Neukauf 2023/24, was war Euer Grund einen Verbrenner zu nehmen?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich fahre alle 2-4 Jahre ein neues Auto. Meinen letzten habe ich letztes Jahr angeschafft. Es war ein Verbrenner, weil es zu dem Zeitpunkt kein Elektrofahrzeug gab, was mich wirklich angesprochen hat bzw. Das einzige Modell was mir zu dem Zeitpunkt gefallen hätte, war deutlich zu teuer. Zudem hatte ich für mein aktuelles Auto ein unverschämt gutes Angebot.

Stand heute würde ich einen Ioniq 5 N nehmen. Ein tolles spaßiges Auto mit genügend Nutzwert. Und für die Fahrleistung ein wahres Schnäppchen. Den gab es als ich mein aktuelles Fahrzeug bestellt habe aber noch nicht.

Leistungsstarke E-Autos machen deutlich mehr Spaß, als die 0815 Verbrenner. Für ein Alltagsauto der perfekte Antrieb. Die Ladesituation entlang der typischen Routen ist völlig ausreichend und wenn man zu Hause Laden kann, ist das kein Problem. Die Ladegeschwindigkeit aktueller 800V Modelle ist auch völlig ausreichend. Auch die Reichweite passt für mich.

Wenn ich einen emotionalen Verbrenner fahren will, nehm ich eins meiner Motorräder. In einem Fahrzeug mit dem ich von A nach B kommen will, brauch ich das nicht. Zumal es kaum noch emotionale Verbrenner in Autos gibt.

Weil ein E-Auto momentan (noch) nicht in meinen Alltag passt (fehlende Anhängelast).

Als kleiner Zweitwagen durchaus überlegender, aber es werden ja fast nur Riesen-SUVs auf den Markt geworfen…und die kleinen Modelle sind aktuell viel zu teuer…

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

notting  07.04.2024, 15:50

Wieviel AH-Last brauchst du denn? Wenn man nicht gerade unbedingt was von Stellantis will, ist die Auswahl inzw. IMHO recht groß.

notting, der sich nach E-Autos mit AH-Last umschaut

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Neuling2024  07.04.2024, 18:19
@notting

Mein Stellantis-Diesel-Van darf 1700kg…mein Anhänger hat 1500 kg zGG…🤷‍♂️

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notting  07.04.2024, 18:35
@Neuling2024

1,5t-zGM-Anhänger sind u.a. kein Problem bei (ohne Gewähr, dass das für alle Motorisierungen gilt):

  • Smart #1/#3
  • Ford Mustang Mach-E seit 30.8.22 mit großem Akku
  • BMW i4/i7/iX
  • Polestar 2 (evtl. auch die größeren)/Volvo EX40 (früher XC40) bzw. der Coupe-Version (früher C40)/EX30 AWD
  • Mercedes AWD-SUVs
  • Hyundai Ioniq5/6 mit großem Akku bzw. Kia EV6 mit großem Akku (und größeren Modellen?) bzw. Genesis-Geschwister
  • Nissan Ariya (nur AWD?)
  • Tesla Model Y/X
  • VW evtl. ID.7 und ID.Buzz; ID.4/5 und Geschwister haben mit AWD nur 1,4t
  • Audi e-tron bzw. Q8
  • Aiways U5/6

notting

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Schlicht die Kosten, die beim E-Auto immernoch höher sind, auch wenn oft schon etwas anderes behauptet wird, weil man den Aspekt Reparaturen nicht berücksichtigt.

Die Kosten dafür sind bei E-Autos noch ca. 30% höher als bei Verbrennern.

Das nur spärliche vorhandensein von Ladesäulen empfinde ich auch als Problem.

LG.


MaxSensibel 
Fragesteller
 07.04.2024, 08:19

Danke für die Einschätzung. Wie lange fährst Du Deine Autos so im Schnitt? Ladesäulen, ja, da ist die Verteilung immer noch nicht optimal, auch wenn es von Monat zu Monat besser ist, jeder ohne Wallbox ist hier meist im Nachteil.

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Ein Bekannter in einer Großstadt wird sich aktuell wohlwieder einen Verbrenner kaufen, weil er voll der Reisefreak ist und öfters lange Strecken in Gegenden mit nicht so toller Ladeinfratruktur fahren will bzw. er nicht so abwartig viel für ein Auto ausgeben will.

Ein anderer Bekannter in einer recht großen Stadt fährt nicht soviel, kann aber daheim absehbar nicht laden oder nur zu üblen Konditionen und will auch nicht soviel Geld für ein Auto ausgeben.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

MaxSensibel 
Fragesteller
 07.04.2024, 19:34

Das mit dem Geld muss jeder selber entscheiden, ich habe im Bekanntenkreis auch Personen, die haben zwei Autos, eines für die Langstrecke und ein Elektro für den urbanen Verkehr. Inzwischen steht der Verbrenner nur noch in der Garage und wir zweimal im Jahr für ebendiese Langstrecken herausgeholt.

Bei den aktuellen Leasingkonditionen, Listenpreise sind wirklich oft höher als beim Verbrenner, sehe ich den Unterschied aber nicht mehr zwischen den Antriebsvarianten.

Reisefreak, ja, Langstrecke macht vielen noch Sorge. Je nach Ziel kann die Ladeinfrastruktur schon eine Herausforderung sein, ich wähle mein Ziel inzwischen, wenn es um Privatfahrten geht, so aus, dass dort eine Lademöglichkeit gegeben ist. Wird auch immer besser, aber es gibt große Unterschiede in den Nachbarländern.

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Hauptsächlich der Preis und dass ich keine Lademöglichkeit habe.

Wenn man LPG tankt, ist auch die Tankfüllung nicht soviel billiger.

Unterm Strich also wesentlich mehr Nachteile beim E-Auto.

Nachtrag: wenn es E-Auto für 10.000 € und Wallboxen samt Solaranlage für nochmal 10.000 € gibt, wird die Sache interessant.

Ansonsten rechnet es sich einfach nicht.


MaxSensibel 
Fragesteller
 07.04.2024, 08:21

Lada eletric gab es jetzt für 10.000€ als Neuwagen. Der Nachfolger ist für 17.000€ zu haben, also langsam tut sich auch etwas in dem Preissegment. Lademöglichkeit, ja ohne Wallbox ist das leider immer noch in vielen Regionen bitter. Hier habe ich diese Woche erfreut festgestellt, dass der Rewe meines Vertrauens zwei Ladesäulen bekommt. Solche Konzepte werden hoffentlich Schule machen.

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atm77  07.04.2024, 08:23
@MaxSensibel

Ich bin bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Mein Auto muss IMMER fahrbereit sein. Und zwar bei mir Zuhause und nicht auf dem Rewe-Parkplatz.

Solange E-Autos das nicht bieten können, sehe ich das nicht.

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MaxSensibel 
Fragesteller
 07.04.2024, 08:32
@atm77

:) Du hattest nur einen Preis in den Ring geworfen :)

Und das mit der Fahrbereitschaft verstehe ich glaube ich noch nicht ganz. Ein Verbrenner muss betankt sein, ein Elektro geladen. Welchen Unterschied meinst Du?

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atm77  07.04.2024, 08:33
@Neuling2024

Solange das Auto was taugt ist mir das egal. Im Moment fahre ich einen Dacia für 10 k, denn ich für 20 € voll tanke und zwar innerhalb von 10 Minuten mit Bezahlen.

Da liegt die Latte über die das E-Auto drüber muss.

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MaxSensibel 
Fragesteller
 07.04.2024, 08:36
@atm77

Ok, verstehe das Argument, alle die, die eine Wallbox haben, würden jetzt wohl sagen. Ich brauche keine Zeit, mein Auto ist immer voll.

Die Einschränkung der Zeit kann nur jeder selber bewerten. Wenn das für Dich sehr oft vorkommt, ist das sicher ein nicht zu unterschätzendes Thema. Tankt man einmal die Woche oder seltener, dürfte es vernachlässigbar oder in andere Aktivitäten integrierbar sein.

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Neuling2024  07.04.2024, 08:39
@atm77

Also den Spring?!

Sei mir nicht böse, an sich hab ich kein Problem mit Dacia und die Größe ist für den Nahbereich ok…ABER: der wird sogar in E-Auto-Kreisen verspottet und verrissen… die Reichweite und die Ausstattung für den (noch) aktuellen Listenpreis von 22.000€ist echt absolut lachhaft!

Ich hatte mich für das Modell interessiert, aber alle Erfahrungsberichte und der Preis haben mich Abstand nehmen lassen…🤷‍♂️

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atm77  07.04.2024, 08:42
@MaxSensibel

So eine Wallbox braucht halt so 20 oder noch mehr Jahre bis sie sich amortisiert.

Das bringt es einfach nicht.

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MaxSensibel 
Fragesteller
 07.04.2024, 08:45
@atm77

??? Meinst Du vielleicht eine Photovoltaikanlage? Eine Wallbox kostet, ja nach Modell, keine 500€.
Ja, Listenpreise sind gruselig bei manchem Hersteller. Ich persönlich würde, weder bei Verbrenner noch bei Elektro, ein Auto kaufen sondern ein Leasingangebot nutzen. Gibt es immer wieder, wenn man nicht so extrem herstellergebunden ist. Fand bspw. die 188€ für einen MG 4 recht attraktiv.

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atm77  07.04.2024, 08:46
@Neuling2024

Was ist Spring?

Ich habe einen Dacia Sandero, mit zusätzlichem LPG-Tank.

Und ich kenne kein E-Auto was da mithalten kann.

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atm77  07.04.2024, 08:48
@MaxSensibel
Meinst Du vielleicht eine Photovoltaikanlage?

Ja, klar.

Ohne die macht das ja keinen Sinn.

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MaxSensibel 
Fragesteller
 07.04.2024, 09:43
@atm77

Warum? Klar, ist sicher toll, wenn man ein Elektroauto mittels Überschuss laden kann. Im Kollegenkreis habe ich auch einige, die das nutzen, ist aber eher eine Art „Abfall“ von der normalen Nutzung der PV Anlage. Interessanter wird es mit vehicle to load, da kann ich dann den Strom auch noch nutzen für das Haus, das ist aber noch mehr Zukunftsmusik.

Die Meisten haben wohl noch keine PV Anlage, einige eine Wallbox und viele laden an den öffentlichen Ladepunkten und die sind ja verpflichtet Ökostrom anzubieten.

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atm77  07.04.2024, 09:47
@MaxSensibel

Aber dann hat es ja auch keinen Vorteil.

Ganz im Gegenteil: wenn ganz Deutschland seine Autos direkt aus dem Stromnetz lädt, wird der Staat da bald einen Riegel vorschieben müssen.

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MaxSensibel 
Fragesteller
 07.04.2024, 09:58
@atm77

Dann lass doch erst einmal den Bedarf schaffen, bevor man ein Horrorszenario entwirft. Das Stromnetz hält m.E. den aktuellen Hochlauf der Elektromobilität gut aus und dieser Hochlauf könnte sogar noch deutlich stärker steigen und wir hätten keine Probleme damit.

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atm77  07.04.2024, 10:08
@MaxSensibel

Die Sache ist doch im Grunde ganz einfach:

Wenn ich ein bewährtes System verlassen soll, dann muss das neue System signifikante Vorteile bieten. Ansonsten gibt es keinen Grund zu wechseln.

Und je größer die Umstellung ist (zusätzliche Kosten, Umbauten, Änderung der Gewohnheiten, etc.) desto größer müssen die Vorteile sein.

Und diesen Wettkampf gewinnt das E-Auto einfach nicht.

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MaxSensibel 
Fragesteller
 07.04.2024, 10:48
@atm77

Denke es kommt darauf an, was man als Vorteil betrachtet. Auch hier sehr individuell. Ich finde es klasse immer mit vollem Akku losfahren zu können, konnte ich im Verbrenner nicht, ich finde es klasse mit dem instant Fahrgefühl, das konnten meine Verbrenner nicht, ich finde es klasse mit dem „kein Kaltstart“, konnten meine Verbrenner nicht, weder geräuscharm noch geruchslos waren die, ich finde es toll mit den Komforfeatures wir Standklima, konnten meine Verbrenner nicht oder nur gegen Aufpreis und dann auch nur Heizung und nicht Kühlung, ich finde es klasse auf der AB sehr geräuscharm zu fahren, das konnten die Verbrenner nicht.

Das sind meine Punkte als Beispiel und dabei geht es überhaupt nicht um Dinge wie Ökologie, Nachhaltigkeit, Umwelt oder so, reine Freude am Autofahren die mir ein Elektro in diesen Punkte mehr bietet als ein Verbrenner und ich teste es immer wieder mal aus, aber ich kann immer weniger verstehen, wie mir all die Jahre die alte Technologie Freude bereitete, wenn es doch so viel besser für mich geht.

Kosten, für mich kein Unterschied im Betrieb, Reifenverschleiß ist bei mir geringer, bei gleicher Fahrweise im Elektro.

Zusätzliche Kosten habe ich für die Wallbox gehabt. War mir der Komfort wert und ich hoffe, es ist eine Investition in die Zukunft für das Objekt. Aber die 2000€ sehe ich gerne als Preis für den Umstieg an.

Änderungen der Gewohnheiten, ja, das stimmt, es wäre gelogen zu sagen, dass ich mich nicht umstellen musste. Für mich habe ich das Arrangement gefunden, das mir die, primär sehe ich die Ladepausen hier, erträglich macht. Bewegung, Bedürfnissbefriedigung, gelegentlich arbeiten. Für mich habe ich festgestellt, dass ich fitter am Ziel bin als zu Zeiten mit dem Verbrenner. Meine Stopps sind aber, dank richtiger Wahl des EVs, im Bereich von max. 15 Minuten, ich muss eh alle 2h raus :) damit verliere ich am Ende für mich kaum Zeit. Aber jeder ist hier anders. Ich bin mit dem Verbrenner auch nur 130 gefahren, da bei Volvo die Assistenten nur bis dahin funktionierten.

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atm77  07.04.2024, 10:55
@MaxSensibel

Da liegt vermutlich der Unterschied.

Für mich ist Autofahren nur das Mittel zum Zweck. "Fahrgefühl" ist für mich reine Esoterik und Geräusche sind mir eigentlich auch egal. Ich will einfach nur möglichst schnell von A nach B kommen.

Ich habe keine Lust die Autofahrt zu einem Erlebnis zu machen.

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MaxSensibel 
Fragesteller
 07.04.2024, 11:24
@atm77

Verstehe ich, wenn es um Tempo geht auf der Langstrecke, die man nicht mit einer Akkuladung erreicht und man keine Pausen macht, dann ist es in der Verbrennerwelt noch einfacher.

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atm77  07.04.2024, 12:18
@MaxSensibel

Langstrecke jetzt nicht unbedingt. Aber wie gesagt: ich sehe keine Vorteile.

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