Nicht bereit mein Kind kennen zu lernen?

9 Antworten

Bei Deinen ganzen Kommentaren, die Du hier zu den Antworten schreibst, kann man nur den Eindruck gewinnen, dass Du hier nur das Forum als billige Entschuldigung für Dein Handeln suchst.

Natürlich hat DEIN Kind ein Recht darauf seinen leiblichen Vater kennenzulernen. Das sollte man seinem Kind auch grundsätzlich zugestehen.

Wenn Du das nicht willst oder zu schwach bist das zuzulassen, ist das Deine Entscheidung, die Du dann auch so kommunizieren solltest.

Dann ist Deine Frage hier allerdings obsolet.

Bevor du dich dazu gezwungen fühlst und dein Kind damit noch mehr verletzt, lass es bleiben. Sag der Mutter ehrlich wie du dich fühlst, lügen und etwas vorspielen bringt hier gar nichts. Du brauchst dich aber auch nicht wundern, dass wenn du dann irgendwann doch Kontakt möchtest, dass von dir niemand mehr etwas wissen möchte.

Ein Kennenlernen bist du dem Kind schuldig.

Sprich mit der Mutter über deine Sorgen und Ängste und vereinbart evtl ein Treffen zu dritt. Mit 16 wird dein Kind schon in der Lage sein, zu verstehen, warum du keinen weiteren Kontakt möchtest, solange du die Gründe gut erklären kannst.

Vermeide aber, deinem Kind das Gefühl zu geben, Schuld daran zu sein.

Consciousness4 
Fragesteller
 09.05.2024, 09:19

Ich bin gar nichts schuldig. Was wäre wenn ich nach Indien ausgewandert wäre?

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Jekanadar  09.05.2024, 09:35
@Consciousness4

Es gibt Flugzeuge.

Du hast ein Kind gezeugt, also übernimm auch die Verantwortung und sage zumindest mal Hallo. Das wird die Welt schon nicht ins Unglück stürzen.

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Ich hab mir nun deine ursprüngliche Frage und alle deine Kommentare unter dieser Frage durchgelesen, um mir ein besseres Bild von dir zu verschaffen und bin zu folgendem Entschluss gekommen:

Triff' dich mit ihm, sag ihm, was du über diese Situation denkst - sag ihm genau das, was du hier auch geschrieben hast* - und schon bist du ihn für immer los. Kein Sohn, dem Selbstwert beigebracht wurde, würde sich danach noch mit so einem "Vater" wir dir abgeben wollen.

Übrigens spreche ich aus eigener Erfahrung. Mein Erzeuger hatte sich selbst auch nie für mich interessiert und lieber all die Arbeit, all die Sorgen meiner Mutter überlassen. Manche "Väter" sind eben egoistische Kleinkinder, ohne jeglichen Sinn für Verantwortung. Du scheinst nämlich einen kleinen Hang dazu zu haben, Leuten hier zu unterstellen, sie würden sich mit der Situation nicht auskennen und nicht aus eigener Erfahrung sprechen können. Damit das also gleich geklärt ist.

Du konntest vor 16 Jahren die Mutter deines Sohnes schwängern. Wer das kann, kann sich auch ums Kind kümmern und sich für das Kind interessieren.

Hoffen wir, du wirst deine Entscheidung in 10, 20, 30 Jahren nicht bereuen. Und ich hoffe, deinem Sohn wird schnell klar, was er für einen "Vater" hat und scheißt genauso auf dich, wie du auf ihn. Ich hab schon früh angefangen, auf meinen Erzeuger zu scheißen. Zugegeben: Ich konnte ihn kennenlernen, aber dem sein Interesse an mir war so marginal, dass ich ihn die ersten Jahre vor der Scheidung auch kaum sah und mich an fast gar nichts mehr von ihm erinnern kann. Ich hab halt auch lernen müssen, dass mein Erzeuger sich einen feuchten Kehricht um mich schert und habe dann zu mir selber gesagt, dass es sich nicht lohnt, ihm "hinterherzurennen". Wenigstens hatte ich die Chance, innerhalb der ersten Jahre meines Lebens zu bemerken, was für ein Mensch er ist. Dein Sohn ist bereits 16. Da hatte ich längst damit abgeschlossen. Zeig' wenigstens ein einziges Fünkchen Empathie ihm gegenüber und befreie ihn von seinem Unwissen.

Was ich aber auch erschreckend finde, ist die Tatsache, dass du nun eine Familie und neue Kinder hast. Was macht die neuen Kinder besser als deinen Sohn? Ganz offensichtlich stellst du deine neuen Kinder über deinen Sohn.

*Ich würde explizit folgende Aussagen von dir hervorheben, die du ihm sagen kannst:

Ich habe bereits eine Familie und Kinder und kann es nicht zusammen vereinbaren.

Diese Aussage wird ihm zeigen: Ich bin nicht gut genug für meinen leiblichen Vater, seine neuen Kinder, seine neue Familie ist wichtig, ich bin unwichtig.

Sag es ihm. Er muss es lernen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Der Ärmste soll sich keine falschen Hoffnungen machen, sein "Vater" (Diese Bezeichnung hast du nicht verdient und ich hoffe, du behandelst wenigstens deine anderen Kinder nicht so schäbig) wäre ein anständiger, mitfühlender Mann.

Nach dem ersten Treffen macht sich das Kind Hoffnungen auf eine Freundschaft.

Das hat nochmal sowas nach dem Motto "Ihh, ne, mit dem will ich doch nicht spielen! Der denkt sonst noch, ich mag den!" Und tu ja nicht so, als würde es dir "nur ums Kind gehen". Lass stecken. Das kauft dir niemand ab. Wenn du was von "EhRlIcHkEiT" laberst, sei so ehrlich und sag' ihm, was du über ihn, über diese Situation, denkst. Lass es ihn spüren. Sehr wahrscheinlich hast du uns die richtig widerlichen Gedanken noch gar nicht erzählt. Lass bloß nichts ungesagt vor ihm.

Du stampfst jetzt auf den Boden wie ein Kleinkind, weil du lesen wolltest, dass du ganz dolle toll bist und dass du keine Schuld an irgendetwas trägst. Die Reaktion fiel anders aus als erwartet und jetzt schmollst du. Geistig scheinst du jünger als dein Sohn zu sein.

Ich bin gar nichts schuldig.

Kindergarten. Hoffentlich wird dein Sohn mal ein besserer Vater (Falls er einer werden will).

Erzeuger wie du sind nur für eins gut: Um ihren Kindern zu lehren, selber bessere Eltern zu werden und nicht "einlochen, abspritzen, ok, byebye". Ein gutes Negativbeispiel. Ein abschreckendes Beispiel. Deine Kommentare hier sind wie die Fotos auf Zigarettenpackungen. Man denkt sich sofort "Oh Himmel, so will ich niemals werden".

Natürlich geht es um mich. Ich habe lange genug an andere gedacht. Es geht um mich!

Es geht um dich, dich, dich, dich, dich, dich und wieder dich und nur um dich! Ganz genau! Und du hast lange genug an andere gedacht. Davon scheinst du in den letzten 16+ Jahren aber eine ziemlich lange Auszeit genommen zu haben.

Mit dieser Aussage wird dein Sohn nochmal den puren, ungefilterten Egoismus seines Erzeugers zu spüren bekommen.

aber ich habe eine Familie und keine Zeit.

"Für andere hat er Zeit, aber für mich nicht ... Ich bin ihm echt total egal."

Ich meine es vollkommen ernst. Sag ihm das alles. Sag es ihm direkt ins Gesicht. Es wird ein Schock für ihn sein, aber besser spät als nie. Tu euch beiden diesen Gefallen. Und ich will keine Ausreden lesen. Das ist erbärmlich. Gestalten wie du sind leider keine Einzelfälle.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Keine Ahnung und davon jede Menge 🤓

Es ist deine Entscheidung.

Andererseits: Kommt der Wunsch dich kennenzulernen tatsächlich vom 16-Jährigen?

Außerdem muss dich "kennenlernen" nicht zwingend bedeuten, dass du für ihn die Vaterrolle übernehmen sollst.

Dass du keinen Vater hattest, ist übrigens nicht seine Schuld.
Vielleicht mal darüber nachdenken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung