Blickwechsel 18. Mai 2022
Deine Fragen an einen Ex-Scientologen
Alles zum Blickwechsel

Fühlst du dich persönlich und subjektiv durch Scientology geschädigt?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, ich fühle mich durch Scientology nicht geschädigt.

Wenngleich es dort teils harsch, fast grausam, ungerecht usw. zugeht, muss auch gesagt werden, dass sich kaum jemand darauf berufen kann, er hätte nicht gewusst, worauf er sich einlässt. Es steht alles in den Scientology-Richtlinien, es wird in Hubbards Vorträgen erwähnt und es wurde mir auch im Rekrutierungs-Interview gesagt.

Einige Leute wurden durch Scientology tatsächlich geschädigt, wie zum Beispiel Lisa McPherson oder Leute, die durch Lügen zur Zahlung von Spenden bewegt wurden oder Kreditkartenbetrug zum Opfer fielen. In all diesen Fällen haben sich die Täter weit von Scientology-Grundsätzen entfernt. Die Opfer wurden von kriminellen oder extrem verantwortungslosen Elementen innerhalb der Scientology-Kirche geschädigt, nicht von Scientology an sich. 

Aoeteroaner  18.05.2022, 16:33

Natürlich wird Scientology als Organisation nie die Verantwortung übernehmen, das wäre ja ihr Ende!

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SarahSchweiz  10.06.2022, 08:04
In all diesen Fällen haben sich die Täter weit von Scientology-Grundsätzen entfernt...

Auch hier: Keine Distanzierung, sondern die Inschutznahme der Organisation.

Wenn eine solche "Gemeinde" einen eigenen Geheimdienst in Form der OSA benötigt (und die kommt von Hubbard selbst und IST fester Bestandteil von Scientology), welche dazu angehalten wird, PTS zu eliminieren, dann musst du nicht kommen und meinen, es handle sich hier um Personen, die sich weit von Scientology entfernt hätten. Solche Vorgehensweisen sind Hauptbestandteil der Sekte und werden nachweisbar als Druckmittel in Verbindung mit haufenweisen Klagen aufgewendet, um Mitglieder oder Ex-Mitglieder mürbe zu machen.

Als ehemaliges Mitglied der SeaOrg weisst du, von was ich spreche.

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