Wird am Ende alles gut?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Das Leben sollte man positiv sehen 50%
Naja ich hoffe mehr und erwarte weniger 42%
Ja es gibt ein Happy-End 8%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Das Leben sollte man positiv sehen

"Happy End" ist ja zwinged das Ende. Das kommt ja, wenn ich tot bin. Vorher kann es ja gar nicht kommen - es wäre dann ja kein Ende.

Ich bin ein hoffnungslos optimistischer Mensch. Ich stehe gefühlt nur auf der Sonnenseite der Straße. Sicherlich gibt es in meinem Leben auch immer mal wieder ein Tief. Aber da komm ich immer heil raus. - Ich denke, das liegt an meinem Optimismus. Ich kann Lösungen nicht nur finden, sondern auch annehmen.

Ich denke, das können viele nicht.


SavaInter 
Fragesteller
 04.02.2024, 12:57

Was würdest du machen, wenn du zwar eine eigene Meinung hast, aber Angst hast, dass andere sie nicht akzeptieren?

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AriZona04  04.02.2024, 20:11
@SavaInter

Ich habe immer eine eigene Meinung! Immer. Wenn mein Gegenüber diese nicht akzeptiert, dann hat derjenige ein Problem. Ich nicht. Ich kann mich von jeder Person auch wieder distanzieren, ohne zu leiden.

Wenn mir danach ist, dann diskutiere ich mit meinem Gegenüber. Streiten tu ich mich nicht und Angst habe ich auch nicht.

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SavaInter 
Fragesteller
 10.02.2024, 20:04
@AriZona04

Gute Antwort, denn am Ende wird alles gut ☺️

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Das Leben sollte man positiv sehen

Die Natur des Lebens ist ein ständiges Auf und Ab. 

Manchmal hat man schwere Probleme oder Schicksalsschläge zu verkraften. Und an manchen Tagen kommen mehrere davon zusammen. Eines was mir meine Mutter mitgegeben hat, ist, man darf sich niemals fallen lassen. Niemals. Und darauf vertraue ich. Auch wenn, es manchmal dunkel wird, es wird nicht für immer dunkel bleiben. 

Über das Ende mache ich mir jetzt noch keine Gedanken, sondern fokussiere mich auf das hier und jetzt um zu tun, was zu tun ist um das Beste daraus zu machen, was möglich ist. 

Ob das Ende Gut wird, kann man m. E. nicht sagen, denn am Ende sterben wir alle. Es wird, so wie das Leben beschaffen ist, nicht gut und nicht schlecht. Es kommt, wie es kommt. Aber wichtig ist das hier und jetzt. 

Warum gibt es kein konkretes "Nein"? Am Ende sterben wir alle. Das ist eine unumstößliche Tatsache. Selbst wenn wir durch ein medizinisches Wunder unsterblich würden, würde irgendwann das Universum enden. Zumindest aber würden wir dann mit anschauen müssen, wie alles, was wir lieben, ebenso stirbt und verschwindet.

Das bedeutet, dass nichts "gut" wird, weil es das Gute im Universum nicht gibt. Hier spreche ich allerdings nicht vom moralisch Guten. Das Universum entscheidet nicht, ob ein Gedanke, eine Handlung oder eine Situation gut oder schlecht ist. Für das Universum ist es nur eine Sache von vielen. Sollte es ein Bewusstsein besitzen, würde es seinen eigenen Inhalt als neutral betrachten. Es wird daher auch nichts in die Wege leiten, damit es uns besser ginge oder damit unser Leid gelindert wird.

Wenn wir sterben, verlieren wir sowieso alles. Da bleibt nichts von unseren physischen Objekten übrig. Weder all das Geld und die Dinge, die wir angesammelt haben, noch unser Körper. All das wird ebenfalls in seine Bestandteile aufgelöst und wird zum Teil von etwas Anderem. Wird unser Körper verbrannt, gehen unsere Kohlenstoff- und Wasserstoffatome in die Atmosphäre über, wo sie irgendwann einmal von anderen Lebewesen aufgenommen und verarbeitet werden. So ist der Lauf der Dinge. Für viele Menschen ist der Verlust von allem eine Horrorvision, also alles andere als "gut". Aber wenn man es genau nimmt, bedeutet das auch absolute Freiheit von allem, was man zu Lebzeiten als "schlecht" empfand. Somit wird man selbst zur neutralen Sache.

Zu meiner Meinung, was nach dem eigenen Tod kommt, möchte ich mich nicht äußern. Aber dass während des Leben alles gut werden wird, halte ich für unmöglich. Viele Menschen hoffen auf eine Rettung durch eine göttliche Intervention, durch Aliens oder irgendwelche wissenschaftliche Erkenntnis. Aber selbst wenn es jemanden gibt, der der Menschheit ihren Seelenfrieden geben könnte, würden sie ihn vorher ans Kreuz nageln, statt ihn anzuhören oder wirken zu lassen. (Das habe ich durchaus metaphorisch gemeint.)

Kurz: Nein, am Ende wird nichts "gut", weil es das Gute gar nicht gibt. Genauso wie das Schlechte.

Optimismus ist genauso heuchlerisch wie der Weltuntergang. In jedem Fall belügt man sich selbst.

Der Tod kommt irgendwann. Und ja, der Tod an sich ist nicht schönes. Das bedeutet aber nicht, dass man vom Weltuntergang sprechen muss, schließlich gehört das zum Leben dazu. Es aber schöner und größer darzustellen als es ist, ist genauso verblendet.

Auch das Leben selbst besteht zum Teil aus Höhenflügen aber eben auch aus Leid, Frust und Niederschlägen. Deswegen muss man den Teufel nicht an die Wand malen, aber man muss auch akzeptieren, dass man sich manche Dinge nicht schön reden kann. Ein gewisser Ausgleich aus Zuversicht und Einsicht wäre da angebrachter.

Das Leben positiv zu sehen ist vielleicht auf den ersten blick gesünder, aber durch diese positive Sichtweise werden Enttäuschungen wahrscheinlicher und man entwickelt eine negative Einstellung. Besser man lebt mit der Einstellung, dass man immer enttäuscht werden kann und nichts absolut sicher ist. Natürlich sollte man nicht alles seine Träume und Wünsche aufgeben und weiter dafür kämpfen aber man sollte sich auch immer bewusste sein das man enttäuscht werden kann. Sie das Leben neutral

Ob am Ende alles gut wird lässt sich schwer sagen und für wen und auf welche Weise soll etwas gut laufen? "Gut" und "schlecht" hängen immer von der perspektive des Individuums ab.