Bleibt man als Feuerwehr ganze zeit in der Station um zu warten bis es irgendwo brennt?

Nun, das ist unterschiedlich, je nach Art der Feuerwehr.

Es gibt bei den öffentlichen Feuerwehren zwei große verschiedene Arten der Feuerwehr; die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr.

Bei der Berufsfeuerwehr befinden sich die Feuerwehrleute tatsächlich meistens 24h lang auf der Feuerwache und warten auf die Einsätze. Gefüllt wird dieser Wachalltag allerdings von Übungen, Ausbildungsmaßnahmen und anderen normalen Tätigkeiten wie der Schlauchwäsche, Wartung der Atemschutztechnik usw. Jeder Berufsfeuerwehrmann hat so seine Aufgabe, auch gibt es einen Tagesplan, was an dem Tag so ansteht und zu machen ist. Wenn zwischendurch ein Alarm reinkommt, rücken die Kräfte dann sofort in kurzer Zeit aus.

Eine Freiwillige Feuerwehr ist in den meisten Fällen in der einsatzfreien Zeit unbesetzt, hier gehen die Angehörigen ihrem ganz normalen Alltag nach, gehen arbeiten, duschen oder schreiben, so wie ich, gerade hier auf GuteFrage eine Antwort. Wenn es dann zu einem Alarm kommt, lassen diese alles stehen und liegen und eilen dann zum Feuerwehrhaus, ziehen sich um und rücken dann zum Einsatzort aus.

Bei der Berufsfeuerwehr ja. Wobei, es dort eine Zeit gibt, wo die Feuerwehrleute in ihren Aufgabenbereichen auf der Wache bleiben (KFZ-Werkstatt, Atemschutzwerkstatt usw.). Dabei sind die Feuerwehrleute aber immer in Bereitschaft, falls sie ausrücken müssen. Aber, ansonsten sind sie in 24-Stundenschichten auf der Wache.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren haben zwar auch eine Ausbildung absolviert, machen die Feuerwehr aber freiwillig. Tagsüber gehen sie Hauptberufen nach. Alarmiert werden sie beispielsweise über Funkmeldeempfänger. Sie machen sich dann auf den Weg zum Gerätehaus, ziehen sich ihre PSA an und rücken aus.