Was hilft mir ein Psychiater?

6 Antworten

Mein herzliches Beileid!

Ein Psychiater kann dir zeigen wie du gut damit umgehen kannst also Wege, die dir selbst nicht schaden. Zudem kann er Medikamente verschreiben die in dieser schwierigen Zeit helfen, z.B. zum schlafen, beruhigen, entspannen. Mit ihm kannst du über deine Sorgen, Ängste und Probleme reden, alles was dich belastet und er kann dich unterstützen.

Du könntest auch zu einem Psychologen oder Psychotherapeuten gehen, wenn du sowieso keine Medikamente möchtest.

Ich habe meinen Vater selbst verloren und ging nicht zur Therapie, rückblickend bereue ich es... Ich würde dir empfehlen dass du mal ein 1. Gespräch vereinbarst und schaust ob du dich wohl fühlst und ob es dir helfen könnte. Dort kannst du auch noch Fragen stellen.

Auf jeden Fall alles gute und wenn du dich austauschen möchtest kannst du mir gerne schreiben 💚

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mein Beileid zu deinem Verlust.

Trauer nach dem Tod eines nahesehenden Menschen an sich ist vollkommen normal und erst mal kein Grund zum Psychiater zu gehen. Schweigen, Unglaube, Verdrängung, weinen, jammern, schreien, eventuell auch Wutausbrüche und Verzweiflung können normale Reaktionen sein direkt nachdem die Person verstorben ist. Das muss man aushalten.

Man darf sich aber seelsorgerische Hilfe suchen.

Bei anhaltender Trauer, die sich zu Depressionen, Suchtverhalten, selbstschädigendem Verhalten, Angst- und Zwangsstörungen oder antisozialem Verhalten wandelt, sollte man dann aber doch zum Psychiater und zum Therapeuten gehen.

Der Psychiater kann dir Gespräche anbieten, ist aber hauptsächlich für die medikamentöse Behandlung zuständig. Das kann dich in der schlimmen Zeit unterstützen.

Ein Psychotherapeut kann dagegen mit dir schauen, wie du die Hürde am besten überwindest, wie du trauerst und auch abschließt.

Für beides musst du bereit sein, sonst hilft es gar nicht.

Nein. Natürlich kann dir niemand mehr deinen Papa zurück bringen.

Wir leben aber heute zum Glück in einer Zeit in der es viele psychologische Hilfe gibt, die man in Anspruch nehmen kann und darf!

Es hilft vor allem mit einem Profi zu sprechen, der einem seine Gefühlslage auch erklären kann, Hilfe gibt, wie man mit diesen Gefühlen umgeht, einen in dieser schweren Zeit begleitet und vor allem die "Sache" neutral von außen betrachten kann und nicht, wie deine Familie, mit tiefer Trauer bedenkt ist.

Nimm die Hand an die die gereicht wird. Es wird dir gut tun.

Ich/wir hatten damals solche Möglichkeiten nicht und wir wären um jede professionelle Hilfe von außen froh gewesen

Meine Gedanken sind bei dir und deiner Familie

Das ist auch nicht sein Job. Aber er kann Dich bei Deiner Trauer helfen und vielleicht unterstützen bei der Aufgabe, den Verlust ertragbarer zu machen.