Bismarcks Bilanz positiv, zwiespältig oder negativ?

3 Antworten

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Es gibt immer feststehende Fakten. Aber wie die zu bewerten sind, liegt in der Position des Bewertenden begründet.

Ich kann jede Handlugn Bismarcks anders bewerten und für gut oder schlecht halten.

Nach meiner Meinung ist Bismarcks Bilanz durchwachsen. Er war nicht der schlechteste Politiker Deutschlands, aber auch nicht der Beste.

Jedoch bringt Dich es nicht weiter, wenn ich meine Meinung begründe. Willst Du meine Meinung vortragen? Und wenn da nachgefragt wird? Wie begründest Du dann weiter?


Efkey96 
Fragesteller
 21.04.2013, 15:05

danke, hatte ja gefragt ob die jeweiligen Handlungen Bismarcks parteiisch zu interpretieren oder anzusehen sind^^

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Für das Allgemeinwohl könnte man sagen, dass seine Außenpolitik sehr gut war, aber für viele Bürger/Bauern innenpolitisch eher nicht (und jetzt kannst du mit deinem wissen selbst nachdenken weshalb - ich sage nur saturiertes reich, Unterdrückung der eigenen Meinung )


Efkey96 
Fragesteller
 20.04.2013, 10:47

außenpolitisch gesehen hat er die Bündnissysteme so verstrickt, dass es zu Gunsten Deutschlands war, obwohl er vielleicht einen europäischen Frieden hätte herstellen können. innenpolitisch war er meine Meinung nach auch antidemokratisch wie du schon sagtest und ja erst zu behaupten, das deutsche Reich sei saturiert und dann 4 Jahre später doch in den Kolonialismus einzusteigen ist ganz schön komisch

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KleinIch  20.04.2013, 10:53
@Efkey96

Er hat ja fûr Frieden in Europa gesorgt, was Wilhelm II dann zerstört hat. Bismarck hat auch auf Kolonien verzichtet. Das war auch wieder Wilhelm II, weil er für sein reich "ein Platz an der Sonne" haben wollte.

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Efkey96 
Fragesteller
 20.04.2013, 11:01
@KleinIch

1884 hat Bismarck entschieden kolonialistisch zu werden. Wilhem II. kam erst 1890

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ReneDeVito  20.04.2013, 11:54
@Efkey96

Das Drei-Kaiser-Jahr fand 1888 statt. Bismarcks Entlassung ebenfalls.

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Efkey96 
Fragesteller
 20.04.2013, 12:04
@ReneDeVito

Stimmt Tschuldigung, habe es mit seiner Reichskanzlerschaft verwechselt

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BigPump  20.04.2013, 19:51
@Efkey96

Erstens. Warum sollte Bismarck auch demokratisch sein. Er lebt in einer Monarchie und hat mit Demokraten oder dem mordernen Demokratieverständnis verständlicherweise wie fast jeder Mensch auf der Welt damals nichts am Hut. Zweitens hat Bismarck dem Druck der öffentlichen Meinung nachgegeben. Er wollte keine Kolonien aber das Volk wollte sie. Also handelte er zu Volkes Gunsten.

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Er hat wie jeder Politiker Fehler gemacht und zu seinen Lebzeiten galt er als "ein scharfer Hund". Deshalb haben seine Zeitgenossen gerne ihre Wachhunde Bismarck genannt. Die deutsche Sozialversicherung ist ja ihm zu verdanken, aber das hat er eben auch nur aus der Not herraus gemacht. Er wollte Unruhe unter der arbeitenden Bevölkerung vermeiden. Heute ist das ja selbstverständlich aber für die damalige Zeit einmalig. Er war ein vorrausschauender fortschrittlicher Politiker, der aber auch hart gegen Andersdenkende vorging.