Bismarcks Bilanz positiv, zwiespältig oder negativ?
Hallo. In der letzten Geschichtsklausur war die letzte Aufgabe: Nehmen sie Stellung zu Bismarcks Bilanz in Hinsicht auf Innenpolitik, Außenpolitik und imperialistisches Handeln. Meine Frage dazu wäre, ob er eine gute, eine zwiespältige oder eher eine negative Bilanz hatte. Und dazu, ob dies parteiisch zu entscheiden ist oder ob es feststehende Fakten gibt die, die jeweilige These unterstützen. Danke schonmal im Vorraus
3 Antworten
Es gibt immer feststehende Fakten. Aber wie die zu bewerten sind, liegt in der Position des Bewertenden begründet.
Ich kann jede Handlugn Bismarcks anders bewerten und für gut oder schlecht halten.
Nach meiner Meinung ist Bismarcks Bilanz durchwachsen. Er war nicht der schlechteste Politiker Deutschlands, aber auch nicht der Beste.
Jedoch bringt Dich es nicht weiter, wenn ich meine Meinung begründe. Willst Du meine Meinung vortragen? Und wenn da nachgefragt wird? Wie begründest Du dann weiter?
Für das Allgemeinwohl könnte man sagen, dass seine Außenpolitik sehr gut war, aber für viele Bürger/Bauern innenpolitisch eher nicht (und jetzt kannst du mit deinem wissen selbst nachdenken weshalb - ich sage nur saturiertes reich, Unterdrückung der eigenen Meinung )
außenpolitisch gesehen hat er die Bündnissysteme so verstrickt, dass es zu Gunsten Deutschlands war, obwohl er vielleicht einen europäischen Frieden hätte herstellen können. innenpolitisch war er meine Meinung nach auch antidemokratisch wie du schon sagtest und ja erst zu behaupten, das deutsche Reich sei saturiert und dann 4 Jahre später doch in den Kolonialismus einzusteigen ist ganz schön komisch
Das Drei-Kaiser-Jahr fand 1888 statt. Bismarcks Entlassung ebenfalls.
Stimmt Tschuldigung, habe es mit seiner Reichskanzlerschaft verwechselt
Erstens. Warum sollte Bismarck auch demokratisch sein. Er lebt in einer Monarchie und hat mit Demokraten oder dem mordernen Demokratieverständnis verständlicherweise wie fast jeder Mensch auf der Welt damals nichts am Hut. Zweitens hat Bismarck dem Druck der öffentlichen Meinung nachgegeben. Er wollte keine Kolonien aber das Volk wollte sie. Also handelte er zu Volkes Gunsten.
Er hat wie jeder Politiker Fehler gemacht und zu seinen Lebzeiten galt er als "ein scharfer Hund". Deshalb haben seine Zeitgenossen gerne ihre Wachhunde Bismarck genannt. Die deutsche Sozialversicherung ist ja ihm zu verdanken, aber das hat er eben auch nur aus der Not herraus gemacht. Er wollte Unruhe unter der arbeitenden Bevölkerung vermeiden. Heute ist das ja selbstverständlich aber für die damalige Zeit einmalig. Er war ein vorrausschauender fortschrittlicher Politiker, der aber auch hart gegen Andersdenkende vorging.
danke, hatte ja gefragt ob die jeweiligen Handlungen Bismarcks parteiisch zu interpretieren oder anzusehen sind^^