Warum hat Deutschland kein animationsstudio?

7 Antworten

ist eine Frage von Geld und fähigen Leute

DE hat Animations Studios die sind aber meist eher in anderen bereichen anzutreffen

bei Filmkultur ist es so das wir immer mehr Attraktiver für Hollywood werden da viele Filme auch in Babelsberg Studios gedreht werden

Woher ich das weiß:Hobby – 1100+anime/Sono me ni yakitsu O kunda na/Yowai mono mi nikui

verreisterNutzer  17.01.2023, 09:07

Oh das wusste ich nicht, danke für die Information !

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Liegt an der Filmindustrie in Deutschland, die haben seit Jahren die gleiche Chefin, die nicht so viel zulässt.

Außerdem ist das in Europa nicht sehr häufig, als Land große Filmstudios zu haben

(soweit ich weiß)

Die USA haben auch mehr Geld und Mittel um Filmstudios zu unterstützen und in Japan ist es sowieso kult Animes zu gucken.

In Deutschland ist das allegemeine Interesse an einem eigenen Anime Studio einfach nicht so groß und es würde lange brauchen, um internationale Annerkennung zu gewinnen. Deshalb gibt es sowas bei uns nicht und wir müssen uns mit Fuck you Goethe zufriedengeben :/


verreisterNutzer  17.01.2023, 09:07

Danke für die ausführliche Antwort!
sehr schade sowas Vlt ändert sich ja was in den nächsten Jahren da unsere Synchronsprecher eig super sind!

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Von Experte Haruktora bestätigt

Deutschland hatte von 1985 bis 2010 ein sehr erfolgreiches Animationsstudio, nämlich die Hamburger Trickompany.

Die haben beispielsweise die „Werner“-Filme, „Felidae“, „Kommando Störtebecker“ und unzählige Serien und Einspieler produziert. Vor allem: Alles in Handarbeit!

Warum gibt es das Animationsstudio trotz des damaligen Erfolgs nicht mehr? Das Unternehmen setzte auf traditionelles Zeichentrick-Handwerk. Das war dann ab 2010 leider immer weniger vom Mainstream gefragt.

Woher ich das weiß:Hobby

verreisterNutzer  17.01.2023, 15:26

Ohhh sowas zu hören ist schade aber Deutschland ist doch relativ fortgeschritten warum versuchen sie es dann nicht digital würde doch bestimmt erfolgreich werden :(

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Flimmervielfalt  17.01.2023, 17:57
@verreisterNutzer

Es geht nicht immer nur um Erfolg und Geld. Die Trickompany hat immer an Traditionen festgehalten und immerhin noch Zeichentrickproduktionen gestemmt und sogar international vermarktet, als andere schon längst auf kostengünstigere CGi-Animation umgeschwenkt sind. De fakto ist das ein ganz anderes Handwerk.

Und ich muss ehrlich sagen, ich finde es gut, dass sich die Produzenten dahinter eben nicht verbiegen ließen, um jetzt „Werner“ als CG-Film zu produzieren.

Ich zum Beispiel liebe traditionelles Animationshandwerk wie Zeichentrick, Legetrick, Stop Motion, Öl auf Glas, Sand, etc., aber habe noch nie das Bedürfnis gehabt, einen rein computeranimierten Film zu schauen.

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Hallo

es gibt einige technisch führende "Animationsstudios" in Deutschland vor allem um Ludwigsburg, Köln, Hamburg, Hannover, Halle, Berlin, München.

Die arbeiten zum grossen Teil für Hollywood und für die Werbebranche. Bei Spielfilmen sind die dann im Abspann aufgeführt und haben oft International klingende Markennamen

www.ag-animationsfilm.com

Ich hatte auch in denn 1990ern diverse Projekte/Assignments im Pixelpark in Stuttgart. Pixelpark arbeitete im Prinzip für Sony/BMG/Ariola/Universal/Columbia/SPE als Hauptkunden an Spielen für Playstation und FX für Hollywood Blockbuster. Nebenher gabs jede Menge Werbung bzw Content Creation für die New Economy speziel für Webshops und CRM Oberflächen.

Deutschland hat ein gewisse Spezialsierung auf Hyperrelae Animationen und Tricktechnik welche nicht als Trick erkennbar ist. Sieht man es nicht oder sieht es real ist dann waren bestimmt Arbeitsmaden aus Germany oder in Germany beteiligt. Im Prinzip lässt zb der Emmerich alles tricktechnische von Deutschen in Hollywood oder von deutschen Firmen kreieren.

Daimler hat sich vor 25 Jahren über denn Rene Staud voll virtuele Werbeclips bauen lassen. Nachdem der Boris Becker am 17ten Juli 1996 bei einem Werbeclip einen SLR Rennwagen crashte hat Daimler massiv in CGI investiert.

Deutschland hat eigentlich den Animationsfilm erfunden aber die Nationalsozialisten wollten diese Sparte "arisieren" und dann gingen diese Künstler schon in denn 1930ern in die USA, England oder auch Prag. Walt Disney konnte nur wegen denn deutschen Emmigranten Schneewitchen oder Bambi machen. Ein grosser Teil der US "Superhelden" basieren auf Arbeiten von Exilanten.


verreisterNutzer  17.01.2023, 15:25

Wowww das hört sich voll spannend an!

eine Frage wenn es nicht zu persönlich ist: was machen sie beruflich ? Sind die Animateur oder Ähnliches?

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IXXIac  22.01.2023, 09:52
@verreisterNutzer

Hallo

"Animateure" gibt es im Club Med

In denn 90ern hatte ich dort primär Jobs im Bereich "Bildgeneration" (Bilderzeugung) bzw der Bereich generative Fotografie. Meist das digitalisieren von analogen Medien also scannen und Telecine. Oft musste man die analogen Vorlagen überhaupt erst erzeugen also Fotografieren und Filmen, zudem viele Arbeiten am Reprotisch und gelegentlich Tabletop bzw Animationsrahmen.

"Wir" haben zb damals mit Sony/Wega einen digitalsierten Animationsrahmen entwickelt. Im Prinzip war das ein hochauflösender Super Fine Pitch (1600x2560) Sony Trinitron PC Monitor unter Glas für Mixed Reality Legetricks darüber. Der "PC" brauchte für denn Monitor eine Number 9 Imagine 128 Grafikkarte mit 8MB VRAM Speicher. Heute machen das Smartphones der 50€ Kategorie damals kosteten die Grafikkarte im Bereich einer S Klasse und die dazu passende "Soundkarte" im Bereich eines Baby Benz. Der Sony Monitor Typ wurde später als 1440x2300 Version (FW900 bzw die SUN Version mit 3w13 Stecker) der Standardmonitor für FHD FX Tricks und Animationen ua bei Industrial Light and Magic und Pixar. George Lucas drehte Starwars 4-6 mit Sony HDW F900 Videokameras und FW900 Monitore.

Man hat das Script auf einem PC angelegt, der hat dann die Einzelbilder errechnet und für jeden Bildschritt die Konturen angezeigt. Mit der Technik wurde zb vom Stephen Johnson um 1986 der Peter Gabriel Videoclip von Sledgehammer erzeugt oder auch Clips von Yello. Bis um 1995 wurden Legetricks dann analog auf 16 oder 35mm "fotografiert" erst ab 1993 kamen brauchbare digitale Aufnahmeverfahren zb mit der Sony DKC 5000 (erste HD Farb "Videokamera" aber mit nur 4 B/S Videofrequenz) oder Scannerbacks. Aber das war nur TV Qualität, für Kino reichte das nicht.

Zudem machte ich noch 3D Scannen, Rotationscannen, Trommelscannen, Photometrie. Also im Prinzip war ich dort Fotograf/Kameraman/Kameratechniker mit PC Kenntnissen (Atari, Apple, AT, XT, Mainframe, SCSI, Netzwerk). Zudem musste ich die Studenten und Praktikanten auf der Technik einweissen/einlernen bzw deren Probleme nachputzen oder deren Böcke und Fehler "abarbeiten" aber es war "Neuland" es wurde viel experimentiert und gebastelt. Die Studenten/Praktikanten kamen meist vom Lazi oder der HDMK, HBI, HdM, HDM, HFM.

Digitale Kameras der Zeit waren Kodak DCS 100, DCS 200, DCS400, DCS500, DCS1, DCS3, Canon D2000, Rollei 3003, Rollei 6003 mit div Samsung Digiscanpacks, Agfa Actioncam, Agfa Studiocam, Leica S1, Leaf Lumina, Fuji DS505, Nikon D2

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verreisterNutzer  24.01.2023, 22:38
@IXXIac

uhhhh ^^

Vielen Dank für die Antwort!!! Wäre auch gerne in die Fotografie gegangen leider mangelt es mir an Talent fürn Job, aber als Hobby geht es immer

LG!

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Woher ich das weiß:Hobby – Langjährige Hobby-Erfahrung