Warum stellen Fahrradfahrer eine Gefahr für den Straßenverkehr dar?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Weil sie Rücksichtslos fahren 75%
Weil sie dreist sind 17%
Weil sie unbedingt Recht haben wollen 8%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Weil sie Rücksichtslos fahren

Wenn ich als Radfahrer gefährdet werde, sind es praktisch immer andere Radfahrer.

Ich achte als Radfahrer darauf, dass man mich gut überholen kann etc., dann überholen mich Autos nicht im dümmsten Moment _und_ weil mich Autos besser überholen können, behindere ich auch Radfahrer die schneller sind als ich nicht so stark, weil die dann meist am Auto auch nicht vorbeikommen. Bzw. ich bin mir zieml. sicher, dass die meisten Probleme die Radfahrer mit Autofahrer haben eben genau darauf basieren, dass Radfahrer irgendwelchen Schwachsinn machen.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Stadewaeldchen  12.05.2024, 08:20
Bzw. ich bin mir zieml. sicher, dass die meisten Probleme die Radfahrer mit Autofahrer haben eben genau darauf basieren, dass Radfahrer irgendwelchen Schwachsinn machen.

Hauptunfallursache bei Unfällen bei denen Radfahrer und Autos beteiligt sind sind Abbiegeunfälle unter Missachtung des Vorrangs des Radverkehrs und so genannte "Dooring-Unfälle" bei denen Kraftfahrer ohne zu schauen die Fahrzeugtür öffnen (hierbei erhalten Radfahrer jedoch regelmäßig eine Mitschuld).

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notting  12.05.2024, 10:03
@Stadewaeldchen

Deswegen finde ich die meisten innerörtl. Radwege und alle Radgefährungsstreifen so gefährlich. Als Radfahrer fahre ich lieber links an einem Rechtsabbieger vorbei, egal ob das ein Auto oder Radfahrer ist. Gleichzeitig kann man auf Radwegen etc. meist langsamere Radfahrer nicht überholen, spätestens wenn sie illegal nebeneinander fahren (illegal weil sie mich in dem Moment behindern). Hatte sogar schon Assi-Möchtegern-Jan-Ulrichs vor mir, die erst genau dann in dem Moment nebeneinander gefahren sind, als ich sie überholen wollte. Die Breite des Radwegs hatte sich nicht geändert und ich bin weder sportlich noch habe ich ein E-Bike oder Rennrad.

notting

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Stadewaeldchen  12.05.2024, 10:08
@notting
Als Radfahrer fahre ich lieber links an einem Rechtsabbieger vorbei, egal ob das ein Auto oder Radfahrer ist.

Ja durchaus. Das Konzept geradeausfahrende Verkehrsteilnehmer rechts neben den Rechtsabbiegern fahren zu lassen hat sich mir noch nie erschlossen.

Gleichzeitig kann man auf Radwegen etc. meist langsamere Radfahrer nicht überholen

Und die gefahrenen Geschwindigkeiten unterscheiden sich bei Radfahrern je nach Alter, Kondition und/oder Zustand vom Fahrrad deutlich stärker voneinander als bei Autos.

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MarciMarc1978  12.05.2024, 09:32
Ich achte als Radfahrer darauf, dass man mich gut überholen kann etc., dann überholen mich Autos nicht im dümmsten Moment

Doch gerade dann überholen sie im dümmsten Moment. Die denken sie können dich überholen weil du Platz machst, vergessen dabei aber die 1,5m Seitenabstand. Manchmal ist es eben nicht besser Rechts zu fahren.

ich bin mir zieml. sicher, dass die meisten Probleme die Radfahrer mit Autofahrer haben eben genau darauf basieren, dass Radfahrer irgendwelchen Schwachsinn machen.

Sehe ich auch so, aber nur weil diejenigen dem Autofahrer wie schon oben geschrieben, falsche Deutungen geben. Dazu kommt noch, dass du dich wenn du ganz Rechts fährst, in die Dooring Zone kommst.

Dabei ist die Rechnung ganz einfach:

1m zu parkenden Autos + 1,50m Seitenabstand von Autos= deine Sicherheitszone

Im übrigen sind die 1m zu parkenden Fahrzeugen Pflicht, sonst bekommst du im Fall der Fälle eine Mitschuld

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notting  12.05.2024, 10:11
@MarciMarc1978

Bei meinem Posting habe ich an die Radfahrer gedacht, die eben nicht die Lücken zwischen geparkten Autos nutzen, wodurch dein "Dooring-Argument" nicht zieht. Ich werde lieber mit 1m Abstand überholt (was ich völlig ausreichend finde), wenn rechts von mir kein Auto ist, als in noch schlechteren Momenten, z. B. mit 0,5m Abstand.

Wenn das Auto mich garnicht überholen kann, behindere ich auch schnellere Radfahrer hinter mir.

Außerdem werden ich verdammt häufig von entgegenkommenden Radfahrern die illegal nebeneinander fahren komplett unnötig in die Dooring-Zone abgedrängt :-(

notting

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MarciMarc1978  12.05.2024, 10:47
@notting
die eben nicht die Lücken zwischen geparkten Autos nutzen, wodurch dein "Dooring-Argument" nicht zieht

Warum sollte ich Rechts in eine Parklücke fahren? Ich kenne keine enge Strasse (ausser Einbahnstrassen), dann muss der hinter mir halt warten bis ich durch bin. Einbahnstrassen sind nicht so lang das man jetzt Stunden lang hinter einen Radfahrer hinterher fahren muss.

Ich werde lieber mit 1m Abstand überholt (was ich völlig ausreichend finde), wenn rechts von mir kein Auto ist, als in noch schlechteren Momenten, z. B. mit 0,5m Abstand.

Gilt dann natürlich auch für Kinder ab 10 Jahren die dann die Strasse nutzen müssen und nicht mehr auf dem Gehweg fahren dürfen. Das dir das reicht mag sein, ist aber dennoch ein falsches Signal an die Autofahrer. Erst Recht wenn ein LKW nur einen Meter Abstand hält.

Außerdem werden ich verdammt häufig von entgegenkommenden Radfahrern die illegal nebeneinander fahren komplett unnötig in die Dooring-Zone abgedrängt :-(

Wie eng sind denn deine Strassen?

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notting  12.05.2024, 10:53
@MarciMarc1978
Warum sollte ich Rechts in eine Parklücke fahren?

Rechtsfahrgebot bzw. dass man dich besser überholen kann. Bei mir gibt's immer wieder längere Lücken, wenn z. B. zwei Ausfahrten nebeneinander sind oder da eine Nebenstr. einmündet, sodass ich meist nicht mal bremsen muss.

Wie eng sind denn deine Strassen?

So dass ich eben verdammt häufig von entgegenkommenden Radfahrern die illegal nebeneinander fahren komplett unnötig in die Dooring-Zone abgedrängt werde.

notting

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Also das Verkehrsmittel mit dem zweitschwächsten Gefährdungspotential (nach den Fußgängern) für andere soll im Straßenverkehr DIE Gefahr überhaupt für andere sein? Ich weiß ja nicht...

Es gibt einen Teil von Idioten unter den Menschen und je nachdem, welches Fahrzeug sie gerade unter dem Hintern haben, fallen Sie halt durch Ihr Verhalten negativ auf.

Das sind dann halt unterschiedliche Verhaltensweisen:

Radfahrer: Fahren auf GEHwegen, Geisterradeln, Fahren ohne Licht

Autofahrer: Zu schnell, gucken beim Abbiegen nicht hin, falschparken, Brüllrohre

Motorradfahrer s. Autofahrer, nur ohne Falschparken

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

So lässt sich das nicht einteilen.

Ansonsten: EINIGE Radfahrer sind eine Gefahr für den Straßenverkehr aus EXAKT DENSELBEN GRÜNDEN warum auch EINIGE der übrigen Teilnehmer am Straßenverkehr eine Gefahr für diesen darstellen. Dazu gehören natürlich auch die drei von dir genannten Gründe.

Weil sie unbedingt Recht haben wollen

Leider kann man nicht alle drei Antwortmöglichkeiten ankreuzen, denn alle drei Möglichkeiten treffen zu. Das kann man mit gelebter Praxis beschreiben.

Wobei es Unterschiede gibt in den verschiedenen Bundesländern und ein Stadt-Land-Gefälle kann man auch feststellen.

Und ohne Zweifel gibt es Radfahrer, die sich an die Regeln halten, wie notting. Wenn man so einen Radfaher auf der Straße antrifft, muss man das rot im Kalender anstreichen und man ist eher verstört ob des korrekten Verhaltens eines Radfahrers.

Die Mehrheit der Radfahrer hält sich für etwas besseres und dass für sie keine Verkehrsregeln gelten. Die Verkehrsregeln gelten immer nur für die anderen und im besonderen für die Autofahrer.

Fahrradfahrer sind keine Gefahr für den Straßenverkehr. Jedoch jeder, der sich nicht an die StVO hält, egal ob er LKW, Rad, Motorrad, PKW fährt oder ein Fußgänger ist.