Wie geht man da mit dem Leid um, welches man unweigerlich mitbekommt?
Ich meine, nicht alle Patienten überleben den Aufenthalt auf der ITS ja, man sieht vielleicht Familien, ect. Wie geht man damit um?
Landen Kinder zum Teil auch auf der normalen ITS, oder gibt es dafür eigene?
1 Antwort
Erstmal - Landen Kinder auch auf ITS?
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und werden somit auf einer eigenen Intensivstation, der Kinderintensivstation behandelt.
Für diesen Arbeitsbereich gibt es auch eine eigene Fachausbildung, sie nennt sich "Pädiatrische Intensivpflege".
Diese Station behandelt das Frühchen (circa ab 23. SSW) bis zum 18 Jährigen Adoleszenten.
Schwere Erlebnisse:
Jeder Kollege, jede Kollegin geht mit sowas individuell um. Guter Zusammenhalt und ein starkes Team, aber auch ein stabiles Umfeld zuhause sind hier der Schlüssel zu mentaler Hygiene.
Oft hilft es, unmittelbar nach einem schlimmen Erlebnis mit einem Vertrauten, einer Vertrauten zu reden, die vielleicht ach in der selben Situation mit Ihnen am Bett gestanden haben, oder Sie kommen nach Hause, sprechen dort (natürlich unter Beachtung des Datenschutzes) mit einem lieben Menschen. Wichtig ist, dass Sie einen Ausgleich haben und nie vergessen, dass sich der Kampf um ein Menschenleben in jedem Falle erneut lohnt.