Sind "Straßenhunde" schwerer zu erziehen oder "dankbar"?

13 Antworten

Also so pauschal lässt sich das natürlich nicht sagen. Hunde von Züchter die man als Welpen zu sich holt können ebenso zu Problemverhalten neigen, vor allem wenn sie bei Leuten landen, die von welpen und hundeerziehung keine Ahnung haben. Wir hatten bereits zwei Hunde die aus solchen "armen Verhältnissen" stammen. Die eine Hündin kam aus einer ungarischen Tötungsstation die andere ist aus Rumänien. Für solche Hunde braucht man auf jeden Fall auh viel Zeit und Geduld. Es gibt viel was sie vielleicht nicht kennen und ihnen Angst macht. Bei meiner jetzigen waren es zu beginn dinge wie Heuballen auf dem Feld, Fahrräder, etc. Wir haben sie nun 2 Jahre und die ersten 1,5 waren ein auf und ab. Sie hat gebissen und uns in bestimmten situationen attakiert. Die situation in einer familie zu leben, sich unterzuordnen, warten und vertrauen zu können, dass kannte sie alles nicht und auch futtergeschichten bereitete einige Probleme. Seit einem halben jahr aber ist sie ein ganz anderes Wesen. Sie versteht vieles und reagiert auf aufforderungen. Sie lernte geduldig sein und nicht gleich zu schnappen, lernte grenzen kennen und versteht nun auch die freude die das spielen mit sich bringt. Es ist wundervoll diese Veränderung beobachten zu können und dieses immer weiter wachsende Vertrauen zu spüren. Unsere letzte Hündin aus Ungarn hatte auh zu beginn einige probleme wenn auch nicht so grosse. Letztlich begleitete sie meine Mutter sogar täglich zur Arbeit in ein Altenpflegeheim und war eine gütige und dankbare Seele bis zu ihrem letzten Tag. Ich persönlich würde mich immer wieder für so einen Hund entscheiden auch wenn es viel Kraft und Geduld von einem verlangt. Sicher gibt es auch ausnahmen aber das solche tiere grundlegend gestört wären ist völliger unsinn.

Ich finde, das kommt auf den Hundecharakter an. Und was der Hund so alles erlebt hat.

s gibt ja Hunde im Ausland, die generell sehr scheu auf Menschen reagieren. D denke ich, wird es eher schwer, solch einen Hund zu integrieren, obwoghl ich es nicht für gänzlich ausgeschlossen halte.

Es gibt aber auch Straßenhunde, die sehr aufgeschlossen dem Menschen sind. da sehe ich eher weniger Probleme, zumindest zur Beziehung zum Mensch.

Wir haben eine Hündin, welche jahrelang im Keller angekettet war. Ihr Besitzer war (oder ist imer noch) Alkoholiker. Seine Frau hatte unter ihm zu leiden, aber wenigstens brachte sie der Hündin Essen und Trinken. Dann kam der mann ins Gefängnis, die Frau war überfordert mit dem Hund, da sie selbst Problme mit sich hatte, was ja auch verständlich ist. dann kam zufällig mein Freund als Monteur zu ihr. Er musste in den Heizraum, der ja im Keller ist. Dort sah er dann Shila in einem erbärmlichen Zustand. Abgemagert und verfilztes Fell. Dann ging alles sehr schnell. er gab der Frau 200 Euro und nahm Shila mit. Die rau war dankbar, mit dem Wissen, es wird nun besser.

Shila war damals 1,5 Jahre alt, hat also ihr ganzes Junghundleben im Keller verbracht. man sollte meinen, sie sei gestört, kannte auch keine anderen Hunde. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Sie ist die ausgeglichendste, ruhigste Hündin die ich kenn. Total verschmust und liebevoll, ich denke, sie ist einfach nur dankbar.

Mit anderen Hunden versteht sie sich meistens gut. Als ich Shila vor 2 Jahren kennenlernte (mein freund und ich sind erst seit 2 jahren zusammen), verstanden wir uns von Anfang an. Heute ist Shila mein Hund, sie hatv es sich so ausgesucht. Frauchen ist das Heiligtum. Sie ist nur bei mir, wenn sie im Körbchen liegt, beobachtet sie mich ständig. Und wehe ich gehe ohne sie weg. Anmdere würden es als penetrant bezeichnen oder nervig. Aber ich nicht. Ich hab sie einfach nur lieb und geniesse ihre Nähe. Wenn es mir zuviel wird, sage ich ihr es ruhig und bestimmt und sie trollt sich dann auch weg. Aber niemals läßt sie mich aus den Augen.

Ich denke, einen Hund aus dem Ausland muss nicht zwangläufig falsch sein. Man sollte sich nur bewußt sein, was auf einen zukommen kann, aber nicht muss.Und etwas Hunde-erfahrung sollte schon gegeben sein, oder man sollte sich wenigstens Rat bei Menschen holen, die sich mit Starßenhunden auskennen

Das kommt erstens auf den Hundehalter an und zweitens auch was der und erlebt hat wo er her kommt etc. wir haben und hatten immer wieder Hunde aus dem Tierschutz auch aus dem Ausland neben Hunden vom VDH Züchter... Zur Zeit leben bei uns 3 Secondhand Hunde und 2 vom VDH Züchter.

Anfänger können auch Welpen von guten Züchter versauen den die Aufzucht eines Welpen ist nicht ohne und als Neuling macht man einfach Fehler das liegt in der Natur der Sache.

Wenn man sich allerdings für einen Tierschutzhund entscheidet sollte man wirklich auf eine seriöse Organisation achten welche die Hunde auch seriös einschätzt es gibt auch Orgas die Pflegestellen in Deutschland haben und Hunde erst einmal dort platzieren so das sie besser eingeschätzt werden können und die Bewerber sie auch erst einmal kennen lernen können bevor sie sich für so ein Tier entscheiden müssen.

Vielleicht ist es für Euch besser ihr schaut Euch nach einem Tier um das schon in Deutschland ist und das Ihr besuchen und kennen lernen könnt, ansonsten könnte ich Euch noch diese Notorga empfehlen die Einschätzungen der Tiere sind normalerweise sehr gut https://hunderettungfrankreich.wordpress.com/warum-hunde-von-frankreich/ habe selber einen Hund von dort..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle

Dazu gibt es keine allgemeingültige Aussage.

Da es meist zu 90% vom Hundehalter abhängt, was aus einem Hund in Menschenhand wird, ist es völlig egal, ob der nun von der Straße kommt oder vom Züchter. Der Mensch kann jeden Hund versauen und jeden hinbekommen. Es liegt an Euch.

Manche Straßenhunde müssen kurz lernen, an der Leine zu laufen und stubenrein zu werden, und dann läuft alles. Oft gibt es keinerlei Probleme mit Artgenossen. Allein da machen viele, die sich Hunde vom Züchter oder irgendwoher als Welpe holen, schon massiv Fehler. Wenn der Straßenhund ängstlicher ist oder miese Erfahrungen gemacht hat, bekommt das ein hundeerfahrener Halter auch in den "Griff", andere suchen sich eben Hilfe.

Wie gesagt, hängt am Halter. Meine langjährige Erfahrung...

Hi,

diese Frage ist nicht ganz leicht zu beantworten, da mir persönlich beide Fälle bekannt sind. Wir hatten auch einen rumänischen Straßenhund den wir aber leider wieder abgeben mussten da er sehr aggressiv war und immer wieder angegriffen hat er hatte einfach zu schlimme Erlebnisse. Es gibt aber auch welche die sehr dankbar sind und nichts machen. Als ersten Hund würde ich es aber nicht empfehlen. Wenn ihr schon Hunde Erfahrung habe dann dürfte das eher weniger zum Problem werden. Es kommt aber auch immer auf die Geschichte des Hundes an und auf das Umfeld bei euch zu Hause. Meistens ist es für solche Hunde besser, wenn sie möglichst nicht zu viele Bezugspersonen auf einmal haben.

LG Julia