Zeitlicher Aufwand?
Wie hoch ist der zeitliche Aufwand, den man für die Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr investieren und wie vereinbart man diese Arbeit mit den beruflichen und privaten Verpflichtungen?
1 Antwort
Definitiv nicht zu unterschätzen.
Die feuerwehrtechnische Grundausbildung, also quasi die „Mindestausbildung“ beträgt 80h mit anschließender Schriftlichen und Praktischen Prüfung. Meistens wird diese Ausbildung am Wochenende durchgeführt, 10 Tage a la 8h.
Wenn du das geschafft hast, darfst du in der Regel mit zu Einsätzen ausrücken.
Es gibt dann noch viele weitere Ausbildungen, die du absolvieren kannst. Im Durchschnitt dauert ein weiterer Lehrgang zwischen 2 und 5 Tage. Aber auch deutlich länger ist nichts ungewöhnliches.
Wie groß der Zeitaufwand ist, kommt darauf an, wie viele Übungsdienste und Einsätze deine Feuerwehr hat. Meist findet alle zwei Wochen ein Ausbildungsdienst für 2-3h statt.
Jenachdem wie sehr du dich bei der Feuerwehr engagieren willst, kannst du die Zeit aber auch deutlich hochschrauben, zu tun gibt es genug.
Wenn man bei der Freiwilligen Feuerwehr mitmachen will, muss man sich im Klaren sein, dass lediglich der Ein- und der Austritt in die Feuerwehr „freiwillig“ ist. Übungsdienste, Fortbildungen und Einsatzdienste sind dann Pflicht, dafür unterschreibst du am Anfang auch eine Verpflichtungserklärung.
Im engeren privaten und beruflichen Umfeld benötigt es auch an Unterstützung, so muss der Arbeitgeber dich, wenn die Entfernung zum Feuerwehrhaus und die Tätigkeit auf Arbeit es zulassen, auch zum Einsatz lassen oder auch die eigene Freundin beim Filmeabend.
Trotz alledem kann ich nur aus meiner Erfahrung sagen, dass ich kein besseres Gefühl kenne, als nach dem Einsatz zu wissen, dass das, was man da grade gemacht hat, gut war. Das macht den gesamten Aufwand wieder wett.