Ich weiß, warum ich studiere, aber ein persönliches Ziel, ein starkes persönliches Vorbild, den habe ich nicht. Insbesondere jetzt, wo ich ein Vorbild brauche. Ich merke langsam, dass mich dieses fehlende Bild seelisch immer mehr belastet.

Meine Familie unterstützt mich, aber sie selbst wissen es leider nicht besser und ihre Ratschläge sind dementsprechend so naja.

Klassische Selbstzweifel. Je länger ich gegen diese Gedanken kämpfe, desto tiefer falle ich in das Loch. Wenn ich diese Gedanken aber einfach ignoriere, ist das Studium gefühlt sinnlos, weil warum sollte ich das studieren, wenn ich kein Ziel habe?

Ich denke über ein Praktikum als Werksstudent nach, aber ich vermute, dass das nichts bringt, weil ich schon eine Ausbildung habe. Selbst meine Kommilitonen, die nebenbei als Werksstudenten arbeiten, berichten, dass sie das machen, was man in der Ausbildung macht.

Hat jemand einen Ratschlag, was ich machen soll?

Psychologie, Bachelor, Hochschule, Maschinenbau, Student, Universität, Semester
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