Welche Fahrradmarke ist hochwertiger und besser?

4 Antworten

KTM Austria & Haibike ist dann Winora.

Ich war auch enttäuscht, selbst das Stromer ST 1 X kommt aus Taiwan, Riese & Müller Rohrahmen kommen auch aus Taiwan mit mäßiger Verarbeitung bei dem Preis.

Es kommt auf die Komponenten an.

Kommt eigentlich nicht auf den Hersteller des Rahmens an, sondern auf die Komponenten. Die werden ja immer von anderen Herstellern gekauft und montiert (z. B. Federgabeln von Rock Shox, Fox,... oder Schaltung von Shimano oder Sram oder Bremsen von Shimano, Avid, Magura...). So richtig unbrauchbare Rahmen bzgl. Qualität, Geometrie und Gewicht gibt es fast gar nicht.

Auch so pauschale Aussagen, dass man bedenkenlos ein MTB bei Giant, Cube, KTM, Haibike oder Ghost kaufen kann, sehe ich anders. Nahezu jeder Hersteller hat MTBs im Angebot, aber gleichzeitig versuchen viele Hersteller, fast alle Preissegmente zu bedienen. Da wird dann unter dem bekannten Namen vom luxuriösen Rennboliden bis hin zum Schrottbike auf Baumarkt-Niveau alles angeboten. Keiner hat etwas zu verschenken und man bekommt immer die Qualität, für die man bezahlt. In einem bestimmten Preissegment bekommt man bei einem Hersteller vielleicht mehr für sein Geld, aber dafür muss man sich eben informieren.

Blöderweise kann man sich auch nicht auf Markennamen wie Shimano verlassen, weil die jede Preisklasse bedienen, mit der dementsprechenden Qualität. Du solltest also immer darauf achten, dass die Komponenten was taugen, wobei das auch immer von deinen Ansprüchen und dem Einsatzgebiet des zukünftigen MTBs abhängt. Für die Stadt muss das ja nichts tolles sein.

Wenn du was Ernstzunehmendes im MTB Bereich suchst, sollte die Federgabel (und ggf. der Dämpfer) von Manitou, Rock Shox oder Fox sein (natürlich gibt es auch tolle Exoten wie DT Swiss, Magura, DVO, Marzocchi). Zoom, Suntour und RST sind meist nicht zu empfehlen (werden aber in den niedrigen Preisklassen gerne verbaut). Bei Trekkingrädern o.ä. sind meist Suntour NCX oder NEX Gabeln verbaut. Damit macht man eigentlich wenig falsch.

Die Schaltung sollte der Schaltgruppe Shimano Deore, SLX oder XT angehören (XTR ist meist zu teuer; entsprechende Gruppen von Sram gehen natürlich auch), während die Gruppen Tourney, Altus und Acera weniger taugen. Aufpassen, dass möglichst die komplette Gruppe aus den genannten Reihen stammt. Oft wird nur ein gutes Schaltwerk verbaut, da das relativ billig ist und so über andere minderwertige Komponenten der Schaltung hinwegtäuschen soll. Bei Kurbeln gibt es noch eher seltener verbaute von Race Face, Truvativ oder ethirteen (eher so im Enduro/ Freeride/ Downhill-Bereich bei MTBs).

Bei den Bremsen sollte es keine mechanische Scheibenbremse sein (da sind meist alle Felgenbremsen besser) und auch nicht die billigen Bremsen von Promax oder Tektro. Hier fährt bzw. bremst man bei Shimano gut mit den Gruppen Deore, SLX oder XT (wie bei den Schaltungen) oder im Downhill Bereich auch mit den Saint oder Zee Bremsen. Notfalls ist eine BR-M315 Bremse (Altus Reihe?) in Ordnung (besser als Tektro und Promax), aber nicht so bissig und gut einstellbar.

Magura und Avid stellen auch fast ausschließlich gute Bremsen her, wobei ich die Magura MT2 nicht unbedingt nehmen würde. Sram hat auch eigene Bremsen im Angebot wie die Guide Modelle, ebenfalls hervorragend. Auch bei Formula, Hope oder Trickstuff kann man gute (und teure) Bremsen finden.

Das ist jetzt insgesamt meine Meinung zu Komponenten, zu individuellen Teilen und Modellen findet man häufig auch Tests der Fahrrad-Magazine, die man zurate ziehen kann.

Wie gesagt: für denjenigen, der nur in der Stadt fährt oder auf Schotterwegen, der braucht jetzt kein besonders gutes Fahrrad. Das kann man mit jedem Fahrrad. Ebenso, wenn du nur mal eine 10 km Tour alle paar Wochen fährst. Da ist man meist recht anspruchslos. Wenn du es aber ernst meinst und der Fahrspaß nicht zu kurz kommen soll, dann würde ich immer das Obige raten.

Besonders edel und teuer sind dann Santa Cruz, oft Specialized, Intense, Knolly, gibt aber auch teure und tolle Bikes von Scott, Haibike,... Gibt auch noch spezielere und teurere Sachen mit Rohloff Naben oder Pinion Getrieben o.ä. Das spiegelt sich natürlich im Preis wider.


FelixLingelbach  23.06.2018, 08:35

Na ja, geplante Obsoleszenz, also Teile, die kaputt gehen müssen nach einiger Zeit, findet man bei Shimano eigentlich nicht. Vielleicht lassen sich manche Teile aus den billigen Serien leichter kaputt rammeln, aber eigentlich geht es beim Preis nur um Design und niedrigeres Gewicht.

Anders bei SRAM. Gerade muss ich neue Clickboxen bestellen. Deren Federn müssen verrosten. Oder Schwalbe. Da kann ich von den Billigreifen auch nur abraten.

Ich habe es ja fast nur mit einfacher und meistens billiger Technik zu tun. Gerade habe ich zwei Cityräder überholt, einmal SRAM, einmal Shimano, beides 7-fach Naben, beide standen im Winter draußen. Shimano ist längst fertig, SRAM habe ich zwei Tage lang alles mögliche versucht und muss jetzt doch bestellen.

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absolut egal .. von der "marke" kommt nur der Rahmen .. entscheident ist was für Komponenten verbaut sind und die kommen bei Schaltung oder bremse fast ausschließlich von Shimano oder SRAM ...

und da der Räder Markt hart ist gibts je nach Preiskategorie wenn überhaupt nur geringe unterschiede in Qualität und Ausstattung ..


blackhaya  22.06.2018, 21:22

Nur weil Shimano druf steht, muss nicht Qualittä drin sein. Shimano stellt a uch billigkomponenten her, und wenn das ganze noch miserabel montiert ist, hat man einfach nu schrott.

Selbst im 100 Euro schrottrad aus dem Baumarkt ist Shimano drin.

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Keine der beiden Marken ist einfach so "die bessere". Nie ist irgendeine Marke einfach so die bessere.

Es kommt doch vor allem auf die (hochwertigeren) Komponenten an.