Warum betrifft kulturelle Aneignung immer nur Weiße?

11 Antworten

Das ganze Thema ist Unfug und das sage ich dir als jemand, der politisch links steht. Das hat selbst bei uns im linken Lager keine Mehrheit - sonst gäbe es auch nicht so viele Linke mit Dreadlocks. ^^ Was doof ist, ist eine Verballhornung anderer Kulturen. Ein Beispiel: Jemand malt sein Gesicht schwarz an und zieht sich noch künstliche extrem dicke Lippen dazu an - sowas bedient Klischees. Aber die meisten Dinge, die man sich von anderen Kulturen abschaut, sind absolut in Ordnung. Ich zähle mal ein paar Dinge auf, die wir nicht nutzen dürften, wenn es nach "kultureller Aneignung" ginge: Kartoffeln (Amerika), unser Zahlensystem (Araber und die haben es wiederum von den Indern), unser Alphabet (Römer), Kaffee (aus wärmeren Gebieten der Erde), Windows und die meisten anderen Betriebssysteme (USA), Demokratie (Griechenland), Frauenwahlrecht (Pitcairninseln), usw. Sorry, dass alles so groß geworden ist - ist passiert, als ich die Pitcairninseln reinkopiert habe. :D

Dieses Geschwafel von "kultureller Aneignung" ist selber kulturalistischer Rassismus und ein Frontalangriff auf das individuelle Menschenrecht, sich seine Identität, namentlich auch seine kulturelle, aus dem vorfindbaren Angebot selber zusammenbasteln zu dürfen, statt irgendeiner totalitären Wunschvorgabe folgen zu müssen.

Es ist unproblematisch kompatibel mit faschistischen Konstrukten einer "eigenen" und der "fremden" Kultur, von der man nur der ersten nachahmen darf und der anderen nicht.

Weil das völliger Blödsinn ist

Und ich möchte vorab darauf hinweisen, dass sowohl viele weiße diesem Blödsinn zustimmen - dass auf der anderen Seite aber auch genauso oft schwarze oder andere POC s 🤡 ( Neusprech ) diesen Humbug ablehnen oder gar sagen sie möchten nicht, dass damit in ihrem Namen gesprochen wird

Grundsätzlich basiert dieses Zeug eben auf der Annahme , dass weiße grundsätzlich privilegiert sind und deshalb diese Verachtung, Ausbeutung, gar Rassismus, Aneignung etc PP nur einseitig stattfinden kann und zum anderen könnte man eben nicht gut framen , wenn wenn man sagen würde , es gäbe es in beide Richtungen.

Ich bin mir auch ziemlich sicher , sollte so eine ,, Untersuchung" oder Theorie in die andere Richtung angestellt werden würde es einen riesigen Shitstorm geben von eben genau dieser Seite oder teils politisch woken Sekte

Der Nonsens würde aber zum Glück auch von Gegnern dieser ganzen Ideologie zerlegt werden , da es nunmal in BEIDE Richtungen absoluter Nonsens ist und je weniger es davon gibt, desto besser

Lustigerweise sind es oftmals die, die von einer bunten, multi Kulti Welt ohne kulturelle Identität und ohne Grenzen reden, die sich nun darüber aufregen, dass es keine kulturellen Patente gibt und gewisse Dinge abgekupfert werden ( so ein klein wenig Zynismus am Rande 😁 )

Ich rätsel allerdings bis heute an den Gründen für die Vertreter von CRT und co , welche teils selbst Rassismus vertreten

Ich denke die einen tun es um sich zu profilieren und sich selbst zu vermarkten

Andere haben sich davon berieseln lassen

Viele haben einen Schuldkomplex

Andere versuchen damit ihren zweiten marxistischen Bildungssturm, weil es mit den alten Methoden nicht angenommen wird - dann muss man eben erst mal die Gesellschaft umstrukturieren

Und wieder andere gefallen sich in der Opferrolle oder wollen ihre merkwürdige Sicht von multi Kulti oder gar ,,eure heimische Kultur und Gesellschaft finde ich doof " durchdrücken

Man muss sich nicht jeden Schuh anziehen, der einem hingehalten wird.

Ich halte das alles für einen Riesenhumbug und dem gesunden Menschenverstand zuwider laufend.

Weil hier ein Konzept, dass Sinn machte auf eine Gesellschaft angewandt wird, bei der es keinen Sinn macht.

Ursprung der Idee waren isolierte, kolonialisierte Völker, von denen für sie bedeutsame Aspekte zur Unterhaltung der Kolonialherren verwendet wurden. Im übertragenen Sinne: Muslime würden Weihnachten übertrieben und für Christen abwertend feiern oder Kreuze als Schmuck tragen, während sie gleichzeitig abwertend über die christliche Religion reden.

Das macht aber keiner, weil man ein Gefühl für Anstand hat, das damals auf kolonialisierte Kulturen nicht angewandt wurde.

Jetzt leben wir aber in einer globalisierten, kommerzialisierten Welt und plötzlich wird Einzelnen die Teilhabe daran abgesprochen.

Davon profitieren Aktivisten, die darüber berichten und dafür bezahlt werden und Menschen, die sich sonst nicht wichtig fühlten (arme, übersehene, Menschen mit Minderwertigkeitskomplex) die sich jetzt endlich über die Verteidigung „ihrer Kultur“ definieren und wichtig fühlen dürfen. Tatsächlich gibt es für die meisten betroffenen Kulturen gar keinen Nachteil, wenn ein „Außenstehender“ daran partizipiert - tatsächlich ist doch gerade die Welt der Kunst (Mode, Musik, Trends) darauf ausgelegt, dass Menschen Aspekte übernehmen, die sie bewundern!

Erst, wenn das komplett wegfällt und Künstler über finanzielle Einbußen klagen, weil nur noch die Fans bleiben, die der eigenen Kultur angehören, wird das differenzierter diskutiert werden.

Nebenbei finde ich, dass die Idee der kulturellen Aneignung einfach Teile der Naziideologie auf den Kopf stellt - statt „alles Fremde ist unwürdig“ heißt es nun „ihr seid für alles Fremde unwürdig“. Statt „wir wollen nichts Fremdes“ heißt es nun „ihr dürft nichts Fremdes“. Das finde ich schon krass, zumal oft mit den gleichen Argumenten diskutiert wird - nur seit Generationen eingeborene Japaner dürfen Kimonos tragen, keine Einwanderer - also Genetik als Argument für kulturelle Teilhabe.