Fühlst du dich heute befreit oder haben mit deiner Entscheidung so viele neue Probleme angefangen, dass du es nicht als Erleichterung siehst?

Du sagst es ja schon selber: Im Endeffekt war es für mich der einzig mögliche Weg. Als Frau weiterzuleben kam für mich nicht infrage.

Zu Beginn meines Weges wurde ich häufig gefragt, ob mir dieser Weg wirklich wert wäre dafür mit all den Konsequenzen rechnen zu müssen (eventuelle Diskriminierung, Verlust von Freundschaften und Beziehung, die Anstrengungen des rechtlichen und medizinischen Wegs, ...). Darauf habe ich immer geantwortet: „Ich lebe lieber als unglücklicher Mann, als noch weiter als Frau leben zu müssen!“ Ich denke das ist eine ziemlich deutliche Aussage.

Heutzutage bin ich unendlich froh diesen Weg gegangen zu sein und fühle mich auch wesentlich glücklicher und befreiter als damals. Natürlich ist es anstrengend, keine Frage. Allerdings sind mir durch diesen Weg auch viele positive Dinge widerfahren. So durfte ich beispielsweise tolle Menschen kennen lernen, die ich sonst nie getroffen hätte und ich bin sicherlich stärker, selbstbewusster und zielstrebiger aus dieser Situation hervorgekommen.

aber es halt trotzdem die einzige mögliche Option für einen ist

sehe ich nicht so du kannst wählen zwischen leben und tot aber tot ist halt dann tot

Mein Eindruck ist, dass man es generell schwerer hat, wenn man anders ist als die meisten anderen Leute.

ja stimmt schon es bringt aber auch vorteile man kann sich mit der zeit gut durchkämpfen