19. Jahrhundert, Strom und fließendes Wasser?

8 Antworten

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Ab 1880 wurden die ersten Privathaushalte mit Strom versorgt, fließendes Wasser wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wieder entdeckt.


Strom gab es zu Ende des 19 jahr hunderts: reits Thales von Milet soll entdeckt haben, dass Bernstein leichte Körper anzieht, wenn er vorher mit Tüchern gerieben wird. Eine Erklärung dafür konnte er zwar nicht finden, das Wort Elektrizität (vom griechischen "elektron" für "Bernstein") weist aber immer noch auf diese antike Entdeckung zurück.

Die technische Nutzung des elektrischen Stromes begann in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Telegrafie und der Galvanik. Für beide Anwendungen reichte zunächst die Leistung von Batterien aus. Um 1866 fand Werner von Siemens das dynamoelektrische Prinzip und nutzte es bei der Entwicklung des ersten elektrischen Generators, den er als Zündmaschine für die Zündung von Sprengladungen vermarkten konnte. Ab 1880 entwickelten sich diese Generatoren immer mehr zu Großmaschinen, um den Strombedarf der immer größer werdenden Stromnetze befriedigen zu können. In erster Linie dienten diese Netze zur Bereitstellung von elektrischem Strom für die Beleuchtung mit Bogen- und Glühlampen in der Öffentlichkeit und den ersten Privathaushalten. Eine weitere Anwendung des elektrischen Stromes bestand in seinem Einsatz in Leuchttürmen, da die Bogenlampe eine wesentlich höhere Lichtstärke besitzt als die zuvor verwendeten Kerzen oder Petroleumlampen. Infolgedessen entstanden die ersten Kraftwerke, die zunächst noch mit einfachen Wasserturbinen und Dampfmaschinen angetrieben wurden. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts stehen leistungsfähige Dampfturbinen zur Verfügung, die bis in die Gegenwart als Kraftmaschinen bei der Stromerzeugung dominieren.

In den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts fiel nach dem sogenannten Stromkrieg die Entscheidung zwischen Gleichstrom- und Wechselstromsystem zugunsten des Wechselstroms. (quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Strom)

Wasser leitungen hatten schon die Römer,Leitungen außerhalb der Stadt [Bearbeiten]

Eine Druckrohrleitung (Siphon) Vitruv beschreibt in seinem Buch de architectura, wie man Wasserquellen suchen sollte:

„Man lege sich vor Sonnenaufgang mit dem Gesicht auf die Erde und stützte das Kinn auf und beschaue die Umgebung […] erblickt man sich kräuselnde und die Luft aufsteigende feuchte Dünste, sollte man dort graben.“

Die Quellen wurden meist mit wasserdurchlässigen Mauern, durch die das Wasser sickerte und damit auch leicht gereinigt wurde, eingefasst. Die größte Wegstrecke von der Quelle legt das Wasser unterirdisch in Freispiegelleitungen aus Ziegeln oder Opus Caementitium zurück. Ungefähr 430 Kilometer von insgesamt 504 Kilometer Wasserleitung nach Rom verliefen unterirdisch, das sind 85 %. Dadurch blieb das Wasser im Sommer kühl und im Winter frostfrei. Das Gefälle war teilweise erstaunlich gering: Beim Pont du Gard beträgt es 0,035 %, d. h. 35 Zentimeter auf einen Kilometer, bei der aqua Marcia 0,29 % (2,9 Meter je Kilometer), und bei der aqua Claudia 0,37 % (3,7 Meter je Kilometer).[4]

Aquädukt in Segovia In regelmäßigen Abständen waren Belüftungs- und Inspektionsschächte eingebaut. Die Kanäle waren meist rechteckig und von einem gemauerten Gewölbe überdeckt. Je nach der Wassermenge waren sie zwischen einem halben und zwei Meter breit. Innen waren sie wasserundurchlässig mit Kalk oder opus signinum verputzt.

Wenn eine unterirdische Verlegung nicht möglich war, wie bei Taleinschnitten, wurde das Wasser meist über ein oft mehrstöckiges Brückenbauwerk geleitet. Bei Taltiefen über 50 m wurde eine Druckrohrleitung (Siphon oder auch Düker), die auf dem Prinzip der kommunizierenden Röhren beruhte, gebaut (wie in Aspendos). Wenn die Leitung einen Hügel schnitt, der nicht umgangen werden konnte, wurde normalerweise ein Stollen mit Belüftungsschächten in der Quanatbauweise aufgefahren. Ein anderes Beispiel aus vorrömischer Zeit ist der einen Kilometer lange Tunnel von Samos. Der Stollen wurde von beiden Seiten gleichzeitig im Gegenortvortrieb nach den Plänen von Eupalinos in den Berg getrieben. (quelle:


wenn man sich damit beschäftigt, merkt man das an verschiedenen stellen mit strom und auch wasserleitungen experimentiert wurde.

das ist genauso wie man nicht genau sagen kann, was das erste auto ist, weil damals nicht so genau also festgehalten wurde wie heute

Fließendes Wasser und Strom gab es gegen Ende des 19. Jahrhunderts schon, allerdings konnten sich nur die wenigsten diesen Luxus leisten. Die Uroma von meinem Cousin wurde 1893 geboren ( Ist seit 1999 verstorben) sie hat mal erzählt, dass sie keinen Strom damals hatten, allerdings die reichen Nachbarn. Wasserleitungen gibts schon seit den Römern. Erst gegen 1930 - 1940 hatten immer mehr Haushälte Elektrizität. Nach dem Krieg ging es dann richtig los.


larry2010  03.06.2012, 11:03

ich würde eher sagen in 1920er jahren. schliesslich sind einem aus den den 40er jahren die stromsperren bekannt.

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Lunaaalu 
Fragesteller
 03.06.2012, 11:06

Okay, danke. Dann ist das mit dem Strom geklärt, aber die Wasserleitungen gab es ja im Mittelalter dann nicht mehr, deshlab hab ich gefragt ob es sie dann doch schon wieder im 19. JH gab...

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fabio24  03.06.2012, 11:30
@Lunaaalu

Die Wasserleitungen gibt es schon seit es das antike Rom gibt :)

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Ja, aber nur in sehr wenigen Gegenden. Da wurden dann zum Beispiel alte Mühlen umgebaut um Strom mit einem Generator zu erzeugen.

Fließendes Wasser? Selbst im alten Rom gab es das bereits und zusätzlich Dinge wie "Fernwärme". Aber natürlich keinen Strom :p