Kann man unter Einsamkeit leiden, obwohl man das Leben ohne Freunde selbst gewählt hat?


09.02.2021, 10:54

Weil ich mich schlecht bzw. ungenau ausgedrückt habe:

Bewusst ist die Person nicht einsam und ist glücklich mit seinem Leben. Aber gibt es da auch eine unterbewusst Einsamkeit, die viellei ht noch schlimmer ist als die bewusste?

13 Antworten

Alleine zu leben bedeutet noch lange nicht, einsam zu sein.

Es bedeutet: Alleine gestanden im Sein, ein Königreich erworben. Denn der trägt alle Verantwortung für sein Leben und sein glücklich sein.

Nur weil wir eine Entscheidung treffen, die wir für "gut" befinden im logischen herangehen, heißt dass ja noch lange nicht, dass unser Unterbewusstsein damit "glücklich" ist.

Menschen (Primaten übrigens auch) sind Wesen, die sozialen Austausch, Kommunikation und auch Nähe suchen.

Man kann sich zwar bewusst für etwas anderes entscheiden - aber dieses "Grundbedürfnis" ist in uns verankert

Jemand750 
Fragesteller
 10.02.2021, 00:44

Das ist ganau das, was ich meinte. Danke für diese genaue Erklärung.

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Ja natürlich. Als du dieses Leben gewählt hast wusstest du wahrscheinlich nicht von der langfristigen Wirkung. Es ist nie zu spät etwas zu verändern und es ist keine Schande auch mal einen anderen Lebensweg einzuschlagen . Und wenn du dann merkst das der neue Lebensstil dir noch weniger gefällt kannst du wieder zu altern Gewohnheiten zurück kehren oder so :)

Ich glaube nicht, dass man das Leben ohne Freunde freiwillig wählt. Man akzeptiert es aber man sehnt sich nach einem Freund/-in der/die für einen da ist. Und weil es diesen Freund/-in eben nicht gibt fühlt man sich einsam.

Ja, weil niemand "freiwillig" dieses Leben wählt. Es sind Ereignisse, die dazu führen.

Der Mensch ist ein geselliges, sexuelles Wesen.

Wenn Jemand mit asexuell und introvertiert kommt, alles schön und gut, aber betrachten wir doch mal die breite Masse.