Meinung zu Baerbock?
Das Ergebnis basiert auf 111 Abstimmungen
10 Antworten
Ich hab nichts gegen sie persönlich und von der Art der Kommunikation her, ist sie auch eine Politikerin, wie ich es mir wünsche: Klare Aussagen.
...aber in einer derzeitigen Welt, wo aus vielerlei Gründen die außenpolitischen Beziehungen derart angespannt sind, sollte man der Deeskalation mehr Priorität einräumen als sie es in ihren Aussagen macht. Ich höre nur, was "richtig" ist und sie von anderen fordert - und ich bin da gegen kaum was, aber wenig wo man versucht ein Miteinander zu schaffen.
Bestens Beispiel sind die Getreideexporte. Eine Türkei unter einem Erdogan schafft es Getreideexporte zu arrangieren / zu vermitteln, wovon grundlegend Millionen Menschen in versorgungsarmen Ländern profitieren, unabhängig was da sonst noch vereinbart wurde.
Und da muss ich mich fragen...Wieso muss uns ein Erdogan zeigen, was diplomatisch möglich ist. Das kann nicht der Anspruch sein, den man an die deutsche Außenpolitik hat.
Rein menschlich ist sie mir unsympathisch, was vielleicht auch an der kühl wirkenden norddeutschen Mentalität liegt, aber als Agitatorin der aktuellen Ampel-Koalition ist sie neben Hubertus Heil, Karl Lauterbach (der ist auch unsympathisch und zudem eine Nervensäge, aber nicht inkompetent), Christian Lindner und Wolfgang Kubicki eine der besseren Persönlichkeiten und bisher zumindest in der Position skandalfrei.
Vor gut einem Jahr fiel sie aber tatsächlich mit einigen Kapriolen auf, die zumindest "unglücklich" waren bzw. unter die Rubrik "dumm gelaufen" fielen: Da hatte sie sich unseriöse Affären geleistet von wegen "vergessenen Honoraren", dem Buch, der Sache Kobalt/Kobold, der von vielen als volksfern empfundenen BamS-Geschichte (wo sie sich weigerte, ein Interview zu geben wie jeder andere Kanzlerkandidat 2021) und der Geschichte, wo die Berliner Staatsanwaltschaft gegen den Grünen-Vorstand und damit auch sie ermittelt. Das warf den Zorn vieler Leute auf und tat ihr selber nicht gut. Da hätte man vieles anders machen können, vielleicht aber hatte sie auch altershalber und vom Gemüt her usw. noch nicht das Feingefühl, um hier richtig bzw. angemessen zu reagieren.
Zudem fand ich persönlich es arrogant, dass sie der BamS - die ich nicht lese, die aber ein durchaus wichtiges Medium Deutschlands ist - das Interview verweigerte mit dem Verweis "keine Zeit". Es kam so rüber wie ... ja, für diese Leute hat sie nix übrig und macht Unterschiede. Die anderen Kandidaten nahmen sich diese Zeit im Wahlkampf ja auch. Es kommt einfach arrogant rüber nach dem Motto: Man habe es nicht nötig, mit der niederen Springer-Journaille zu sprechen und Besseres zu tun. Auch Christian Drosten habe ich das schon angekreidet, er wirkte dadurch sehr überheblich. Deutschland besteht nicht nur aus einer grünen Elite oder einer allgemein intellektuellen Szene. Das muss man einfach akzeptieren, an Bild, BamS und Glotze führt kein Weg vorbei, das erkannte schon Gerhard Schröder.
Es war sicher auch unglücklich, dass sie von manchen Medien so hemmungslos gefeiert wurde - ich erinnere mich an ein Interview im Fernsehen, wo sie vom Moderatorenteam beklatscht worden ist. Das ist journalistisch unprofessionell (ich arbeite selbst im weitesten Sinne in dem Milieu und bin Medienberater bei einer Zeitung) und schürt nichts als Zorn und Frust bei denen, die das sehen. So was tut einem Politiker einfach nicht gut, mehr noch, damit leistet man ihm einen Bärendienst - erst recht, wenn sowieso eine gewisse Politik(er)verdrossenheit vorherrscht wie bei uns in Deutschland ... es wäre übrigens genauso unseriös, diese Verdrossenheit, wie mancher CDU'ler, den ich kenne und teils persönlich in dem Sinne erlebt habe, dreist lächelnd wegzulügen oder zu verleugnen.
Ansonsten ist sie mir bisher nicht wirklich negativ aufgefallen als Ministerin, obwohl ich von den Grünen nicht das beste Bild habe. Ich wählte die Grünen zwar bei uns in Baden-Württemberg, weil Susanne Eisenmann von der CDU einfach nicht zog als Kandidatin (ich bin CDU'ler) und Winfried Kretschmann es drauf hat - aber ich muss auch sagen: Ohne Winfried Kretschmann wären die Grünen hier nicht so stark und ein einhellig seriöser CDU-Kandidat oder zumindest ein anderer Grüner als Kretschmann, der nicht mehr so zündet, könnte das Ruder bei der nächsten Wahl herumreißen. Wir schauen mal.
Unglücklich äußern tut sie sich immer noch gerne. Erst kürzlich zu ihrer Ukrainepolitik in Bezug auf die deutschen Wähler.
spätestens wenn Baerbock Deutschland ruiniert hat, wird es vielleicht auch dir auffallen. Aber manche merkens auch nie.
Ihre Wähler sind ihr gleichgültig. wann wird die endlich rausgeworfen. Unerträglich.
Zitat: “Mir ist es egal was meine Wähler denken”
die deutsche Bevölkerung interessiert sie nicht. Sie spricht das aus, was sie sellbst und die meisten andern Politiker denken. Das ist auch der Grund, warum ich seit Jahren nicht mehr wählen gehe. Ich möchte die politische Karriere dieser Verbrecher nicht unterstützen. Aber leider tun es die meisten Leute, weil sie das nicht verstehen
Dass jemand, der vor Inkompetenz nur so strotzt, mittlerweile sogar Außenminister werde kann, spricht eigentlich schon Bände.
Jedoch kann ich nicht leugnen, dass sie einen gewissen Unterhaltungswert besitzt, da es schon amüsant ist, wenn jemand der in der Öffentlichkeit steht, kaum drei Sätze fehlerfrei formulieren kann.
Baerbock interessiert die deutsche Bevölkerung einen Scheissdreck. Die Arbeit die sie macht, entspricht der einer Ukrainischen Aussenministerin.