Nein, man müsste das Fach nur ein wenig "modernisieren".
Ich denke, ein grundlegendes Wissen über die Religionen der Welt sind heutzutage wichtiger denn je. Denn in unserer globalisierten Welt reisen wir "ständig" von einem Land ins andere. Und die verschiedenen Religionen haben nun einmal entscheidenden Einfluss auf die Kultur und sogar Gesetzgebung eines Landes. Außerdem hilft ein grundlegendes Verständnis der Religionen auch, geschichtliche Ereignisse und Zusammenhänge zu verstehen. Was steht in der Bibel, was im Koran? Und wie unterscheiden die sich beispielsweise Buddhisten von Hinduisten. Welche Gemeinsamkeiten haben Christen und Juden?
Ob man selbst nun also einer Glaubensgemeinschaft angehört oder nicht, ob man selbst nun gläubig ist oder nicht - ein Gundwissen über weltweite Religionen sollte meiner Meinung nach jeder Mensch haben, um Kultur, Gesetze und Alltag der Menschen in verschiedenen Ländern der Erde verstehen zu können.
Allerdings müsste der Unterricht wie gesagt etwas verändert werden.
Zu meiner Zeit (liegt ja nun auch schon ein paar Jahre zurück) war es so, dass man entsprechend seiner Konfession in der Unterstufe zwischen evangelischer und katholischer Religion wählen konnte. Das war dann quasi ein wenig Konfirmandenunterricht bzw. Kommunionsunterricht. Das ist aber meiner Meinung nach nicht Aufgabe der Schulen... sondern ein Angebot der Kirchen, das die Menschen freiwillig nutzen können oder eben auch nicht.
Die Schulen sollten eben den Fokus auf eine neutrale Darstellung der und kritische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Religonen legen.