2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nur durch Wissen – technischen Schutz wie Virenscanner, Spam-Filter und Firewalls kann man leicht austricksen!

Hier ist ein Beispiel wie schlecht Virenscanner wirklich arbeiten bei unbekannter Schadware:

https://hackenlernen.com/blog.php?t=python_tutorial_cryptotrojaner

Eine Firewall überliste ich dann zB dadurch, dass ich den Browser zur Kommunikation fernsteuere im sogenannten Headless-Modus (ohne Anzeige eines Fensters).

Einen Spam-Filter kann man genau wie einen Virenscanner täuschen – beides basiert auf Mustererkennung!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wenn es um den Diebstahl von Zugangsdaten geht, dann gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten. Zum einen ist es selbstverständlich wichtig, ein sicheres Passwort zu verwenden. Man sollte auch unterschiedliche Passwörter nutzen. Wird nämlich doch mal ein Passwort geklaut, hätte der Hacker in diesem Fall gleichzeitig auch die Zugangsdaten für sämtliche andere Seiten. Das Passwort sollte kein Wort sein, das in einem Wörterbuch zu finden ist. Gewisse Programme können bei ausreichender Rechenleistung in kurzer Zeit mehrere Wörterbücher durchgehen, um Passwörter zu knacken.

In deinem Passwort sollten am besten sowohl Klein- als auch Großbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen vorkommen. Ich selbst denke mir für ein meiner Ansicht nach sicheres Passwort einen Satz aus und verwende von den enthaltenen Wörtern jeweils den Anfangsbuchstaben. So hat man ein sicheres Passwort, das man sich gleichzeitig auch gut merken kann. Um dann noch verschiedene Passwörter zu haben, könnte man je nach Website noch ein Kürzel im Passwort einfügen.

Beispiel: Das ist lediglich ein Beispiel für ein sicheres Passwort!

Das Passwort würde dann DileBfesP! lauten. Wie gesagt, sollte bestenfalls auch noch eine Zahl darin enthalten sein.

Nebenbei erwähnt, gibt es auch diverse Dienste, um überprüfen zu können, ob die eigene E-Mail-Adresse oder das Passwort irgendwo im Netz zu finden sind: https://haveibeenpwned.com/

Das ist auch so ein Problem. Es kommt leider immer wieder mal vor, dass die Zugangsdaten von Nutzern einer bestimmten Website geklaut und anschließend im Netz veröffentlicht oder an Cyberkriminelle weiterverkauft werden. Da können dann unter Umständen neben den Zugangsdaten wie E-Mail und Passwort auch mal andere Daten enthalten sein.

Ein weiterer Punkt sind Phising-Mails. Das sind E-Mails, mit denen versucht wird, an die Zugangsdaten einer Person zu kommen. Solche E-Mails sehen oftmals täuschend echt aus, was zur Folge hat, das leider manche darauf hereinfallen. In der E-Mail soll man aus irgendeinem Grund einen Link aufrufen, der einen auf eine Phising-Website weiterleitet. Gibt man dort dann seine Zugangsdaten ein, werden diese an den Cyberkriminellen weitergereicht.

Bei solchen Mails solltest du immer einen Blick auf den Absender werfen. Der lässt sich theoretisch auch verschleiern, aber oftmals erkennt man bereits daran, dass das keine seriöse E-Mail ist. Des Weiteren enthalten solche E-Mails sehr oft auch viele Rechtschreib- und/oder Grammatikfehler. Das ist bei einer seriösen Mail in der Regel nicht der Fall. Oft ist in solchen Nachrichten auch von einem dringenden Handlungsbedarf die Rede und die Mail ist meist unpersönlich. Man wird also nicht mit seinem Namen angesprochen. In der Regel findet man auch über eine Google-Suche schnell heraus, ob aktuell solche betrügerischen Mails im Umlauf sind.

Ein ähnlicher Punkt sind infizierte Mail-Anhänge. Generell lässt sich sagen, dass man keine Mail-Anhängen von einem unbekannten Absender öffnen sollte. Durch das öffnen eines solchen Anhangs infiziert man sich dann höchstwahrscheinlich mit einem Trojaner oder etwas Ähnlichem.

Außerdem ist es wichtig, sein Betriebssystem und die eingesetzten Programme aktuell zu halten. Updates werden nicht nur für neue Funktion oder zum Beheben von Fehlern angeboten, sondern schließen auch Sicherheitslücken, die eine Person mit kriminellen Absichten ausnutzen könnte. Aus diesem Grund sollte man immer alles aktuell halten, auch wenn das Ausführen von Updates manchmal etwas nervig sein kann.

Dann empfiehlt es sich noch, ein AntiViren-Programm zu nutzen. Manche sind der Meinung, dass man auch ohne AntiViren-Programm zurechtkommt, was auch richtig ist, aber ich finde, dass es auch nicht schadet. Es sollte nur klar sein, dass ein AntiViren-Programm auch keinen hundertprozentigen Schutz bietet. Wenn du Windows 10 verwendest, dann brauchst du jedoch tatsächlich kein AntiViren-Programm. Der unter Windows 10 integrierte Windows Defender ist nämlich auf einem Level mit anderen namhaften Herstellern und daher vollkommen ausreichend.

Bei einem WLAN-Netzwerk sollte darauf geachtet werden, dass die sicherste Verschlüsselungsmethode zum Einsatz kommt, was aktuell WPA2 ist. Was nicht mehr zum Einsatz kommen sollte, ist WEP. Das lässt sich im Router-Interface konfigurieren. In der Regel sollte da bereits eine sichere Methode ausgewählt sein, falls sie angeboten wird. Des Weiteren empfiehlt es sich, den Netzwerknamen des Routers zu ändern. Am besten ein Name, der keine Rückschlüsse auf das Modell zulässt. Auch das Standardkennwort des Routers sollte geändert werden. Hier dann selbstverständlich auch darauf achten, dass es ein sicheres Kennwort ist. Außerdem auch darauf achten, dass der Router die aktuellste Firmware verwendet. Auch ein MAC-Filter kann sinnvoll sein. Kurz gesagt sorgt dieser dafür, dass nur festgelegte Geräte eine Verbindung mit dem Netzwerk herstellen können. Sei außerdem bei der Nutzung von öffentlichen Netzwerken mit persönlichen Daten vorsichtig.

Und noch ein Tipp, der jetzt nicht direkt etwas mit Hackern zu tun hat, aber meiner Erfahrung nach oft nicht beachtet wird: Es ist bei einer Softwareinstallation empfehlenswert, immer die benutzerdefinierte Installation auszuwählen, um anschließend Häkchen bei bestimmten Angeboten entfernen zu können, wodurch man die Installation von weiterer Software, Adware oder Ähnlichem verhindern kann. Dadurch erspart man sich dann einiges an Arbeit, um das ganze Zeug wieder zu entfernen. Auch die Browsereinstellungen können manipuliert werden, wenn man das nicht beachtet. Programme wenn möglich am besten auch immer direkt von der Herstellerseite beziehen.

Und als letzten Hinweis empfehle ich dir, regelmäßig deine Daten zu sichern. Kann man auch ganz einfach ohne Hilfssoftware gestalten und lediglich einzelne wichtige Dateien auf einem externen Datenträger wie einer externen Festplatte oder einem USB-Stick sichern. Wenn man sich nämlich doch mal etwas einfängt und nur noch eine Neuinstallation des Betriebssystems hilft, ist es vorteilhafter, seine Daten bereits gesichert zu haben. Wenn man erst im Nachhinein eine Sicherung durchführt, befinden sich infizierte Dateien unter Umständen auch in der Sicherung.