Verbrenner, Hybrid oder Vollstromer?

9 Antworten

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Für einen sinnvollen Rat fehlen da noch ein paar Daten. So einfach ist die Entscheidung nicht, wenn Du nicht nur wissen willst, was irgendwie machbar ist, sondern das Optimum finden willst.

Mindestens mal müsstest Du folgende Infos noch geben bzw. selbst berücksichtigen:

  • Hast Du eine problemlos und praktisch nutzbare Möglichkeit, das Auto täglich zu laden (am besten über Nacht zu Hause) - oder kannst Du mit erträglichem Aufwand so eine Möglichkeit schaffen? Für ein reines Elektroauto wäre das bei intensiver Nutzung des Autos ein absolutes Muss.
  • Brauchst Du ein Auto mit hoher Anhängelast, hoher erlaubter Zuladung, sehr großem Laderaum? Oder eigentlich nur ein Durchschnittsauto, um Dich selbst oder ggf. noch 2 oder 3 andere Personen und vielleicht ein bisschen Gepäck zu transportieren? Bei Durchschnittsautos gibt es schon genügend vollelektrische Möglichkeiten. Für den "Schwerlastbetrieb" gibt es bisher sehr wenige vollelektrische Lösungen, und die sind noch unheimlich teuer.
  • 35.000 km pro Jahr sagt noch nicht viel. Viel entscheidender ist: Wie häufig fährst Du Strecken von mehr als 200 km am Stück? Gibt es Tage, wo Du an einem Tag z. B. 400 km hin und gleich wieder 400 km zurück fahren musst? Oder wo Du mit nur kurzen Unterbrechungen (keine Zeit zum Laden!) Strecken von 500 km oder mehr fahren musst? Da wäre immer noch ein Diesel das Mittel der Wahl. Wenn Du Langstrecken hingegen nur selten fährst, und Dir dann auch etwas längere Pausen zwischendrin gönnen kannst (das ist gut für Deine Gesundheit und Aufmerksamkeit, und Du kannst das Auto laden), ist das auch vollelektrisch gut möglich. Wenn Du die 35.000 km ziemlich gleichmäßig auf 150 bis 200 km pro Arbeitstag verteilen kannst, geht das wunderbar auch elektrisch.
  • Fährst Du fast nur Autobahn? Das ist das bevorzugte Revier des Diesels. Oder fährst Du hauptsächlich im städtischen Bereich? Das ist perfekt für ein Elektroauto. Oder kommt alles vor, ohne absolutes Schwergewicht auf Autobahnfahrten? Dann könntest Du Dich für einen Hybrid, oder besser noch für einen Plug-in Hybrid entscheiden.

Wenn Du alle diese Fragen NICHT verbindlich beantworten kannst, würde ich im Moment - um maximale Flexibilität zu wahren - zu einem Plug-in Hybrid raten, wenn Du tägliche Lademöglichkeiten hast - ansonsten immer noch zu einem Diesel.

Fahre auch 30000 im Jahr und nen Vollstromer- beste Entscheidung.

Wenn man jeden Tag daheim laden kann, wesentlich besser als der Diesel

Apokailypse  08.05.2024, 06:32

... und wenn man daheim nicht laden kann, weil der Energieversorger die Wallbox unterbindet wegen zu geringer Zuleitungskapazität? Mach ich dann eine Abo auf der Raststätte zum Kaffee für 3,80€

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Bei der Jahresfahrleistung und wenn es ein Neuwagen werden soll, dann auf jeden Fall ein BEV, also Batterie elektrisches Fahrzeug.

Bei der von vielen hier aufgeworfen Frage, ob du dein Auto zu Hause laden kannst, solltest du den Spieß umdrehen und einfach alle Hebel in Bewegung setzen, dass du dein Auto zu Hause laden kannst. Alternativ eventuell beim Arbeitgeber.

35.000 km im Jahr werden ja wohl nur zu Stande kommen, wenn das Fahrzeug täglich zum pendeln oder sogar für berufliche Fahrten benutzt wird. In diesem Falle ist reines Opportunity Charging wahrscheinlich eher keine gute Alternative.

ich habe bereits 2016 für acht Ladesäulen in der Firma zwei Ladesäulen bei mir zu Hause je eine bei meiner Schwester und bei meinem Sohn gesorgt. glaub mir 2016 waren die Hürden für so eine Aktion erheblich höher als heute. Man muss nur wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Das ist zur Zeit eine echt schwere Entscheidung.

Grundsätzlich tendiere ich zum E-Auto.

Problematisch ist jedoch nach wie vor das Laden. Weiter wissen wir nicht, wo es mit den Stromkosten hingeht.

Dazu kommt, dass die Entwicklung neuer Technik hier aktuell sehr schnell voranschreitet. Was heute aktuell ist, ist bis in ein paar Jahren hoffnungslos veraltet.

Ich glaube, aktuell würde ich auf einen gebrauchten Diesel setzen und abwarten.

Ich würde ein Elektroauto nehmen. Ganz ohne Umstellung wird es auch mit den aktuellen Modellen wohl nicht gehen, mit der richtigen Einstellung und Planung ist der Umstieg aber durchaus problemarm machbar.

Ich fahre ca. 30.000km im Jahr, viel Langstrecke und vermisse keinen Diesel sondern erfreue mich am Elektro. Meines hat „nur“ eine WLTP Reichweite von 443km, im Vergleich zu den heutigen Werten ist das schon eher gering. Reicht mir dennoch locker aus. Kenne aber Dein Fahrprofil und Deinen Fahrstil nicht. Wenn Du immer Vollgas über die AB brettern willst und Anhänger auf jeder Fahrt ziehst, könnte es frustrierend werden.