Wie erreicht man eine bessere Frustrationstoleranz?
Was kann man tun......wie *sollte/könnte man dann umdenken* um nicht aufgeben zu wollen?
Menschen mit geringer Frustrationstoleranz neigen dazu, Aufgaben rasch abzubrechen, wenn sich unerwartete Widerstände in den Weg stellen oder wenn nicht der erwünschte Erfolg eintritt.
2 Antworten
Es gibt keine Lösung, die für alle passt. Eine Möglichkeit wäre z.B. Desensiblisierung.
Eine Toleranz kann sich immer erarbeitet werden, das funktioniert mit Angewohnheiten und Prozessen genauso gut wie mit Trieben, Süchten und dergleichen.
Bedeutet also: Du frustrierst bei einem bestimmten Spiel. Dann spielst du das so lange, bis du kurz davor bist, zu platzen. Legst den Controller weg, atmest frische Luft, berufst dich auf die Mentalität "Es ist nur ein Spiel, macht keinen Sinn, sich aufzuregen" und nimmst den Controller wieder in die Hand, wenn du dich beruhigt hast.
Je öfter du das machst, umso höher besteht die Chance, dass du künftig nicht mehr an solchen Dingen wegfrustest.
Für die mental Stärkeren reicht es, sich im Kopf darauf zu berufen, dass es unsinnig ist, sich aufzuregen, und Dinge eben so sind, wie sie sind. Natürlich gibt es auch hier eine Grenze, einen Knoten, der platzen kann, aber wer sich prinzipiell durch reine Geisteskraft, ohne Hilfsmittel oder Prozesse, beherrschen kann, ist klar im Vorteil.
Übrigens: Frusttoleranz ist etwas, was aus anderen Dingen resultieren kann. Wer prinzipiell glücklich und zufrieden ist, neigt deutlich weniger dazu, Frust aufzubauen in Situationen, wo weniger glückliche Menschen es im Zweifel würden.
Natürlich, natürlich. Theoretisch kannst du sogar jeden Frust- und Aggressionsausbruch irgendwie und irgendwo am Instanzenmodell von Freud zurückführen, insofern du das Wissen über die Umstände hast. ^^
Wollte jetzt aber keinen Fachaufsatz schreiben. :o
Nein, mit Herrn Freud habe ich mich noch nicht beschäftigt. Nur vom Hören-Sagen und gelegentlich mal was aufschnappen.
Ändert ja nichts daran, dass es theoretisch möglich ist. Übrigens sehr empfehlenswert, obwohl die Verhaltenstheorie (Behaviorismus) für dich vermutlich genau das Richtige ist.
Ich habe nicht erwähnt, dass ICH ein Problem mit Frustrationstoleranz habe. 😎
Magst du mir ein konkretes Beispiel nennen, bei dem du merkst, dass deine Frustrationstoleranz tief ist und wo es dich besonders nervt oder dir im Wege steht?
Danke für das Angebot. Ich möchte es lieber *allgemein* halten und kein Beispiel nennen.
Wenn du möchtest, kannst du mir auch eine PN schreiben, dann bleibt alles unter uns. :-)
Ansonsten: Frusttoleranz kann man mental aufbauen, indem man sich auf seine Stärken besinnt, seine Schwächen kennt und sich im Voraus überlegt, was man tun kann, wenn man "auf dem falschen Fuss erwischt" wird.
Ausserdem hilft es, sich zu erinnern, an welchem Ziel man arbeitet. Wer weiss, was er anstrebt, kann Hürden auf dem Weg besser überwinden und bleibt dran, auch wenn es gerade ätzend ist.
Geduld und Gelassenheit üben...klappt nicht immer.
Ist vielleicht auch von der jeweiligen Tagesform abhängig, wie kurz oder lang die Lunte ist. Und Trigger spielen sicher auch eine Rolle. 🤔