wie merke ich ob ich asexuell bin?
Woran hast du das erkannt und wann ist dir klar geworden...da kommt nix mehr? Musstest du es ausprobieren, oder wusstest du es vor dem "ersten Mal"...wenn du Sex hattest, wie hast du das erlebt? Ist die Erinnerung daran für dich belastend, oder ist es eher so ein "naja ich hab es probiert, war aber nix für mich.."
5 Antworten
Man merkt schlicht, dass man nicht auf das steht, auf das viele andere zu stehen scheinen.
Manchen Asexuellen lässt die Thematik "Sex" völlig kalt, mancher ekelt sich sogar davor. Manch anderer hat vielleicht Fetische und denkt deshalb nichteinmal richtig über Sex nach.
Wenn man wissen will, ob man selbst Asexuell ist, reicht es oft schon, das pasende Alter vorausgesetzt, sich Gedanken darüber zu machen, ob man schon selbst je wirkliche erregende Gedanken über Sex hatte und wie oft.
Bei einer nicht-asexuellen Person sollte das meistens im 16 Lebensjahr schon oft vorgekommen sein. Bei asexuellen Personen ist das oft nicht der Fall, kann es aber durchaus auch vorkommen, dann wäre es schwieriger, das herauszufinden.
Im Endeffekt muss sich da aber jeder selbst Gedanken machen: "Habe ich ein (signifikantes) Bedürfniss nach Sex (und "Sex" meint hier wirklich "Sex" und nicht irgendetwas anderes mit sexueller Erregung verbundenes)?"
Lautet die Antwort "Nein", macht es oft durchaus Sinn, sich als asexuell zu identifizieren.
Hallo sunnywobgirl,
Ich habe es im Prinzip nur daran gemerkt, dass ich irgendwann festgestellt habe, dass andere offenbar wirklich anders empfinden. Ich habe nie erwartet, dass da was kommen würde, deswegen hatte ich auch nie den Gedanken, dass da nichts mehr käme, ich habe mich da tatsächlich immer einfach so genommen, wie ich bin.
Nein, ich wusste es vorher. Mein erstes Mal hat es nur bestätigt.
Nein, Gedanken daran belasten mich nicht. Es ist eine Erfahrung, die zum Lebn dazu gehört. Ist okay. Wenn ich mit 19 das Wissen von heute gehabt hätte, hätte ich diese Erfahrung vermutlich nicht gemacht, aber auch das wäre okay gewesen.
Merken tust du es wirklich daran, dass du in dich hineinhorchst und feststellst: da ist kein Bedürfnis, nichts was ich vermisse/ersehne in diese Richtung.
Ich bin Asexuell, weil ich einfach keine Gefühle, Interesse oder ähnliches am Körper von Männer u Frauen habe. Ich empfinde einfach nichts in der Körperlichen Richtung.
Ich habe mir darüber nie wirklich Gedanken gemacht, bis ich mich mit 18 gefragt habe, warum ich mir noch nie einen gejaxt habe.
Abgesehen davon, dass ich Genitalien von Fremden einfach nur eklig finde und ich bei solch intimen Szenen in Filmen immer weggeschaut hab, hatte ich trotzdem mal die Erfahrung, dass ich jemand, für den ich irgendwie geschwärmt oder was auch immer das war hab, im Intimbereich berührt habe und auch geküsst. Aber das war total ekelhaft für mich und das lag nicht an dem Typen, denn Händen halten war ja gut. Es hat also nichts mit einem Trauma zu tun, denn niemand hat mich gezwungen.
Vielleicht war das der Grund, warum ich mich später so damit beschäftigt hatte, denn ich wollte herausfinden, warum ich auch seitdem kein Bedürfnis mehr Intimität hatte. War auch damals nicht so der Fall, aber ich wollte ausprobieren. War allerdings ein Fehler und es ekelt mich seither an. Später dann im haben wir uns auch im Rahmen eines FSJ mit dem Thema LGBTQA+ beschäftigt und irgendwann kam ich dann auch auf den Begriff asexuell und habe gewusst, ja, das passt auf mich. Und es erklärt auch, warum ich sonst nie wieder Interesse an jemandem hatte und im Grunde weder Interesse an Liebe noch Sex habe
Tja, dann passt das Label für mich wohl auch