Bei der Berufswahl sollte einem niemand reinreden, denn was von aussen gut aussieht, kann sich innerlich schrecklich anfühlen.

Du solltest nur dann in den Lehrerberuf gehen, wenn du dich für Menschen interessierst. Du musst in der Lage sein, dich auf ganz unterschiedliche Menschen und Szenarien einzulassen. Wenn du es nur der Sicherheit und des Geldes wegen machst oder nur deshalb, weil die Komplimente deiner Professoren dir schmeicheln, solltest du die Finger davon lassen.

Du solltest deine Fähigkeiten so einsetzen, dass dein Leben im Rückblick für dich sinnvoll erscheint. Wenn du abends mit dem Gefühl ins Bett gehst: Heute habe ich was Sinnvolles getan, auch wenn du nur die Hälfte daran verdienst oder der Weg steinig ist, solltest du das machen.

...zur Antwort

Ja, warum sollte das der falsche Beruf für dich sein? Wenn dir nach und nach aufgeht, wie viel Arbeit mit einem Kind auch verbunden ist, ist es doch nur logisch, sich die Frage zu stellen, ob man das für sich wirklich möchte. Besser so, als unbewusst in die Elternschaft reinzuschlittern und dann so tun, als wäre das Kind eine Art Möbelstück, um das man sich höchstens einmal im Jahr, wenn überhaupt, zu kümmern braucht.

...zur Antwort

Den C-Ausweis bekommst du nur als Ausländer, wenn du mindestens 10 Jahre (?) im Land gelebt hast. Vorher bekommst du noch den B-Ausweis und was es nicht alles gibt.

Als gebürtiger Schweizer darfst du keinen C-Ausweis haben. Du musst deinen Pass erneuern.

...zur Antwort

Also, wenn du nicht gerade an einem hochgefährlichen Ort lebst, ist die Wahrscheinlichkeit, getötet zu werden, verschwindend gering. Und diejenige ermordet zu werden noch geringer, es sei denn du bewegst dich in kriminellen Kreisen.

Eine unheilbare Krankheit kann dich töten - dagegen kannst du nicht viel tun, als zu hoffen, dass deine Gene dich davon verschonen. Gesund leben und Pipapo gehört selbstverständlich dazu, garantiert aber noch lange nichts.

Das Leben ist tödlich. Früher oder später müssen wir alle gehen, also geht es darum, die Zeit, die wir haben, möglichst sinnvoll zu nutzen.

...zur Antwort

Nein. Ich finde, der Versuch ist auch schon viel wert. Auch später im Leben. Sich um einen Job zu bemühen ist viel mehr wert als einfach auf der faulen Haut zu liegen und sich zu sagen: Mich will ja eh keiner.

...zur Antwort

Prioritätensetzung ist ein Allerweltsthema in der Coachingszene. Der Tipp, Dringlichem von Wichtigem zu unterscheiden, klingt erstmal plausibel. Doch nicht erst bei der Umsetzung, sondern schon bei genauerem Nachdenken zeigt sich: Das ist eigentlich gar nicht zu bewerkstelligen.

Angenommen man hat ein wichtiges Meeting auf Arbeit und zur selben Zeit tritt das eigene Kind im Schultheater auf. Was ist jetzt wichtiger? Man wird hier zu keiner eindeutigen Antwort gelangen, sondern sich vielmehr zerrissen fühlen.

Und das ist nicht nur in Ausnahmefällen so. Man führt sein kleines, unbedeutendes Leben und weiss, eigentlich sollte man was für jene tun, denen es weniger gut geht, man sollte mehr für den Klimaschutz tun und vielleicht noch der Nachbarin unter die Arme greifen und x Bücher noch lesen.

Letztlich muss man anerkennen, dass es sowas wie Prioritäten nicht gibt. Alles ist irgendwie gleich wichtig, aber man selbst kann es sich nicht immer aussuchen, wo man wann ist. Es gilt, sich mit den eigenen Grenzen auszusöhnen. Wenn man so will, dann ist das meine Priorität.

...zur Antwort

Wenn nichts geschrieben steht (Testament), müsst ihr euch einigen, wem was gehört. Ich würde aber meinen, dass du als Kind in der direkten Erbfolge stehst und damit Vorrang vor dem Lebenspartner hast, es sei denn, deine Mutter hätte dich enterbt oder, wie gesagt, mittels Testament explizit etwas anderes verfügt.

...zur Antwort

Hass ist eine destruktive Emotion, für die es heutzutage eigentlich gar keinen Grund mehr gibt.

Es gibt in unseren Breitengraden so viel Freiheit wie nie. Man kann sich kleiden, wie man will, lieben wen man will, essen, was man will... Man kann sich nur noch selbst Verbote auferlegen und das eigene Leben im Keim ersticken.

Die Lösung für deinen Hass liegt also einzig und allein bei dir selbst. Du musst das, was du mit deinem Hass vernichten willst, würdigen lernen. Hass muss zu Liebe werden, sonst bleibt die Erfüllung im Leben aus.

...zur Antwort

Naiv sind wir ja alle ein stückweit. Man kann ja nicht durchs Leben gehen und überall einen Hinterhalt vermuten. Das friedliche Zusammenleben erfordert es, dass ich zunächst mal davon ausgehe, dass der Satz "Ich habe Zahnschmerzen" der Wahrheit entspricht, auch wenn ich selbst diese Schmerzen nicht spüre.

Das bedeutet allerdings nicht, dass man keine Skepsis an den Tag legen soll. Man kann ja zurückfragen oder abwarten oder sich einfach mal zurücknehmen. Wenn mich ein Vorgesetzter in den Himmel hoch lobt, denke ich ja auch nicht selbstverliebt, wie toll ich bin, sondern ich schaue hinter die Fassade und erkenne, dass der mich mit Aufgaben betrauen will, die ihm zuwider sind. Er will mich letztlich ausnutzen.

Eine gesunde Portion kritisches Denken dient dem Selbstschutz.

...zur Antwort

Ich würde sagen, wir verstehen die Tierwelt noch nicht mal ansatzweise. Was wir bisher aber in Erfahrung gebracht haben, reicht aus, um festzustellen, dass die Tiere in mancher Hinsicht sogar weiter sind als wir Vollpfosten von Menschen. Von wegen "homo sapiens sapiens". Das war einmal.

...zur Antwort

Als Schweizerin kenne ich mein Land und auch Hoffmann La Roche. Da kann ich dir sagen, dass das eine Weile gut gehen kann, bis man dich irgendwann vor einen leeren Schreibtisch stellt, um dir still zu kündigen. Gerade in den obersten Etagen herrscht eine dünne Luft.

Wer als Ausländer in die Schweiz kommt, sagt, dass es schwer sei, Anschluss zu finden und in die Kultur einzutauchen.

Ich selber finde, man hat es nirgends so gut, wie in der Schweiz, aber das Land scheint doch nicht jedermanns Sache zu sein.

Gut ist das relativ unbürokratische Vorgehen auf Ämtern. Solltest du irgendwann wieder ausreisen wollen, wird man dir keine Steine in den Weg legen und alles reibungslos abwickeln. Mama Helvetia hält ihre Arme offen - empfängt ihre Kinder, wenn sie kommen und lässt sie liebevoll wieder gehen, wenn sie flügge werden.

...zur Antwort

Nein, generell nicht. Aber bei den Beispielen, die im Film vorkommen, kann ich die Kündigung nachvollziehen. Die Personen säen viel und ernten nichts. Das kann man auf die Dauer nicht durchhalten.

Allerdings zeigt der wissenschaftliche Mitarbeiter ganz zum Schluss, dass es doch etwas gibt, was er an seinem Beruf schätzt, nämlich die Lehrveranstaltungen. Manchmal muss man das Positive eben auch suchen und bewusst wertschätzen lernen, bevor man alles hinschmeisst.

...zur Antwort

Das kannst du ja den David Beckham fragen. Der hat von seinem Vater kein einziges Wort des Lobes gehört, bis er's geschafft hatte. Dann kam der Vater, umarmte seinen Sohn und gratulierte ihm. Er war dann allerdings schon erwachsen.

Du darfst deine Lehrer nicht für dein Versagen verantwortlich machen. Wenn sie etwas kritisieren, dann machst du's halt nochmal und so lange, bis es richtig ist.

Übung macht den Meister.

...zur Antwort

Es eignen sich alle Berufe. Du musst dem nachgehen, was dich unabhängig von der Depression interessieren würde.

...zur Antwort