Was sollte man beachten, wenn der Täter eine Gegenanzeige stellt und man selbst als erstes als Beschuldigter für eine Aussage angeschrieben wird?

Ich wurde Opfer einer Beleidigung und einer Körperverletzung. Trotz Zeugen wurde ich zu meiner Verwunderung als erstes als Beschuldigter zu einer Vernehmung angeschrieben.
Da der Vorfall echt wüst war, habe ich bedenken, dass ich mich durch eigene Aussage selbst unnötig belasten könnte. Den Vorwürfen nach zu urteilen hat der Typ eine krasse Lügengeschichte von sich gegeben.
Der Vorwurf der Straftat gegen mich ist heftig. Meine Freundin (Zeuge) konnte von draußen vieles sehen, aber leider nicht alles. Ich habe Sorge, dass meine Notwehrreaktion vom Gericht nicht als etwas anderes gewertet wird.
Der Vorwurf einer schweren Körperverletzung ist sehr heftig. Ich hab den Typ nie berührt.
Wie ausführlich muss eine Aussage in meinen Falls als Beschuldigter zu schwerwiegenden Vorwürfen sein? Soll jede Handlung und jedes Wort in jeder Einzelheiten beschrieben werden, oder reicht es aus, wenn ich etwas kompakter schreibt und nicht so sehr ins Detail geht? Ist es verhängnisvoll, wenn man sich nicht ganz genau dran erinnern kann wie der genaue Wortlaut war und in welcher Reihenfolge diese Sätze gefallen sind?

Den Stand meiner gestellten Strafanzeige wollte man mir nicht verraten. Meine Freundin hat auch noch keine Einladung als Zeugin erhalten.

Polizei, Recht, Anzeige, Zeugenaussage
ist dieser zeugenbericht für den deutschunterricht gelungen?

Ich habe folgende aufgabe für die Schule zu erledigen und wäre froh, wenn mir jemand eine rückmeldung zu meiner lösung geben könnte :)

Wandle die Aussagen eines Zeugen in einen Bericht um. Beachte eine logische Reihenfolge!

Zeugenaussage: Paul Reum, 42 Jahre, 26.05. 01, Suhl

„Ja, das war

n Ding! Zwei maskierte Gangster waren das! 2,5 Millionen im Rucksack. Das ist für unsereins
ne Menge Geld. Geiseln? Die gab
s auch. Bankier und Kassiererin. Wann das losging? Na, heute früh, Punkt 8, wollten gerade die Bank öffnen. Wie die reingekommen sind? Die waren schon drin. Da gibt
s Spekulationen, angeblich hamse sich einschließen lassen, gestern Abend. Hat keiner gemerkt! Die Geiseln? Tja, den Bankier hat
s erwischt. Die mussten ja auch das Gebäude stürmen, konnten nicht erst verhandeln! Gleich reingestürmt sind die! Die andere? Die hat Glück gehabt, nichts passiert. Die Bankräuber allerdings sind beide futsch, bei dem Kugelhagel! Wann die rein sind? Na, gegen 12 war
s wohl. Eine Sondereinheit der Polizei, bis an die Zähne bewaffnet. Die Bankräuber? Keiner sagt was, wahrscheinlich weiß noch keiner, wer die waren.“

Am 26.05.01 ereignete sich um 8 Uhr morgens in Suhl ein Banküberfall. In dem Schusswechsel mit der Polizei kamen die zwei Täter sowie eine der beiden Geiseln ums Leben.

Wie der Zeuge Paul Reum (42) berichtet, haben sich zwei maskierte Männer bereits am Vorabend unbemerkt einschliessen lassen. Dadurch befanden sie sich heute morgen bereits bei der Ladenöffnung in der Bank. In ihrem Rucksack hatten sie 2.5 Millionen Euro Diebesgut. Ein Bankier und eine Kassiererin wurden als Geiseln festgehalten. Gegen 12 Uhr stürmte eine schwer bewaffnete Sondereinheit der Polizei das Gebäude. Ohne zuerst zu verhandeln, lieferten sie direkt eine Schiesserei mit den Kriminellen. In dem Kugelwechsel verendeten beide Bankräuber wie auch der Bankier. Die zweite Geisel blieb unversehrt. 

Noch ist die Identität der Täter ungeklärt. 

Deutsch, Schule, Recht, Bericht, Zeugenaussage

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