Herdanschlusskabel (bis Steckdose: NYM-J 5x2,5 mm², Steckdose bis Gerät: H05VV-F 5 x 2,5 qmm), ist der Neutralleiter unterdimensioniert, N-Leiter-Überlastung?
Ist ja kein (synchroner) Drehstrommotor, wo sich die Drei-Phasen ausgleichen bzw. kein N-Leiter notwendig ist.
Jedoch beim E-Herd, 3 separat verwendete Phasen die alle über den einen N-Leiter pendeln und daher sollte der N-Leiter das Vernögen von der dreifachen Auslegung besitzen, weil ggf. drei aktive Phasen, oder ?!
7 Antworten
Du übersiehst hierbei, dass die drei Außenleiter 120° phasenverschoben sind. Der Rückstrom bei der positiven Halbwelle fließt also nicht nur über den Neutralleiter ab, sondern teilt sich auf Neutralleiter und die beiden anderen Außenleiter auf. Deshalb ist es technisch gar nicht möglich, dass der Neutralleiterstrom höher als der Außenleiterstrom ist, völlig egal, ob die Außenleiter synchron belastet werden oder nicht.
Nein. Der Neutralleiterstrom ist bei ohmscher Last max I-Leiter. Bei einer oder zwei belasteten Außenleitern. Bei drei belasteten Außenleitern wird der N-Strom kleiner...
Der N ist nur bei einer Phase maximal belastet. Bei Zuschaltung einer zweiten Phase wirkt die erste Phase zusammen mit dem N als Rückleiter (und umgekehrt). Kommt die dritte Phase hinzu, so ist im Idealfall der N unbelastet.
Nichts für ungut, aber du hast hier einen kleinen Denkfehler.
Die drei Wechselströme beim Drehstrom laufen zeitversetzt. d.h. wenn du auf L1 plus 400 Volt hast, hast du auf L2 und L3 jeweils minus 200 Volt. Das bedeutet, dass der Strom, der über L1 rein kommt je zur Hälfte über L2 und L3 abfließt. Das gilt natürlich für diesen Moment.
Letzten Endes gilt die kirschhoffsche Maschenregel. Die besagt, dass der Strom auf dem Neutralleiter nicht größer sein kann, als der höchste Außenleitertrom. Das gilt zwar im eigendlichen nur für linare Lasten also Heizelemente etc. jedoch ist der Einfluss der Phasenverschiebung durch Blindleistung nicht so groß, dass der Neutralleiter maßgeblich überlastet werden kann.
Bei Wechselstrom- Antriebsreglern, Dimmern oder Endstufen ist es ein wenig anders. hier kann durch Oberwellen etc. schon ein enormer N Strom fließen. Der Betrieb solcher Einrichtungen an aufgeteilten Drehstromkreisen empfielt sich mit überwachtem Neutralleiter (4polige Automaten)
lg, Anna
Nein.bei ganz grossen Zuleitung ist der pen Leiter sogar nur 50%.
Leider weiß niemand, was später drüber läuft.
Von daher kann die Sicherung auch geringer ausfallen, wie der Querschnitt es eigentlich zulassen würde.
In deinem beschriebennen fall ist ne 3*b16 Standard, je nach verleheart und leitungslänge wäre sogar b20 möglich
Naja, frei vereinfacht.
Man nehme 3 einphasige Schaltnetzteile, schließe diese jeweils an eine andere Phase an und - schwupps - fließt da ein riesiger Neutralleiterstrom.... uiiiih!
nö