Mondspaltung im Islam?

9 Antworten

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Hallihallo 🙋🏻‍♀️,

der Mond war nie gespalten und

wird auch niemals gespalten.

Das ist nur eins der tausenden erfundenen

Geschichten aus so einem Märchenbuch.

Der Wolf hat die sieben Geißlein auch nicht

gefressen und Hänsel und Gretel verliefen

sich auch nicht im Wald, usw.....

Genauso wie die vielen angeblichen,

absurden, lächerlichen, erfundenen

Wunder 😅 = alles nur Humbug.

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🕊🇺🇦🕊🇺🇦🕊🇺🇦🕊🇺🇦🕊🕊🕊☮️


Frageritikum  27.07.2022, 14:12

Danke 🙏 für den ⭐️ LG 🙋🏻‍♀️✌️

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Ich bin kein Gläubiger in dem Sinn, dass ich an Wunder glaube.

  • Was hat ein Gläubiger davon, wenn vor langerZeit jemand übers Wasser gelaufen ist, den Mond spaltete, das Meer, oder über einen Regenbogen ins Paradies wanderte? Nichts!
  • Wenn er oder andere hungern, leiden, Ungerechtigkeiten ausgesetzt sind oder in die Welt setzen, Habgier nicht zügeln, Neid nicht bezähmen, Gewalt nicht ausmerzen oder lügen, betrügen, vergnügungssüchtig sind und den Splitter nur im Auge der anderen sehen, dann kann jemand noch so hoch springen, die Sonne spalten oder auf Wolken wandeln und dem Einzelnen nützt das weder was noch hilft ihm der Glaube an Wunder, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Im Gegenteil. In der Bewunderung oder gar Anbetung eines Menschen, der so was zu leisten in der Lage ist, versickert viel Energie der Verehrung ins Nichts. Denn alle diese Wundermänner sind schon lange tot. Es bleibt der Mensch in der Gegenwart, und er hat nicht die Aufgabe, den Mond zu spalten, sondern genauso Schwieriges: Sich selbst von allem frei machen, was seinen Geist, seine Seele, seine Gesinnung hin zum Guten spaltet.
  • Glaub mir. Nur das ist in deinem Leben wichtig! ;-)

Jannstein 
Fragesteller
 27.07.2022, 11:57

Wie macht man sich "frei"?

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Goldlaub  27.07.2022, 13:08
@Jannstein

Ich schrieb ja, was des Menschen eher negative Eigenschaften sind. Wer "gut" sein will, weil er glWubig ist und trotzdem neidisch, habgierig, egoistisch usw. hat ja in gewisser weise einen "gespaltenes" Bewusstsein. Er weiß, dass Neid auch ihn selbst ja zu einem dem Neid unterworfenen Menschen macht. Er ist also neidisch. Will aber nicht so sein. Das ist ein Konflikt des Geistes. Um diesen Konflikt zu beenden, muss der Mensch sich gewahr werden, dass er tatsächlich neidvoll ist. Dazu bedarf es innere Inspektion, Ehrlichkeit, um das zu sehen.

Er allein muss diesen Neid in sich beenden. Jetzt beginnt das Wichtigste: Im Gewahrwerden, dass er neidisch ist, erkennt er das an. Dieser Neid ist Teil seines Denkens, seiner Persönlichkeit, Bestandteil seines ICHs. "Ich bin neidisch" bedeutet auch "ich bin der Neid".

Diese innere Bestandsaufnahme mitsamt dem entdeckten (Neid) dann quasi fallen zu lassen ist Erllösung. Sich davon "heraus" zu begeben, ist sich frei machen. Man kann sich eber nicht als ICH heraus begeb, Denn im Ich dieser Neid. Vielmehr begibt sich der" "selbstlose" Geist heraus. Der ist rein, in gewisser Weise "heilig", weil er von menschlichen Attributen unabhängig ist. Er ist die Stille im Bewusstsein, die nicht durch Gedanken der "Sünde" durchdrungen ist.

Das kann jeder sich selbst bewusste Mensch und hat nichts mit dem Glauben einer Religion zu tun, wenngleich viele Religionen dies nur in anderen Worten darlegen. Dies zu verwirklichen ist aufwändiger als frömmelnd beten. Es geht nicht da drum, einem Gott zu gefallen, dieses Ansinnen ist Anbiederung und die wiederum ein Akt des Egos.

Wie kann als der frömmste Mensch, der aber nicht in der Lage ist, sich von allem Übel in ihm, mit dem er sich selbst herabwürdigt und auch der gesamten Welt Schaden zufügt von sich annehmen, seine Frömmigkeit sei ausreichend?

Und was hingegen ist ein Mensch, der in sich geht und Neid, Gewaltbereitschaft, Eifersucht, Habgier, Unversöhnlichkeit, Lügen und anderes Verwerfliches zuvorderst in sich ausmerzt, ohne die Anbiederung einer Frömmigkeit an einen Gott?

Hier der Gläubige, der jeden Tag betet und doch voller Hass, Gier, Vorurteile, Illusionen, Unzufriedenheit und Egoismus im Herzen ist und dort einer, der diese Eigenschaften rigoros in sich tilgt. Wo der eine betet, Ritualen nachgeht, Propheten huldigt, Wasserläufer vereehrt usw. benutzt der andere seine Energien, das "Böse" in sich zu detektieren. Er beauftragt weder einen Messias noch einen Engel, ihn von Bösem zu erlösen, sondern er übernimmt selbstverantwortlich diese Aufgabe.

Es ist ein Leichtes sich von dieser Verantwortung los zu sagen, mit den Begründungen, wir sind alle arme Sünder, doch Gott liebt uns (aber nur, wenn wir gläubig sind). Schon überlegt zu was so eine Einstellung führt? Gott verzeiht alles. Ergo ist es nicht schlimm, wenn ich mit meinen eigen "Bösen" anderen Leid zu füge. Dieses Leid muss die Welt ertragen. Und der Sünder wird von Gott begnadigt, wenn er nur fromm ist?

Du musst also sundigen, um erlöst zu werden?

Und was ist mit denen, die den Sünden Einhalt gebieten? Sie werden nicht erlöst, logisch. Nur jemand, der in den Brunnen fällt, muss heraus gezogen werden. Im Glauben, das geschehe immer (Gott erlöst, rettet) , ist ja eine eigene Vorsicht unnütz, nicht nötig. Diese Einstellung ist einfältig, infantil, kindisch. Denn wer seine Schritte überwacht, braucht keine Wache, die ihn herauszieht. Er macht keine Fehltritte!

Aber wen liebt Gott nun wirklich mehr? ;-)

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Die Stunde ist nahe gekommen, und der Mond hat sich gespalten.   [54:1]

https://islam.de/1361.php

Beweise dafür gibt es nicht. Die NASA meint: es gibt keinen wissenschaftlichen Hinweis für so eine Teilung des Mondes.

In 2010, NASA Lunar Science Institute (NLSI) staff scientist Brad Bailey said, "No current scientific evidence reports that the Moon was split into two (or more) parts and then reassembled at any point in the past."

Rima Ariadaeus:

Bild zum Beitrag

Diese Erzählung wird gerne verwendet, um andere Menschen vom Islam zu überzeugen und wird auch von muslimischen Dichtern in Indien aufgegriffen:

The narrative was used by some later Muslims to convince others of the prophethood of Muhammad.[6] It has also inspired many Muslim poets, especially in India

https://en.wikipedia.org/wiki/Splitting_of_the_Moon

Außerhalb vom Islam weiß niemand etwas davon. Kein Römer, Jude oder Christ berichtet über eine Spaltung vom Mond.

Auch Chakrawati Farmas ist keine gute Quelle:

Bei einer Überprüfung hätten nicht nur die falschen Seitenangaben auffallen müssen, vielmehr hätte bei einem Blick in die Handschrift jedem deutlich werden können, dass diese mit phantastischen Elementen angereicherte Geschichte die älteren islamischen Überlieferungen keineswegs stützt und mitnichten eine glaubwürdige außerislamische Quelle darstellt.

https://www.research.ed.ac.uk/files/3282267/Goerke_Die_Spaltung_des_Mondes.pdf

 - (Psychologie, Religion, Islam)

Das ist kein Wunder sondern ganz nach den Naturgesetzen entstanden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mondrille

Auf der Erde gibt es auch Risse wie den Afrikanischen Grabenbruch.

Gotteswunder sind Ereignisse, die immer im Zusammenhang mit Glaubensbotschaften stehen, von mehreren Menschen, oder sogar wie beim Sonnenwunder von tausenden, wahrgenommen werden und Glaubenszweifel bekämpfen sollen. Wenn es einen lebendigen Gott gibt, kommen die zu allen Zeiten und auch in unserer Zeit immer wieder mal vor.
Wenn also der Islam die richtige Glaubenslehre verkörpert, dann muss Du mir aus den letzten 200 Jahren schon 10 Wundereignisse nennen können, die eine wichtige Lehre des Islam bestätigten.

In der Koranexegese gibt es bezüglich der "Mondspaltung" verschiedene Interpretationen, wobei in der zeitgenössischen Koranexegese nur die ersten beiden eine nennenswerte Rolle spielen:

  1. Als historisches Ereignis, nämlich als Beglaubigungswunder Mohammends (davon sind viele Muslime überzeugt)
  2. Eschatologisch als ein Zeichen der Endzeit
  3. Metaphorisch im Sinne einer besonderen Klarheit