Eventuell eine Leggings aus Datex. Dabei wird Latex auf einen normalen Stoff aufgeklebt, meist eine Mischung aus Polyester und Elasthan. Außen ist dann Latex, innen normaler Stoff, womit das ganze etwas dicker ist. Das kann man dann wie einen gewöhnlichen Stoff schneidern, sodass die Leggings Nähte aufweist.

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Trockenreinigung bedeutet, dass man das Kleidungsstück nicht in Wasser wäscht, sondern in einem Lösungsmittel. In diesem Fall wird Tetrachlorethen vorgegeben. Das kannst du nicht zu Hause durchführen, sondern musst es in die Reinigung bringen.

Die Trockenreinigung hat den Vorteil, dass die Fasern nicht aufquellen und das Kleidungsstück seine Form behält, was bei einigen sehr empfindlichen Stoffen oder feinen Kleidungsstücken wichtig ist. Für ein Alltags-T-Shirt aus Baumwolle ist es dagegen sehr ungewöhnlich.

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Ich fange mal unten an. Die Bezeichnung PVC ist zwar noch gebräuchlich, weil der Oberstoff vor einigen Jahrzehnten tatsächlich meist aus PVC war, heute kommt aber fast ausschließlich Polyurethan (PU) zum Einsatz, da weniger gesundheitsschädlich. Als Innenfutter wird meist Polyester benutzt.

Polyester ist eine vielseitige Kunststofffaser, die auch bei vielen anderen Kleidungsstücken eingesetzt wird. Die Polyesterfasern und -stoffe können ganz verschieden hergestellt sein und fühlen sich dementsprechend auch sehr unterschiedlich an. Bei sehr dünnen, festen Polyesterstoffen kann sich das im Extremfall so anfühlen, als würde man sich eine Mülltüte anziehen. Aber man findet auch dickere, flauschige Polyesterstoffe als Innenmaterial, die sich dann wie „normale“ Kleidung anfühlen. Kann man in der Regel immer erst beurteilen, wenn man das Kleidungsstück in der Hand hält.

Latex hat innen typischerweise keine separate Beschichtung. Da Latexkleidung meist eng geschnitten ist, liegt das Latex direkt auf der Haut auf. Da Latex nur ein Kunstwort für Gummi ist, kennt man das Gefühl vielleicht von andern Produkten aus Gummi, bspw. einem Gummiband oder einem Gummihandschuh. Da Gummi einen hohen Reibungswiderstand hat, braucht man Hilfsmittel wie Talk oder Silikonöl, um das Kleidungsstück anzuziehen. Das Kleidungsstück sitzt nachher so auf der Haut, wie man es angezogen hat. Es bewegt sich nicht auf der Haut, sondern dehnt sich nur, wenn man sich bewegt. Daher kommt diese Beschreibung, dass sich Latex wie eine zweite Haut anfühlt.

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Du hast dich im vorletzten Absatz ein wenig falsch ausgedrückt. Richtig müsste es heißen:

„Eine körperlich gesunde Frau verspürt den Wunsch sich den Penis in eine Neovagina umformen zu lassen - wird gemacht wenn sie sich als Transfrau identifiziert und an einer Dysphorie leidet. Der Leidensdruck wird ihr genommen.“

Klingt für mich logisch. Ich wüsste nicht, dass eine Frau ohne Penis als behindert gilt.

Mit BIID kenne ich mich nur am Rande aus. Meines Wissens wünschen sich diese Personen meist die Amputation der Extremitäten oder der Sinnesorgane, weshalb ein Vergleich vermutlich sowieso schon schwierig ist.

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Dass die Börse täglichen Schwankungen unterliegt, ist völlig richtig. Warum dein Investition so abgesackt ist und ob Hoffnung auf eine zukünftige Besserung besteht, kann man aber nur abschätzen, wenn man weiß, worin du investiert hast. Aktien haben beispielsweise eine ganz andere Dynamik als Anleihen. Auch die Konditionen des Angebots könnten interessant sein: wieviel Provision, wieviel Gebühren, etc. Ohne diese Informationen hilft auch eine Glaskugel nicht.

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Wie Singuli schon sagt, ist in einem Depot kein Geld, sondern nur Wertpapiere. Diese kannst du verkaufen und das Geld auf dein Konto auszahlen lassen.

Da es sich aber um ein Depot für vermögenswirksame Leistungen handelt, ist folgendes zu beachten: Die Ansparphase dauert 6 Jahre. In dieser Zeit wird monatlich immer der selbe Betrag verwendet, um dafür weitere Wertpapiere zu kaufen. Danach folgt eine einjährige Ruhephase ohne Zahlungen. Erst nach 7 Jahren kannst du dann entscheiden, was mit den Wertpapieren passieren soll. Du kannst sie einfach im Depot belassen und einen neuen 7-jährigen Zyklus starten, du kannst sie in ein normales Depot verschieben, um sie zu beliebiger Zeit zu verkaufen oder du kannst sie direkt verkaufen und dir das Geld auszahlen lassen.

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Am besten richtest du dich nach den Angaben auf dem Pflegeetikett. Sollte das nicht mehr vorhanden oder nicht lesbar sein, würde ich nicht über 30 °C gehen. Die Baumwolle hält auch problemlos 60 °C aus, aber Wolle reagiert auf hohe Temperaturen sehr empfindlich. Notfalls musst du es in die Reinigung bringen.

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Transfrauen im Gefängnis mit Frauen?

Großbritannien:

More than 70 per cent of transgender prisoners are in for sex offences or violent crimes

Übersetzung:

(Mehr als 70 Prozent der Transgender-Häftlinge sind wegen Sexual- oder Gewaltdelikten inhaftiert)

At least 181 of the 244 transgender inmates, more than 74 per cent, are in jail for crimes including rape, forcing under-age children into having sex, grievous bodily harm and robbery.

Übersetzung:

Mindestens 181 der 244 Transgender-Insassen, d. h. mehr als 74 %, sitzen wegen Straftaten wie Vergewaltigung, Erzwingen von Sex mit Minderjährigen, schwere Körperverletzung und Raub im Gefängnis.

https://www.telegraph.co.uk/news/2024/02/24/government-figures-70-per-cent-of-transgender-prisoners-are/

Das ist natürlich nicht in Deutschland, aber in England, Wales, Schottland. Nicht so weit weg von uns. Wie kann es sein das man Frauen, biologische Frauen, nicht schützt? Was alle gemeinsam haben ist, sie wurden Straffällig, aber dennoch, sollte man Biologische Frauen nicht schützen? Ich habe das Gefühl wir Frauen werden geopfert im Namen der Toleranz. Es ist ein Bsp. von vielen kleinen Versuchen, immer weiter in Frauenräume einzudringen. In meinem Bsp. sind es Gefängnisinsassen. Dann gibt es die Debatte um Frauen WCs, Frauensport im Profibereich in der eine Transfraue wie Lea Thomas, mit größerem Lungenvolumen, mehr Kraft etc. im Gegensatz zu Biologischen Frauen.

Haben Transfrauen einen Vorteil, wenn sie im Spitzensport antreten?

Ohne Hormontherapie - ja. Aber auch mit Hormontherapie, bei der in der Regel der Testosteronspiegel gesenkt und der Östrogenspiegel angehoben wird, bleibt ein Vorteil. "Wie man es auch dreht und wendet, Transfrauen haben auch nach einer Hormontherapie einen Kraftvorteil. Das ist für mich nichts anderes als eine Tatsache", sagt Joanna Harper, Medizinphysikerin an der britischen Loughborough University.

Kraft ist einer von mehreren Schlüsselfaktoren - einschließlich Explosivität, Ausdauer und der fettfreien Körpermasse -, die darüber entscheiden, ob ein Sportler einen Vorteil hat.

https://www.dw.com/de/faktencheck-sind-transgender-athleten-bei-sportwettbewerben-im-vorteil/a-58675555

Wie ist eure Meinung hierzu? Wird die Sicherheit von Frauen geopfert im Namen der Toleranz? Werden Frauen im Profisport geopfert im Namen der Toleranz?

Wie seht Ihr das? Ich habe das Gefühl das der Plan der linken Medien war, das dies subtil geschehen sollte, aber zum Glück es nicht leiste vonstatten geht, und langsam aber sicher Frauen und Männer, die Gesellschaft, aufwacht und sieht was uns Biologischen Frauen genommen wird.

Bitte um eine differenzierte Antwort, die nicht politisch korrekt sein muss! Aber höflich:-)

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  1. Ich kann die genannten Zahlen nicht verifizieren. Der verlinkte Artikel vom Telegraph spricht nur ganz allgemein von Daten der Regierung, aber verlinkt keine Quelle oder gibt genauere Hinweise, wo die Daten veröffentlicht wurden. Ich konnte nur einen einzigen weiteren Artikel zur Thematik finden: beim amerikanischen Sender Fox News, der aber nur vom Telegraph abschreibt und entsprechend diesen als alleinige Quelle der Daten angibt.
  2. Die Zusammenfassung der Verbrechen von sexuellen Übergriffen und Gewaltverbrechen ist wenig hilfreich, da das Feld der Gewaltverbrechen vergleichsweise groß ist: Raubüberfälle, Körperverletzung, Mord. Damit dürfte man auch etwa die Hälfte aller übrigen Gefängnisinsassen abdecken.
  3. Von seiten der britischen Regierung wurde dieses Dokument veröffentlicht, welches zuletzt im April 2024 aktualisiert wurde und in dem seit einigen Jahren alle Personen erfasst werden, die sich als trans identifizieren. Damit lässt sich die genannte Gesamtzahl der Transpersonen in britischen Gefängnissen bestätigen. Diese sind zwar detailliert noch mal nach verschiedenen Merkmalen aufgeschlüsselt, aber eine Unterscheidung nach Straftatbestand findet gerade nicht statt.
  4. Auffällig ist, dass die Anzahl der Personen, die als trans identifizieren in den letzten Jahren deutlich angestiegen ist, aber von den 268 Personen im Jahr 2023 nur 13 auch rechtlich anerkannt waren. Das deckt sich auch mit der Aussage einer früheren Gefängnisdirektorin aus dem Artikel, dass die große Mehrheit ihre Transidentität erst entdeckt, nachdem sie das Verbrechen begangen haben.
  5. Genau diesem Umstand trägt man auch seit längerem Rechnung, indem man im Einzelfall entscheidet (übrigens genauso wie in Deutschland), ob eine Zuweisung zu einem Männer- oder Frauengefängnis erfolgt. Aus den oben verlinkten Statistiken kann man entnehmen, dass im Jahr 2023 gerade einmal 5 Transfrauen in Frauengefängnissen untergebracht waren.
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Angesprochen werden möchte ich wie üblich mit meinem Namen bzw. mit du oder Sie (je nach Verhältnis). Eine Anrede (Herr/Frau) kann am besten einfach entfallen.

Wenn Personen über mich sprechen, so ist es mir komplett egal, welches Pronomen sie benutzen. Für mich ist es vielmehr unsinnig, überhaupt in der 3. Person Singular unterschiedliche Pronomen für verschiedene Menschen zu benutzen. Warum muss die Geschlechtsidentität als einziges Merkmal sprachlich immer hervorgehoben werden? Langfristig würde ich mir wünschen, wenn sich für alle Menschen ein geschlechtsneutrales Pronomen etablieren würde. In den anderen grammatikalischen Fällen geht das doch auch.

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Das Symbol heißt erst einmal nur, dass man es chemisch reinigen kann, nicht das man das auch zwingend muss. Für die Wäsche zu Hause ist entscheidend, was das Waschsymbol aussagt (üblicherweise das erste Symbol).

Bild zum Beitrag

Nur wenn dort dieses Symbol abgebildet ist, heißt das, dass man das Kleidungsstück nicht in Wasser waschen sollte. Es gibt ein paar feine Stoffe, bei denen das eindringende Wasser die Fasern stark aufquellen lassen würde und diese mit der Zeit zerstören oder das Kleidungsstück aus der Form gehen würde.

Wenn dagegen der Waschsymbol mit Hand (Handwäsche) oder mit Temperaturangabe (Maschinenwäsche) angebildet ist, kannst du es auch weiterhin zu Hause waschen.

Das Trocknersymbol ist bei den allermeisten Kleidungsstücken durchgestrichen, weil das grundsätzlich dem Stoff nicht gut tut. Man muss dann mal näher auf die Stoffart schauen. Kleidung aus Baumwolle kann man meist auch in den Trockner geben, verschleißt nur ein weniger schneller. Bei Kunststoffen wie bspw. Polyester sollte man den Trockner eher vermeiden. Es lohnt auch kaum, da diese Stoffe nach kräftigem Schleudern auch an der Luft ruck-zuck trocken sind.

Bildquelle: Von André Riemann - Eigenes Werk mittels: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Nicht_waschen.svg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12223790

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Sowohl Baumwolle als auch Polyester ist robust genung, um es mit einem ganz normalen Buntwaschmittel zu waschen.

Für das Waschprogramm richtet man sich am besten nach dem Pflegeetikett. Wenn unter dem Waschzuber mit der Temperatur zwei Striche sind, muss es im Feinwaschprogramm gewaschen werden. Bei einem Strich passt Pflegeleicht meist am besten und bei keinem Strich das Baumwollprogramm. Wenn das Kleidungsstück nicht allzu stark verschmutzt reicht aber meist das Pflegeleicht-Programm aus, was etwas schonender zu Wäsche ist. Selbiges empfehle ich auch, wenn kein Etikett vorhanden ist.

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Wenn du da gar nichts mehr hineinbekommst außer das eine Teil, dann hilft nur Waschen ohne Schleudern. Dann klatschnass aus der Maschine nehmen und so gut wie möglich auswringen. Dann wieder in die Maschine und nur Schleudern auswählen, in der Hoffnung das sich das Gewicht so weit reduziert hat, dass sich die Unwucht in Grenzen hält.

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Nein, weil....
Nur ein bruchteil der Leute die sich als Trans ausgeben wirklich trans sind. [...]

Aha. Behauptest du einfach mal. Wie ist da der Gedankengang? Mein Leben ist zu einfach und zu priveligiert? Ich brauche die Herausforderung, indem ich den Leuten bewusst vorspiele, ich wäre trans, um endlich diese Portion Diskriminierung in meinem Leben zu spüren. Ernsthaft?

LGBTQ verbreitet wissenschaftlicht nicht bestätigte und unmoralische behauptungen, zb. Dass ein Mann Kinder gebären kann, dass es 56 geschlechter gibt uvm.

Nein, diese werden von Leuten verbreitet oder unterstellt, die LGBTQ-Personen schaden wollen. Komplexe Konzepte werden bewusst stark vereinfacht und verfälscht und sich dann darüber belustigt.

LGBTQ hat erst vor ungefär 100 Jahren angefangen [...]

Nein, das zieht sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte. Die Wikipedia hat hier eine schöne Übersicht zusammengetragen.

LGBTQ verbreitet unnatürliche verhalten, [...] Die Natur hat nicht um sonst Mann und Frau erschaffen damit dann jeder mit dem gleichen geschlecht schläft.

Die Natur hat kein Bewusstsein und hat nichts nach einem bestimmten Plan erschaffen. Wenn ein bestimmtes Merkmal unter den gegebenen Umweltbedingungen nachteilig ist, stirbt es über die Generationen hinweg aus. Da die Menschheit sich sehr erfolgreich über den Planeten verteilt hat, ist ein kleiner Anteil von LGBTQ-Personen offenbar kein Nachteil sondern eher ein Vorteil.

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Das gesetzliche Widerrufsrecht, was du hier meinst, greift in diesem Fall überhaupt nicht, da das Kleidungsstück offensichtlich individuell auf deinen Wunsch hin angefertigt wurde. Die AGB weisen korrekterweise auch noch einmal auf diesen Umstand hin.

Vielmehr liegt ein Sachmangel vor, da du ein anderes Kleidungsstück erhalten hast, als du aus deiner Sicht bestellt hast. Jetzt ist es natürlich ungünstig für dich, dass auf dem Bestellzettel, den du unterschrieben hast, offenbar das gelieferte und nicht das gewünschte Kleid benannt wird. Man könnte argumentieren, dass du das in dem gutem Glauben unterschrieben hast, dass hier das Modell aufgeführt war, was auch zuvor mündlich abgesprochen wurde und dir die Modellbezeichnungen nicht bekannt waren. Ein Zeuge wäre in diesem Fall sicherlich hilfreich.

Aber wenn sich das Geschäft quer stellt und auf die Erfüllung gemäß des Bestellzettels beruft, dann bleibt dir sowieso nur der Weg zu Anwalt. Der kann dann vielleicht einschätzen, ob so etwas Aussicht auf Erfolg hätte.

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Natürlich kannst du jederzeit andere Leute bitten, dich mit einem anderen Namen anzusprechen. Unter Freunden nutzt man vielleicht Spitznamen, im Internet nutzt man meist Pseudonyme, im Englisch-Unterricht haben wir damals von unserem Lehrer einen englischsprachigen Namen zugewiesen bekommen; ist also eigentlich etwas völlig übliches. Und wenn du von deinen Lehrpersonen gerne mit einem anderen Namen angesprochen werden möchtest, dann bitte sie einfach darum. Kann sein, dass da nicht alle mitgehen, aber die meisten werden das vermutlich respektieren.

Sollten das deine Eltern mitbekommen und sich bei den Lehrpersonen darüber beschweren, dann kann es gut sein, dass sich deine Eltern die Frage gefallen müssen, warum sie die freie Entfaltung deiner Persönlichkeit derart beschränken wollen. Wie deine Eltern dagegen vorgehen wollen, weiß ich erst recht nicht.

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Wenn man sich nicht mal ansatzweise mit der Thematik auseinandersetzt, sondern einfach nur Medien mit einseitigen und vereinfachenden Sichtweisen konsumiert, kommen solche dummen Fragestellungen dabei raus.

Ab voraussichtlich November wird es möglich sein, den Geschlechtseintrag beim Standesamt durch einen einfachen Verwaltungsakt korrigieren zu lassen, wenn dieser sich bislang nicht mit dem Geschlecht deckt, mit dem man sich identifiziert. Das eigene Geschlecht ändert sich dadurch natürlich nicht.

Für die meisten Menschen in Deutschland ist diese Möglichkeit irrelevant und die, die es betrifft, werden vermutlich nur einmal in ihrem Leben Gebrauch davon machen, allein weil im Nachgang noch erheblicher Aufwand und Kosten entstehen. Grundsätzlich ist aber eine erneute Korrektur des Geschlechtseintrag möglich, denn es ist nun mal nicht ausgeschlossen, dass eine Person im Laufe der Zeit ihr Geschlecht differenzierter betrachtet und der Geschlechtseintrag dann doch nicht mehr passend erscheint.

Dass man Angaben beim Standesamt mehrfach ändern kann, ist übrigens nicht unüblich. Du kannst verheiratet sein, dann geschieden, dann wieder veheiratet und wieder geschieden. Dabei gibt es übrigens sozusagen auch eine Wartezeit von 12 Monaten in Form des Trennungsjahres. Die wenigsten kämen aber auf die Idee, die Frage zu stellen: „Was hältst du davon, dass man alle 12 Monate seinen Ehepartern wechseln darf?“

Nur, weil man theoretisch nach 12 Monaten eine Ehe beenden kann, ist das doch nicht das Ziel, dass jeder bei der Eheschließung hat. Und nur weil man theoretisch nach 12 Monaten den Geschlechtseintrag erneut korrigieren kann, ist das nicht das Ziel von Menschen, die davon künftig Gebrauch machen.

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Anders

Wenn man sich nicht mal ansatzweise mit der Thematik auseinandersetzt, sondern einfach nur Medien mit einseitigen und vereinfachenden Sichtweisen konsumiert, kommen solche dummen Fragestellungen dabei raus.

Ab voraussichtlich November wird es möglich sein, den Geschlechtseintrag beim Standesamt durch einen einfachen Verwaltungsakt korrigieren zu lassen, wenn dieser sich bislang nicht mit dem Geschlecht deckt, mit dem man sich identifiziert. Das eigene Geschlecht ändert sich dadurch natürlich nicht.

Für die meisten Menschen in Deutschland ist diese Möglichkeit irrelevant und die, die es betrifft, werden vermutlich nur einmal in ihrem Leben Gebrauch davon machen, allein weil im Nachgang noch erheblicher Aufwand und Kosten entstehen. Grundsätzlich ist aber eine erneute Korrektur des Geschlechtseintrag möglich, denn es ist nun mal nicht ausgeschlossen, dass eine Person im Laufe der Zeit ihr Geschlecht differenzierter betrachtet und der Geschlechtseintrag dann doch nicht mehr passend erscheint.

Dass man Angaben beim Standesamt mehrfach ändern kann, ist übrigens nicht unüblich. Du kannst verheiratet sein, dann geschieden, dann wieder veheiratet und wieder geschieden. Dabei gibt es übrigens sozusagen auch eine Wartezeit von 12 Monaten in Form des Trennungsjahres. Die wenigsten kämen aber auf die Idee, die Frage zu stellen: „Was hältst du davon, dass man alle 12 Monate seinen Ehepartern wechseln darf?“

Nur, weil man theoretisch nach 12 Monaten eine Ehe beenden kann, ist das doch nicht das Ziel, dass jeder bei der Eheschließung hat. Und nur weil man theoretisch nach 12 Monaten den Geschlechtseintrag erneut korrigieren kann, ist das nicht das Ziel von Menschen, die davon künftig Gebrauch machen.

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Ich sage direkt zu Anfang, dass ich kein Experte diesbezüglich bin und alles nur aus zweiter Hand weiß. Trotzdem versuche ich mich mal an einer Einordnung.

Was für Kosten eine Krankenkasse übernehmen muss, wird durch Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) festgelegt. Bis heute gibt es dabei, soweit mir bekannt, keine expliziten Richtlinien, die sich auf geschlechtsangleichende Maßnahmen und Operationen beziehen. Die Krankenkassen entscheiden die Kostenübernahme daher anhand allgemeiner Richtlinien. Demnach sind Operationen dann zu erstatten, wenn diese einen medizinisch regelwidrigen Zustand in einen regelkonformen bringen.

Wenn dein Blinddarm entzündet ist, ist das regelwidrig. Hilft eine Operation, dass der Blinddarm danach nicht mehr entzündet ist, werden die Kosten übernommen, weil man damit mit hoher Wahrscheinlichkeit einen regelkonformen Zustand erzielen kann. Bei Transmännern und -frauen folgt man dem Gedanken, dass ein Transmann ein Mann und eine Transfrau eine Frau ist. Dieser Mann oder diese Frau haben dann aber „regelwidrige“, körperliche Geschlechtsmerkmale. Also kann eine Erstattung erfolgen, weil man durch die Operationen einen regelkonformen Zustand von Mann oder Frau herstellen kann.

Du merkst aber sicherlich schon wie binär und überholt diese Ideen sind. Sie decken sich vor allem überhaupt nicht mehr mit den heute gültigen Behandlungsrichtlinien für Transpersonen im medizinischen Alltag. Entsprechend war der GBA schon längere Zeit angehalten, eine zeitgemäße Richtlinie zu erlassen. Ist aber bisher nicht passiert. Auch die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag festgehalten, dass man die Kostenübernahme gesetzlich regeln wolle. Ist aber bisher auch nichts passiert.

Haben Transmänner und -frauen häufig schon Probleme, die Kostenübernahme der Krankenkassen durchzusetzen (siehe Beitrag von Fxnn48), ist es nicht-binären Personen häufig gänzlich unmöglich. Die Krankenkassen argumentieren, dass es an einer Definition fehle, wie ein „regelkonformer“ nicht-binärer Mensch zu sein habe. Hat dieser nun eine Brust oder nicht? Man hängt da im Schubladendenken fest.

Nun hat vor einer Weile eine nicht-binäre Person auf Kostenübernahme geklagt und der Fall ging bis vors Bundessozialgericht. Die Klage wurde letztinstanzlich abgewiesen. Die Argumentation folgte aber nicht der bisherigen Praxis, sondern stellte klar, dass geschlechtsangleichende Maßnahmen bei jeglicher Person eine neue Form der Behandlung seien und nicht mit anderen Operationsformen vergleichbar seien, weshalb man die allgemeinen Grundsätze nicht einfach darauf übertragen könne. In der Folge heißt das: folgt man den modernen Behandlungsansätzen, braucht es spezielle Richtlinien für die Kostenübernahme geschlechtsangleichender Maßnahmen. Solange es die nicht gibt, müssen die Krankenkassen aktuell gar nichts übernehmen.

Das Gericht hat die Krankenkassen aufgefordert, zumindest laufende Verfahren weiter nach alten Grundsätzen fortzuführen. Weiterhin hat das Gerichtig den GBA aufgefordert, schnellstmöglich eine passende Richtlinie zu entwickeln.

Ist zur Zeit also leider eine ziemlich blöde Situation. Der Ball liegt im Spielfeld des GBA und solange können die Krankenkassen alle Maßnahmen bei allen Transpersonen ablehnen. Bleibt nur: versuche es bei deiner Krankenkasse, aber wenn die dir nicht entgegen kommen, besteht da vermutlich keine Durchsetzungsmöglichkeit. Ansonsten hilft leider nur abwarten, bis der GBA in die Pötte kommt, oder das Geld privat zusammen zu sammeln.

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Würde es sonst nicht unendlich viele Geschlechter geben? Weil wir ja alle anders ticken und daher ja im grundegenommen alle ein eigenes mentales Geschlecht haben?

Genau das ist die Idee eines Spektrums. Die Farben im sichtbaren Licht liegen auch auf einem Spektrum. Daher gibt es auch unendlich viele verschiedene Farben.

Bild zum Beitrag

Die Zusammenfassung verschiedener Farbtöne zu einem Farbnamen hilft uns Menschen aber bei der Kommunikation. Manchen reicht da die Aufteilung in gelb, rot, grün, blau. Andere bezeichnen den Übergang von grün zu blau als türkis. Wieder anderen ist es wichtig, davon petrolfarben zu differenzieren. Genauso reicht es einigen in den Kateogrien Mann und Frau zu denken, während andere das mehr ausdifferenzieren möchten.

Was haltet ihr von dem Gedanken das es [...] mental überhaubt kein Geschlecht [gibt].

Das halte ich dagegen für abwegig. Wieso sollte man aus dem Gedanken, dass es unendlich viele Farben gibt, folgern, dass es dann gar keine Farbe gibt?

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Man muss diesbezüglich verschiedene Aspekte auseinander halten. Transpersonen sind Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht mit ihren körperlichen Geschlechtsmerkmalen übereinstimmt. Die Geschlechtsidentität ist eine subjektive Empfindung für die es (bislang) keine objektiven Tests gibt, die man durchführen könnte. Man kann das letztlich nur für sich selbst herausfinden und entscheiden. Beratungsstellen oder die Erfahrungen anderer Transpersonen können dabei unterstützen.

Die nächste Frage ist dann, welche Auswirkungen diese Erkenntnis auf einen und dessen Umfeld hat. Rein theoretisch könnte eine Person mit männlichen Geschlechtsmerkmalen zur Erkenntnis kommen, sich als Frau zu empfinden, aber keinerlei Notwendigkeit verspüren, nun irgendwas verändern zu wollen.

Tatsächlich möchten Transpersonen aber in der Regel etwas verändern, um von ihrem Umfeld als dem entsprechenden Geschlecht zugehörig wahrgenommen zu werden oder leidvolle Empfindungen zu lindern. Dies ist wird als Transition bezeichnet und was die Transition umfasst, kann von Transperson zu Transperson höchst unterschiedlich aussehen.

Die geschlechtsangleichende Operation ist einfach die Transitionsoption, die in der Gesellschaft am bekanntesten ist. Genau genommen ist aber schon der bestimmte Artikel falsch, da es eine Vielzahl von geschlechtsangleichenden Operationen gibt. Geschlechtsangleichende Operationen werden dann in Erwägung gezogen, wenn jemand eine fortwährende Abneigung gegen bestimmte, äußerliche, körperliche Geschlechtsmerkmale empfindet.

Während das bloße Transsein nicht diagnostiziert werden kann, kann und muss eine solche Körperdysphorie dagegen psychologisch diagnostiziert werden, bevor geschlechtsangleichende Maßnahmen durchgeführt werden. Deshalb sind (ich glaube mind. 12) Sitzungen bei einem Psychologen vorgeschrieben, bevor geschlechtsangleichende Maßnahmen eingeleitet werden können. Dabei muss vor allem auch geklärt werden, ob die Körperdysphorie nicht andere Ursachen haben könnte. Außerdem muss eine Risikoabwägung getroffen werden. Jede Operation birgt Risiken, die gegen die Risiken abgewogen werden müssen, wie groß das Leid ist, dass durch die fortwährende Körperdysphorie ausgelöst wird.

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