Eigener hund will wegen Jagdtrieb beißen?

5 Antworten

Hi,

Ja nicht jagen lassen 😅 du musst dir das vorstellen wie ne Granate, das Stöbern nach den babyhasen und das auffinden haben den sicherungsring gezogen, die Granate ist also scharf nun hast die Granate aufgefangen und sie ist in deinen Händen explodiert. Das war eine Entladung eines völlig aufgekratzten Hundes.

Du musst lernen wann dein Hund anfängt zu jagen und das ist nicht der Punkt wo er losrennt sondern die Suche vorher die unterbrochen werden muss. Auch hast du eine Hunderasse die bei solchen Problemen defintiv nun an die Leine gehört. Hab mit mein Podenco für ruhige Touren in Feld und Wald tatsächlich die flexi genommen 😅 so war aber immer gesichert bis ich Routiniert war mein Hund zu lesen, rechtzeitig zu stoppen, zielgerichtet zu beschäftigen und dabei noch die Umgebung in Blick zu haben 😅 das ist viel was man da können muss und man muss Geduld haben, meinen habe ich rund 1 Jahr nur auf eingezäunten Gelände laufen lassen, weil auch an der Leine mir das manchmal noch nicht gelang.

Wichtig ist auch zu verstehen das man ein Hund nicht nur durch rasantes Spielen auslasten kann sondern auch mit Übungen die mehr Konzentration erfordern. Das bietet sich bei Hunden die schneller zum überdrehen neigen auch an, denn die müssen erstmal lernen Ruhe zu behalten das ist für ein Hund nicht wirklich einfach vor allen wenn dann alles noch sehr rasant ist. 😅


Pingulini  03.05.2023, 17:39

Das mit der Granate ist ein guter Vergleich 😅👍

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Du hast einen Jagdhund, den du am besten entsprechend arbeiten musst. Was machst du bisher mit deinem Tier?

Dein Hund hat nicht geschnappt, weil er aggressiv ist, sondern weil er in dem Augenblick seinem Trieb nicht ausleben durfte. Er war frustriert dir gegenüber. Du kannst diesen Trieb für die Arbeit nutzen und in Momenten, wenn der Hund nicht arbeitet umlenken oder stoppen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

Hört sich für mich nach Frust an. Heißt ihr müsst an der Frusttoleranz arbeiten. Da wirklich kleinschrittig damit es auch nachhaltig ist und vor allem die Chance auf Rückschläge im Training geringer ist. Hunde beißen seltenst Grundlos und einfach nur mal so aus purer Aggression. Du musst dir also vorerst keine Sorgen machen dass dein Hund nun jeden beißen wird. Sehr viele Hunde beißen aus Frust. Das ist leider oft der Herkunft des Hundes und je nach dem leider auch zu wenig Training mit diversen Reizen geschuldet. Daher sollte man mit jedem Hund in den Prägungsphase so viele Reize ins Training einbinden wie möglich, natürlich auf den Hund abgestimmt. Damit der Hund eben auf weniger Dinge überhaupt negativ reagiert, in dem Fall eben mit Frust.

Dir übers Internet nun wirkiche Trainingstipps zu geben möchte ich eigentlich nicht. Ich kenne weder dich noch deinen Hund und kann das Verhalten nicht sehen.

Schau am besten dass du dir einen guten Privattrainer holst der mit seinem Wissen auf aktuellem Stand ist...gibt viel zu viele die sich seit 40 Jahren nicht weiter gebildet haben. Da wirklich aufpassen.

Es gibt auch immer wieder Angebote für Seminare eben zum Thema Frust von diversen Hundetrainer. Da wirst du sicher auch fündig und auch sonst kannst du sicher schonmal Dinge zusammen suchen die eventuell für dich und deinen Hund funktionieren könnten👍🏻

Arbeiten musst du definitiv daran!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

GiyuuTomioka 
Fragesteller
 03.05.2023, 17:36

Ich danke dir vielmals. Ich werde das mit dem Trainer aufjedenfall in Anspruch bin :)

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Hallo,

Also, dein Hund hat nicht "wegen Jagdtrieb" gebissen.

Das war Frust. Dein Hund war frustriert, weil er nicht das tun konnte, was er wollte.

Kann es sein, dass die nicht viele Grenzen hat? Also, du ihr viel Freiheiten gibst? Hast du sie als Welpe zu dir geholt?

Du solltest auf jedem Fall einen Hundetrainer konsultieren. Das kann schnell nach hinten losgehen. Zumal sie ja ein großer Hund ist.

Auf keinen Fall das beherzigen was auf so einer Antwortplattform geschrieben wird.

Du solltest nicht zu lange warten. Wenn deine Hündin jetzt aus Frust (und vielleicht auch Affekt) gebissen hat, wird's schwierig.

Ich wünsche dir viel Glück.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

GiyuuTomioka 
Fragesteller
 03.05.2023, 15:06

Okay danke dir für die Antwort.

Ja gut ich hab halt gelesen, dass es sein kann weil Huskys ein sehr krassen Jagdtrieb haben und ihn meistens ausleben wollen. Aber nehme mir dein Rat zu Herzen 😄

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Fischpinsel  03.05.2023, 15:07
@GiyuuTomioka

Viel Glück euch beiden 🍀 Hunde sind (auch wenn man hin und wieder Arbeit u Probleme mit ihnen hat) das Beste! 🐕‍🦺 ❤️

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Der hätte sich bei mir sofort eine gefangen :D Bei sowas muss man innerhalb einer Sekunde reagieren sonst wird das nichts. Beißen ist ein absolutes no go und sollte unter keinen Umständen toleriert werden.
Am besten einmal laut und böse "Hey" oder so rufen und wenn das nicht reicht beim nächsten mal hau ihm auf die schnute.
Und jetzt dürft ihr mich alle steinigen weil ihr glaubt körperliche Konsequenzen sind Tierquälerei...


GiyuuTomioka 
Fragesteller
 03.05.2023, 15:07

Ja also schlagen will ich sie auf keinen Fall. Ich will eine Lösung finden wo man es ohne psychische Gewalt bewältigen kann

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Smartalek  03.05.2023, 15:10
@GiyuuTomioka

Wird nur nicht immer funktionieren. Wenn der Hund selbst schon Gewalt anwendet und dich "bestraft" dafür, dass du ihn zurück hälst, ist schon einiges schiefgelaufen. Aber nicht darauf reagieren ist das schlimmste was man machen kann...naja gleich nach belohnen für das Verhalten.
Ich denke du brauchst einen Trainer, denn wenn er dich schon aus Frust beisst, hat er keinen respekt vor dir und es wird wohl in vielen anderen Lebenssituationen schon Probleme geben, die du ggf nur noch nicht erkennst.

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GiyuuTomioka 
Fragesteller
 03.05.2023, 15:12
@Smartalek

Ja ich lebe noch mit meinen Eltern zusammen sie behandeln sie zuuu sehr wie eine Prinzessin 😂

Ich werde ihn kürze mit meiner Freundin zusammen ziehen. Ich werde sie dann ganz anders erziehen bzw wir beide zusammen. Sie wird aufjedenfall mehr strikte Regeln einhalten müssen!

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Smartalek  03.05.2023, 15:27
@GiyuuTomioka

sehr gut ! Dann kommt es meistens gar nicht dazu, dass sie sich rausnehmen zu beißen und dann ist auch keine "Gewalt" nötig. Vorallem Willensstarke Hunde wie Huskys brauchen eine konsequente, strenge aber liebevolle führung.

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spikecoco  03.05.2023, 16:27
@GiyuuTomioka

der Hund lernt davon auch nichts, gerade ein Husky mit enormen Jagdtrieb braucht ein anderes, konsequentes Training. Umlenken, wachsam sein ihn huskygerecht auslasten. Den Jagdtrieb wirst du ihm nicht abtrainieren. Du brauchst einen erfahrenen Trainer, der mit euch an seinem Frustproblem arbeitet

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Smartalek  03.05.2023, 17:12
@spikecoco

Gerade Huskies sind klug genug alternative Verhaltens- und Umgehensweisen zu finden statt zu beißen. Und wenn nicht, dann versucht man ihnen welche beizubringen. Warum sollte er dann aufhören mich zu beißen, wenn er keinen Anreiz hat damit aufzuhören?
Jagdtrieb abzutrainieren ist, vorallem bei einer doch recht selbstständigen Rasse wie dieser quasi unmöglich ja.

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spikecoco  03.05.2023, 20:25
@Smartalek

kannst du gerne machen wie du meinst, ist nicht mein Trainingsansatz .

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Silanor  03.05.2023, 15:35

Genau und dadurch noch mehr Frust aufbauen. Das ist genau das was immer mehr Hundetrainer predigen.

Mit solchen Aktionen behebt man nicht die Ursache sondern setzt sozusagen nur einen Deckel auf den Topf. Im Topf kocht es aber weiter. Irgendwann kocht es halt trotzdem über. Einen Hund der aus der Art Frust heraus beißt zu schlagen ist das Paradebeispiel für Unwissenheit und vor allem geht das bei weniger treudoofen Hunden nach hinten los. Das hättest dich bei meinem ältestend Hund damals trauen sollen oder dem Schäferhund bei und am Hof...na Prost Mahlzeit.

Ich sage nicht das man solches Verhalten nicht korrigieren muss und definitiv konsequent daran arbeiten muss. Aber NICHT mit Gewalt und Schlägen! Das ist noch nicht zwingend Quälerei. Aber es ist unnötig, behebt das Problem nicht wirklich und kann vorallem ordentlich nach hinten los gehen. Ich sag ja immer. Gewalt beginnt da wo Wissen aufhört 🤷🏻‍♂️

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Smartalek  03.05.2023, 15:43
@Silanor

Und das ist der Grund warum viele Hunde beißen..weil sie keine Konsequenzen dadurch erleben. Ich sage nicht, dass man dann nicht mehr dran arbeiten muss, aber ich lasse mir sicher nicht gefallen gebissen zu werden. Und nein das geht nicht nach hinten los..es macht deutlich wer das sagen hat und das man sich das mit einem nicht erlauben kann.
Das mit dem überkochendem Topf ist absolut Unsinn. Dafür müsste der Hund durchgängig dem Stress ausgesetzt sein nicht jagen zu dürfen ohne angebotene Alternativen. Ist aber nicht der Fall.
Und das deine Hunde noch mehr gebissen hätten wenn sich jemand gegen ihre Angriffe wert ist 1) eine perfekte Bestätigung meines Kommentares, da du sie anscheinend nicht eindrucksvoll genug davon überzeugen konntest, dass beißen GAR nicht geht und
2) wirklich nichts womit ich angeben würde...
Ich habe einen Owtscharka und einen sehr dominanten Leonberger und keiner von beiden würde es wagen mich zu beißen oder überhaupt auf die Idee kommen zu knurren.

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Silanor  03.05.2023, 16:00
@Smartalek

Konsequenz hat aber nichts mit Gewalt zu tun. Und eben genau solche Aktionen gehen nach hinten los. Wie gesagt da musst du nur mal an den richtigen treffen. Und genau das ist der Grund weshalb so viele Hunde beißen. Zu viele tolerieren Gewalt. Aber sehr viele eben nicht. Davon hab ich hier im Ort leider auch zu viele Beispiele.

Wenn ein Hund dich wirklich angreift und dir richtig Schaden zufügen will - klar dann darf man sich natürlich auch mit Gewalt wehren. Aber einen Hund zu schlagen weil er ganz natürlich auf Frust reagiert? Na wie blöd ist denn das? Natürlich darf man da laut werden. Das reicht auch vollkommen um klar zu machen dass man etwas nicht möchte. Hunde sind ja nicht taub. Aber anstatt den Hund zu schlagen nimmt man ihn dann aus der Situation raus und arbeitet an der Frusttoleranz. Würde man den Hund nur jedes mal schlagen müssen wenn er was falsch macht hätte keiner mehr Probleme mit seinen Hunden. Merkste doch selbst dass das nicht wirklich Sinn ergibt. Doch das mit dem Topf ist genau das richtige Beispiel. Das hat wenig mit Dauer zu tun. Manche Hunde kochen schon nach wenigen Sekunden Frust über, eben weil leider nicht intensiv genug an der Frusttoleranz eines Hundes gearbeitet wird. Das kommt aber auf genau dasselbe heraus.

Meine Hunde beißen nicht (; mein Senior hat damals gebissen weil er aus den Pits kam. Das ist nochmal ne ganz andere Liga als ein Hund der einfach nur Gefrustet ist^^ Und mein HSH ist so oder so nicht interessiert an Menschen und lässt mich Situationen regeln. Bisschen vorsichtig sein mit solchen Aussagen. Mein Senior jedenfalls beißt schon lange nicht mehr und weiß dass er es nicht darf. Ist aber auch garkeine Option mehr für ihn. Das geht auch bei solchen Hunden komplett ohne Schläge. Wie gesagt Wissen > Gewalt.

Der Schäferhund der damals bei und am Hof war hat auch aus Frust heraus gebissen. Der hat dann auch jedes mal eine gefangen dafür von diesem "Trainer". Tja der Hund wurde immer schlimmer und schlimmer. Wurde dann irgendwann wegen mehreren schlimmeren bissen eingeschläfert...hab noch tolle Bilder und Videos von ihm. War ein sehr missverstandener Hund.

Das ist schön dass du das hast, aber du kannst mir glauben dass wenn der Owtscharka rassentypisch wäre, er sich Schläge ebenfalls nicht gefallen lassen würde. Mit Gehorsamkeit und Respekt hat das weniger zu tun. Leonberger sind leider so oder so viel zu gutmütig...wenn man sieht was die alles aushalten.

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Smartalek  03.05.2023, 16:36
@Silanor

Natürlich darf man da laut werden. Das reicht auch vollkommen um klar zu machen dass man etwas nicht möchte. Hunde sind ja nicht taub.
Das habe ich doch geschrieben. Aber wenn es eben NICHT reicht- und doch das kommt bei besonders dominanten sturen Hunden sicher auch mal vor, dann wird die Konsequenz halt unangenehmer.
"Natürlich auf Frust reagieren" ist nicht das Herrchen/Frauchen beißen!! Und das sollte sehr deutlich kommuniziert werden und wenn nötig eben auch mal mit einem klaps auf die schnute.
Und NIRGENDWO habe ich geschrieben, dass man seinen Hund jedesmal schlagen soll wenn er irgendwas falsch macht! DANN wird irgendwann der Topf überkochen vorallem weil sie es nichtmal immer verstehen würden, was sie falsch machen. Bei Beißen ist das allerdings ziemlich deutlich und jeder Hund weiß, dass beißen nicht erwünscht ist. Nicht darauf zu reagieren oder sogar mit zurückweichen darauf zu reagieren macht es aber sicher nicht besser. An der Frustrationstoleranz sollte definitiv gearbeitet werden aber solange es braucht bis sie zufriedenstellend aufgebaut ist, lasse ich mich ganz sicher nicht beißen, weil er frustriert ist.
Außerdem glaube ich nicht, dass der Schäferhund nur dann geschlagen wurde, wenn er gebissen hat- dann hätte sein beißen nämlich keinen Sinn gemacht. Und trainiert wurde er ja anscheinend auch nicht...außer er hatte einen Hirnschaden oder was.

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Silanor  03.05.2023, 16:48
@Smartalek

Und das ist schon das nächste Problem. Hunde sind Menschen gegenüber nicht wirklich dominant. Diese Theorie ist schon seit Jahren wiederlegt...worin soll denn Dominanz und Sturheit bestehen wenn ein Hund aus Frust heraus um sich beißt? Das hat damit gar nichts zu tun. Und ja dass Hunde auf Frust mit beißen reagieren ist definitiv eine natürliche Reaktion. Natürlich keine Gute. Aber gerade Hunde welche nie gelernt haben mit Frust und starken reizen klar zu kommen reagieren irgendwann mit beißen. Wie in dem Fall eben auch sind das meist keine wirklich starken Bisse bei denen der Hund richtig auf die Person los geht und garnicht mehr ablässt. Das ist meist einfach ein kurzes um sich schnappen. Wie gesagt, nicht gut, aber nichts was mit dominanz oder Sturheit zu tun hätte.

Und sollte ein Hund man wirklich Probleme haben mit Frust und beissen, da sind gerade Hunde mit Deprivationssyndrom betroffen, dann wird ein Klaps auf die Schnute dem Hund auch nicht helfen.

Natürlich macht es das besser wenn man den Hund aus Situationen raus nimmt in denen er noch nicht klar kommt. Ein Hund lernt nicht aus solchen Situationen. Ganz im Gegenteil. Ich habe wie oben schon steht, geschrieben dass man definitiv darauf reagieren sollte. Aber eben ohne Gewalt. Und danach geht man aus der Situation raus und arbeitet sich da langsam ran.

Und ja der Hund wurde immer dann geschlagen wenn er gebissen hat. Wieso macht das keinen Sinn? Ist ja genau das was ich meine. Daraus lernt ein Hund nicht. Der Hund verknüpft damit nur eine bereits unangenehmr Situationen mit noch mehr unangenehmen. Es wird also, wie bei ihm, immer schlimmer.

Hunde denken nicht so menschlich und kompliziert wie wir. Wie heißt es immer so schön - Hunde sind die Meister der Fehlverknüpfung.

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Smartalek  03.05.2023, 16:56
@Silanor

Nichts wurde widerlegt. Domminanz ist sehr real auch anderen Menschen gegenüber. Aus frust schnappen kommt nicht von dominanz ..sondern die korrektur nicht hinnehmen und zum gegenangriff gehen wäre dominanz.

Und wieso hat der Hund angefangen zu beißen ? nicht weil er geschlagen wurde..und er hat auch definitiv nicht gebissen weil er geschlagen wird wenn er beißt dass macht null sinn.
Und Richtig; Hunde denken nicht so kompliziert. In einem Rudel wird sicher nicht mit leckerlies an frustrationstoleranz gearbeitet.
Du benimmst dich daneben, du wirst gebissen. So einfach. Ich beiße meinen Menschen, ich bekomme richtig ärger. punkt. Da kann man nichts missinterpretieren.

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Silanor  03.05.2023, 17:16
@Smartalek

Das ist eben sehr wohl wiederlegt 🤷🏻‍♂️ aber eben das meinte ich. Wo Wissen endet beginnt Gewalt. Hier mal einige nette Artikel zum lesen dazu. Ist wirklich ein interessantes Thema:

https://www.bernersennenhund.ch/post/der-unsinn-mit-der-dominanz-theorie-beim-hund

https://www.hundeschule-owl.de/dominanz-theorie/

https://meintierischerfreund.com/hundeerziehung-dominanztheorie-bitte-loeschen/ (hier etwas überspitzt dargestellt, natürlich beabsichtigt)

https://www.easy-dogs.net/dominanz-als-wiederlegt-erklaerung/

Gibt natürlich noch viel ausführlicher und besser erklärte Artikel dazu. Jedenfalls ist das nix erfundenes sondern tatsächlich wiederlegt.

Rudel gibt es zwischen Hunden auch nicht wirklich, und diese bestehen meist nie lang. Konnte an Straßenhunden gut beobachtet werden.

Ich arbeite mit meinem Hund Hundgerecht und total simpel und unkompliziert und vor allem mit aktuellen Methoden die super funktionieren wenn man sie korrekt anwendet🤷🏻‍♂️ den Spieß könnte man auch umdrehen, in den kurzzeitig bestehenden Gruppen wird dem Hund auch nicht auf dir Nase gehauen. Nur ist da der Unterschied dass der Hund garnicht in solch eine Situation kommt. Immerhin wird er nicht zurück gehalten von seiner Gruppe wenn er auf Reize reagiert. 🤷🏻‍♂️

Der Hund hat angefangen zu beißen weil er mit zu wenig reizen aufgewachsen ist. Jegliche Situationen haben ihn überfordert und enorm gestresst. Irgendwann resultierte daraus eben dass er um sich gebissen hat. Der Kerl wusste sich ja auch nicht mehr anders zu helfen. Das war der Ursprung. Und anstatt ordentlich daran zu arbeiten, eben mit an der Frusttoleranz, hat er jedes mal eine gefangen. Das hat so toll geholfen dass der Hund nun tot ist 👍🏻

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Pingulini  03.05.2023, 18:15
@Silanor

Ich habe jetzt schon einige kennengelernt, die der Meinung sind, man müsse seinen Hund bei sowas schlagen. Genügend vermutlich um selbst bald eine Studie durchführen zu können ... naja, so durchschnittlich die Hälfte kam zu dem Schluss, dass der Hund dadurch noch aggressiver ihnen gegenüber wurde - welch Erkenntnis. Der Rest schilderte, dass der Hund aufgehört hat zu beißen, sie nun respektiert und ja..., top erzogen - und dann kam das aber: "ja den Garten braucht keiner betreten, wenn ich nicht da bin, den frisst er" oder "ne bei der Fütterung darf kein fremder zu nah an die schüssel" oder "ja Besuch können wir mit dem Hund nicht empfangen ..." 🤷‍♀️ würde sagen, Frust löst sich nicht in Luft auf, er findet ein Ventil, andernfalls hat man einen gebrochenen Hund ...

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Silanor  03.05.2023, 18:37
@Pingulini

Da könnte ich dir leider auch ein Lied von singen. Eben ganz Dorf typisch gibt es hier noch sehr...naja sagen wir einfach die typischen, sturen Holzköpfen😅 Da werden noch einige Hunde ziemlich grob behandelt. Die Ergebnisse sind wie bei dir - alle gleich. Entweder der Hund wurde immer schlimmer oder er war halt komplett gebrochen. Das schlimmste war eben das mit dem Deutschen Schäferhund. Ich kann dir gerne mal ein Foto von ihm schicken! Ich hab den Hund so gemocht...zu mir war er immer gut und am Hof war er auch viel entspannter drauf 😥

Und die Sprüche die du aufgeschrieben hast sind auch genau dieselben welche ich hier auch immer wieder hören darf 🤦🏻‍♂️ Sind zum Glück immer weniger aber es ist trotzdem schlimm wenn man da zuschaut.

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Pingulini  03.05.2023, 18:50
@Silanor

Ja ... ach, wenn wir schon beim Thema Sprüche sind: meiner wird heute 3 Jahre alt - und du weißt doch was das bedeutet - " MIT 3 WIRD DER SCHLAGARTIG AGGRESSIV" - wünsch mir Glück 😅

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Smartalek  03.05.2023, 18:55
@Silanor

Es ist falsch interpretierte widerlegung zu der "Wolfsrudeltheorie" da brauche ich nichts von journalisten lesen, die die Überschrift lesen und dann ihren eigenen scheiß dazu erfinden ich weiß worum es geht.

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Silanor  03.05.2023, 18:55
@Pingulini

Ohje! Ja melde dich bitte täglich damit ich weiß ob du noch lebst🤯🤪

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Silanor  03.05.2023, 18:57
@Smartalek

Anscheinend ja nicht sonst würdest du so etwas nicht schreiben. Du kannst auch gerne die originale Studie von Mech lesen - ist halt auf Englisch.

Ich werde aber nicht weiter mit dir diskutieren, noch dich verurteilen. Ich hatte damals dieselbe Denkweise.

Schönen Abend dir.

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Smartalek  03.05.2023, 19:14
@Silanor

ich HABE dir originale Studie gelesen und auch die völllig bescheuerten Interpretationen und Übertragungen, die es danach für die Hund-Mensch beziehungen gab die NICHTS mit dominanz zu tun haben ( ich muss vor dem Hund essen, darf ihm beim spielen nicht gewinnen lassen, an der leine ziehen ist dominanz weil er führen will etc etc.) Das das alles absoluter Unsinn ist sollte klar sein. Aber zu sagen, es gäbe keine Dominanz von Hunden gegenüber Menschen ist schlichtweg falsch. Ein Hund der mich anknurrt wenn ich mich seinem Essen nähere zeigt dominantes Verhalten. Ein Hund der beißt, weil ich ihn nicht tun lasse was er will auch- er geht davon aus, es wäre nicht mein Recht ihn zu korrigieren oder ihn von etwas abzuhalten was er will weil ich in seinen Augen nicht das sagen habe= Dominanz.
Ihr könnt euch gerne weiterhin beissen lassen aber ich werde das nicht tun und musste es auch noch nie- (Außer beim Spiel zum trainieren der Beißhemmung was übrigens 1a geklappt hat) weil die Rollen bei uns klar verteilt sind.

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Silanor  03.05.2023, 19:38
@Smartalek

Ein Hund der dich anknurrt weil du sein Essen ist, ist nicht dominant sondern verteidigt seine Ressourcen 🤷🏻‍♂️ das ist ja eben das Ding. Ich lasse mir mein Essen auch nicht weg nehmen und auch sonst kein Tier. Da ist es mir egal ob mir der Präsident höchst persönlich mein Essen weg nehmen will.

Ein Hund der aus Frust heißt zeigt eben keine Dominanz. Er zeigt Frust. Man könnte es auch eine Übersprungshandlung nenne. Solch ein Verhalten entsteht eben wenn man die vielen Signale die ein Hund vorher oft schon gibt ignoriert. Das ist alles kein dominantes verhalten.

Selbst Mech konnte Dominanz nur während der Paarungszeit vorfinden. Steht auch in der Studie. Da Menschen und Hunde sich nicht paaren fällt das schonmal weg. Mal davon abgesehen ist Dominanz kein Persönlichkeitsmerkmal. Ganz Arten unabhängig.

Du betitelst es als bescheuerte Interpretationen weil das umdenken da leider ein schwerer Prozess ist. Aber vielleicht bist du irgendwann auch so weit 👍🏻 Ich merke auch dass viele Dominanz und Respekt verwechseln. Natürlich muss Respekt zwischen Hund und Mensch bestehen. Aber Respekt baut nicht auf "ich bin der Alpha" auf.

Wie gesagt, ich werde nicht gebissen. Ich habe mit meinen "bescheuerten" Interpretationen sogar einen Hund aus den Pits wieder hinbekommen. Seitdem ich mich ordentlich informiert habe, auf Seminaren war und mit Zertifiziertrn Hundetrainer und Hunde Verhaltensbiologen gesprochen habe und mich damit auseinander gesetzt habe, habe ich nie wieder irgendwas richtung Dominanz im Training nutzen müssen. Und das gleich mit zwei Problemhunden.

Ich kann dir nur empfehlen eventuell auch bei der ATN den Hundetrainer zu machen. Ist eine der besten Universitäten in dem Bereich mit super Trainer und Forscher! Etwas Kostenspielig aber es lohnt sich👍🏻

So jetzt ist aber Schluss sonst geht das noch ewig.

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Smartalek  03.05.2023, 20:06
@Silanor

Man verteidigt seine ressourcen aber nicht ranghöheren mitgliedern gegenüber. Ich würde meine Geschwister ankeifen wenn sie mein essen stehlen aber meinen Vater oder meine Mutter sicher nicht. Natürlich hat das mit Dominanz zu tun. Meine Hündin knurrt meinen anderen Hund an wenn er zu nahe kommt und gibt sogar warnschnapper. Ich kann ohne Schwierigkeiten meine Hand in ihiren Napf stecken ohne das was passiert.
Und ich greife auch niemanden aus frust an, den ich respektiere. Hunde auch niht.
Dominanz und respekt gehen miteinander einher. Du wirkst eher so als würdest du dominanz mit aggression/Absoluer Herrschaft verwechseln.

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Silanor  03.05.2023, 20:20
@Smartalek

Ohje...ich sehe schon das wird anstrengend. Du greifst niemanden an weil du einen hoffentlich gesunden Menschenverstand hast. Wenn du mal richtig gefrustet bist dann kann es aber auch sein dass du mal um dich schlägst und dann ausversehen jemanden triffst. Das sollte aber bei Menschen weniger oft der Fall sein...

Beim Thema Dominanz generell setzte ich mal einen Punkt weil wenn wir da jetzt weiter machen, sind wir auch in einer Woche noch dran.

Zum ursprünglichen Thema zurück.

Ein Hund denkt eben nicht Menschlich und vernünftig in unseren Augen. Wenn ein Hund mit viel Jagttrieb wild sieht, und ich meine so richtig viel Jagttrieb, dann denkt der nicht mehr an seinen Menschen. Da schalten diese Hunde ab. Dann denkt der nurnoch "ich will da hin!!". Und dann fangen solche Hunde gerne an um sich zu beißen weil dieser Dampf eben irgenwie raus muss. Das hat nichts mit zu wenig Respekt oder Dominanz oder sonst irgendwelchen Abgrundtief bösen Absichten zu tun. Und dann drauf zu schlagen wird absolut gar nichts bringen. Das wird man auch erst merken wie "high" diese Hunde da werden wenn man mal einen Hund mit solch einem enormen trieb hatte. Meiner hat bei Wild, wenn er dies nur gerochen hat, angefangen zu zittern, sabbern...der war GARNICHT mehr ansprechbar. Da war Ende. War ein Haufen Arbeit...der Hund war generell ein Haufen Arbeit. Aber schläge bringen nichts. 🤷🏻‍♂️

Ich habe weder bei meinen Ex "Kampfhund" noch mit meinem psychisch "labilen" Herdenschutzhund Probleme wenn's um beißen geht. Und das alles ohne schlagen. Ich kann verstehen dass es einem natürlich bis zum Hals steht wenn der Hund einen erwischt. Mich hat meiner ganz am Anfang auch mal erwischt. Da muss man sich echt zurück halten. Aber es ist halt einfach keine Lösung. Sondern theoretisch nur ein Puffer bis es wieder überkocht...

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