Umfrage: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Das Ergebnis basiert auf 63 Abstimmungen

Nein 56%
Ja 44%

22 Antworten

Nein

Ein Leben im engeren Sinn vermutlich nicht. Mit der Tatsache, dass es uns vor der Geburt noch nicht gab, kommen wir ja auch ohne weiteres klar (z.B. beim Anschauen von Dokus aus den 60ern). Es ist dasselbe, halt nur nach hinten raus.

Die Möglichkeit einer anderen Form von Weiterexistenz möcht ich mir allerdings gern offenhalten. Was weiß man denn?

Dass all das, was wir gerade vor unseren Augen sehen, auf vier Grundkräfte und ein paar zufällig verrutschte Basensequenzen zurückzuführen sein soll, ist nun mal irgendwo herzlich unwahrscheinlich. (Ich als Naturwissenschaftler darf das sagen. ;) ) Selbst wer es aus seinem Schulwissen heraus logisch findet, kann mir nicht die berühmte Frage beantworten "Was soll das alles?".

Da geht womöglich auch nach dem Tod noch so einiges. :) Vielleicht ein schöner Gedanke für die Osterzeit.

Nein

Bisher hat es niemand beweisen können.Ich glaube eher, wenn der Deckel zu ist, bleibt es dunkel.

Nein

Natürlich nicht, warum sollte es so was geben? Absurd... schlimm wenn Religionen irgendwelchen Müll erzählen, von so nach dem Motto, wenns hier schlecht läuft, kannste dich immer noch auf den Tod "freuen". "Dann kommste ins Paradies, aber auch nur dann wenn hier nicht zu viele Fehler gemacht wurden." Und natürlich brav die Kirchensteuer bezahlt wurde :-)


Mistar883  08.09.2023, 13:42

Ich selbst glaube auch an keine Religion, aber an Seelen irgendwie schon... einerseits hoffe ich auf eine Art Jenseits, andererseits wäre Nichts auch ok. :D man kann ja hoffen und dann wird man schon sehen

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Ja

Nein, das ist nur ein Wunschdenken der Menschheit. Das liegt dadran, dass man sich das Nichts nicht vorstellen kann und man sich so etwas sucht, das den Tod „leichter“ machen soll


Headhunter0462  31.03.2023, 20:07

Ups falsch abgestimmt🫢meine Nein

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Also, ich habe heute Morgen die Kaffeemaschine angemacht. Und als sie dabei war, den Kaffee auszugeben, habe ich versehentlich den Stecker gezogen, ihn aber sofort wieder eingesteckt.

Spannenderweise wurde der Kaffeefluss nicht unterbrochen, sondern ich hatte die übliche Flüssigkeitsmenge in meiner Tasse.

Hätte ich aber einen Augenblick länger gewartet, dann hätte die Maschine einfach gestoppt. Und sie hätte ohne Stromzufuhr auch nicht wieder angefangen zu arbeiten.

So ähnlich stelle ich mir das bei uns Menschen vor: Unser Gefühlsleben und unsere Gedanken mögen nicht gleich nach dem Herzstillstand im Nichts verschwinden. Sie mögen noch eine Weile "da sein", in welcher Form auch immer. Aber wenn der Herzschlag nicht in Bälde wieder einsetzt, verflüchtigen sich eben auch Gefühle und Gedanken, sodass nichts mehr von uns bleibt. Der Leichnam modert dann im Grab vor sich hin oder wird kremiert.

Nicht alle sehen das so. Bo Katzman zum Beispiel schreibt in seinem sogenannten Nahtodbericht, dass ein Bügeleisen auch ohne Stromzufuhr ein Bügeleisen bleibt. Auch wenn es gerade nicht dampft und Wärme ausgibt.

Ja, aber was bedeutet das genau? Das Bügeleisen besteht aus anderen Stoffen als der menschliche Körper. Dennoch kann es rosten oder verkalken. Die Eigenschaft, ein Bügeleisen zu sein, wird ihm dadurch nicht genommen.

Auf den Menschen übertragen, schlussfolgert Katzman, heisst das, das Individuum, das du und ich hier und jetzt sind, bleibt auch nach der körperlichen Verwesung und dem Untergang jeglicher Gedanken- und Gefühlsregung bestehen. Fragt sich nur, wo und wie.

Das Leben nach dem Tod setzt voraus, dass jemand ausserhalb von uns, wie etwa wir im Falle des rostenden Bügeleisens, uns noch als Individuum wahrnimmt. Es setzt also letztlich die Existenz Gottes voraus. Der weiss auch Jahrtausende nach unserem Nicht-Mehr-Sein von uns und kennt uns genau. Der vergisst uns nie, weil er uns auch geschaffen hat, so die gängige Annahme.

Man kann daran glauben oder nicht. Wenn man das tut, dann, weil es einen durchs Leben trägt, aber sicher nicht, um darüber zu missionieren und anderen diesen Glauben aufzuzwingen.

Ich persönlich finde, dieser Glaube hat was. Ich muss mich durch diesen transzendenten Blick weder beobachtet noch verfolgt noch verurteilt fühlen, denn es geht letztlich darum, etwas Bleibendes auf dieser Welt zu schaffen, etwas, das unsere läppische Existenz überdauert. Gäbe es diese "ewige Perspektive" nicht, dann hätte das Bleibende auch keinerlei Wert für uns.

Die Erfahrung zeigt allerdings, dass die allermeisten Menschen einen Sinn anstreben, der über den flüchtigen Augenblick hinausgeht. Sie wollen nicht jeden Tag ihr Leben über den Haufen werfen, sondern Dinge tun, die ihren Wert auch morgen oder vielleicht sogar in ein paar Jahren nicht eingebüsst haben werden.

Dieses Wertempfinden könnte ein Hinweis darauf sein, dass dieser transzendente Blick auf unser Leben existiert und dass wir nach dem Tod mit ihm in Berührung kommen, so wie ein Tropfen in den Ozean eingeht.