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Es gibt mehrere Varianten, den Druck im Mittelohr auszugleichen:

Die einfachste und schonendste: Es geht einfach von selbst. Ich habe das Glück einer jener Menschen zu sein, die einfach durchaus Ausatmen gegen ihre Maske in den allermeisten Fällen einen Druckausgleich hinbekommen.

Die am meisten gelehrte und bekannte Methode ist das sogenannte Valsalva-Manöver. Dabei wird die Nase zugehalten und leicht dagegen ausgeatmet. Hört man ein leichtes Ploppen in den Ohren, war der Ausgleich erfolgreich. Das Problem mit dem Valsalva-Verfahren ist, dass man dabei relativ viel Druck ausübt. Vor allem, wenn versucht wird, es mit Gewalt durchzuführen, kann das durchaus zu Schäden führen.

Eine weitere Methode, das sogenannte Frenzel Verfahren, ist deutlich schwieriger zu erklären. Man macht die Zunge breit und drück dann den Zungenrücken gegen den Gaumen. Dabei entsteht ein leichter Überdruck, der die eustachischen Röhren öffnet. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist es, dass man dafür seine Hände nicht braucht. Gerade in einer stressigen Situation (z.B. beim Gaswechsel) ist das sehr praktisch.

Die letzte Methode, das Toynbee-Verfahren, ist zwar sehr einfach, aber beim Tauchen eigentlich nicht zu gebrauchen. Denn man muss dafür gähnen und dann fällt der Atemregler aus dem Mund 😂.

Alle Verfahren lassen sich durch Schlucken und Kaubewegungen unterstützen. Sollte der Druckausgleich aber nicht funktionieren, auf keinen Fall erzwingen! Denn das kann im schlimmsten Fall zu schweren Schäden am Innenohr führen!

Woher ich das weiß:Hobby – VDST TL**/Nitrox TL**/Trimix*/Gasblender*/Medizinausbilder