"Little" sein: Trauma ja oder nein als Hintergrund?

3 Antworten

Natürlich gibt es auch Littles ohne Trauma. :)

Ich denke sogar, die wenigsten Littles haben wirklich ein Trauma im klinischen Sinne erlebt (z.B. Missbrauch). Insgesamt gibt es durchaus einige Littles mit psychischen Problemen, aber ich kenne auch einige, die psychisch Gesund sind.

Wenn man Little aufgrund von Trauma ist und den Little Space als Coping-Strategie nutzt, nennt man das "Age Regression". Alle anderen Littles haben nicht zwangsläufig eine schlechte Vergangenheit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst ein Little und führe eine DDLG-Beziehung

Lulwasguvksrdu 
Fragesteller
 25.02.2024, 21:09

Hey danke und kann man das anderes nennen oder nicht ich hatte einfach nur einer sehr schwirige und schlimme kindheit und bin eins aber war mir nie sicher wie ich das leuten erklären soll

0
Chichibi  26.02.2024, 13:27
@Lulwasguvksrdu

Nutzt du deinen Little Space denn als Bewältigungsmechanismus? Dann wäre „Age Regressor“ als Bezeichnung schon ok, denke ich. Dafür muss man kein Trauma im klinischen Sinn haben. Sondern es geht eben darum, in der Zeit seinen negativen Gefühlen zu entfliehen.

Wenn du das Gefühl hast, dass das nicht so richtig passt, ist vielleicht „Age Dreamer“ ein guter Begriff für dich. Hier geht es eher um Stressabbau oder einer Auszeit. Age Regression und Age Dreaming grenzen sich strikt von Kink (BDSM/Fetisch/Sex) ab. Wobei manche halt schon ein Machtgefälle (Regeln und „kunstgerechte“ Strafen) haben, was ich als Kink sehe. In der Praxis ist eine ganz genaue Abgrenzung also schwierig.

Ansonsten ist „Little“ schon der richtige Begriff. Egal wie man es auslebt.

Wie du das Leuten erklären sollst? Ich würde den meisten Leuten gar keine Details erklären. Und möglichst keine Szene-Begriffe nutzen, weil die schnell verwirren oder zu Vorurteilen führen können. Sondern ich würde eher erklären, was ich fühle und warum ich was mache.

0

Es muss nicht zwingend sein dass man ein Trauma hat und deshalb litttle ist :)

Woher ich das weiß:Hobby

Mir ist nicht bekannt, dass das ernsthaft (mit wissenschaftlichem Anspruch) untersucht worden wäre.
Von der Erfahrung her würde ich sagen: BEIDES ist möglich.
Also ein Hintergrund mit einem psychischen Trauma, aber auch Entwicklungen der (sexuellen, bzw. interaktiven) Präferenz, die nicht zwangsläufig mit ernsteren psychischen Belastungen zu tun haben.