Wie stehst Du zum Thema Waldfriedhof?
Als Alternative zur "normalen" Bestattung auf einem Friedhof gibt es die Waldfriedhöfe, allerdings noch nicht allzuviele. Wie stehst Du dazu? Ist das etwas, was zunehmen wird, oder eher nicht? Mir gefällt daran auch, dass der Wald dadurch für 99Jahre geschützt ist.
2 Antworten
Hallo,
diese Art der Bestattung nimmt wirklich immer mehr zu und ich finde das auch gut so.
Meine Familie und ich werden uns auch einen Familienbaum kaufen und dann dort bestattet werden.
Hallo,
Darf ich fragen, vor wem oder was der Wald in diesem Fall für 99 Jahre geschützt ist? Baumfällungen werden ja auch stattfinden müssen. Die Sorgfaltspflichten bezüglich Verkehrssicherung sind dort ja sehr viel höher als in einem "normalen" Wald.
Rechtlich gesehen ist ein solcher Ruheforst, Friedwald etc. übrigens gar kein Wald mehr, eine solche Nutzungsänderung gilt als Rodung. Inzwischen, da Baumbestattungen im Trend sind, sind Abgänge aufgrund Umwidmung zu Bestattungswäldern ein nennenswerter Faktor in der Waldflächenstatistik.
Nichtsdestotrotz, auch ich finde das eine gute Sache und werde später wohl auch in einer Urne neben einem Baum entsorgt werden.
Doch, rechtlich ist das eine Rodung! So wird eine Nutzungsänderung von Wald in eine andere Art der Landnutzung bezeichnet! Auch wenn zunächst kein einziger Baum fällen würde, das gilt dann nicht mehr als Wald und geht auch in entsprechende Statistiken über Waldflächenverluste durch Rodung ein.
Du hast Recht, Totholz wird dort wohl nicht entstehen dürfen. Vor Rodung sollte der Wald aber geschützt sein. Die 99 Jahre gelten aber wohl ab der Einrichtung des Waldes, nicht ab der individuellen Bestattung. Es kann also sein, dass zum Bestattungszeitpunkt dann nur noch 70 Jahre oder so übrig sind.