Blickwechsel 04. August 2022
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Gezwungen während der Scheidung?

1 Antwort

Hallo

Herzlichen Dank für Deine Frage

Ich habe jahrelang auf dem Bauernhof meines Exmannes gratis gearbeitet (Kost und Logis oder so…) und hatte keine Ersparnisse. Ich musste immer das machen, was für die Tiere wichtig war und habe neben dem noch zwei Kindern grossgezogen. In der Ehe gab es sehr viel Streit und in 2017 habe ich mit der Informatikschule angefangen wo mein Ex dagegen war. In dieser Schule fühle ich mich «zu Hause» und möchte da noch die nächste 50 Jahre mindestens bleiben. Es ist mir sehr wichtig, dass ich endlich mal auch etwas für mich mache und das was mir Freude macht und mich glücklich macht und das ist lernen. Ich habe sehr viele Schulabschlusse, Zertifikate und Diplome, aber Praktik nur bei den Kühen. Es ist nicht einfach, dass ich eine feste Anstellung bekomme und dann brauche ich die Zeit um zu lernen programmieren. Es gibt so viele Programmiersprachen und die Informatik ist sehr lebig. Nach der Trennung musste mein Ex mir den Unterhalt bezahlen, damit ich nicht vom Sozialamt leben muss, da er drei Liegenschaften hatte und ich keine Vollmacht in seiner Bank. Und dann hat er noch vor der Scheidung aufgehört mir den Unterhalt zu bezahlen. Die ersten Mahnungen sind gekommen und nicht mal der Richter könnte was unternehmen, da wir ja auf den Scheidungstermin warten mussten. Als ich sah, dass mein Sohn noch für 2 Tage etwas zum essten hat, musste ich handeln, also war ich gezwungen dazu. Putzen kann ich nicht, da ich von dem ewigen Stress chronische Sehnenentzündung in beiden Händen habe und fast keine Kraft. Programmieren ist das einzige, was ich kann, aber habe da noch zu wenig Erfahrung um einen Job zu bekommen. Wenn jemand arbeiten geht, dann macht er/sie/es die anderen Menschen mit seinem Körper reicher. Ich bin der Meinung, dass man Geld für eigene Rechnungen auch anders verdienen kann um mehr Freizeit im Leben zu haben. Dafür mache ich diverse Sachen und lebe sehr bescheiden. Wenn meine Rechnungen und meine Schule bezahlt ist und meinen Kindern es gut geht, dann bin ich glücklich und zufrieden. Keiner nimmt das Geld mit ins Grab und lebenlang für das Geld zu arbeiten ist kein Leben. Keiner hat die Sicherheit ob er/sie/es morgen nocht lebt, darum sollte man für sich selbst und für die Familie und Freunde genug Zeit haben. Das inneres Kind in jedem Mensch möchte auch betreut werden, was viele erwachsene leider vergessen und dann geht es ihnen schlecht oder bekommen Krankheiten und wissen nicht warum…

Liebe Grüsse

Zoja