Ich bin und war schon immer Atheist, seitdem ich als Kind anfing eigene frei Gedanken zu entwickeln.
Ich verstehe deine Ergänzung und habe dazu eine klare Meinung... Missionierung.
Gerade als Baby und Kleinkinder sind unsere Eltern die Bezugspersonen schlechthin. In unseren jüngsten Augen mit (hört sich vllt gemein an) noch beschränkt ausgebildetem Gehirn und Verstand sind unsere Eltern geradezu "allmächtig". Sie wachen über uns, sind immer da, sie können alles (in unseren Augen), sie wissen alles und haben immer eine Antwort parat für all das was wir nicht verstehen.
Wächst der Spross und bringt als Kleinkind nach und nach Verständnis für die Welt auf, wie sie funktioniert, lernt er langsam auch Zusammenhänge zu verstehen. Man stelle sich nun vor, von Anfang an wird einem vorgelebt und bewusst oder unbewusst, gewollt oder ungewollt durch die Eltern beigebracht, es gibt einen Gott XY und co. Wir, die wir alles von unseren Idealen erhalten von unseren Eltern, nehmen also auch diese deren Haltung und Glaube an, denn das muss ja richtig sein was unsere "Großen" da sagen, zumindest ist die Wahrscheinlichkeit größer deren Glauben anzunehmen.
Kein Kind wird als Christ, Moslem, Anhänger der Altgriechischen/ -nordischen/ -ägyptischen Religionen, Jude oder Hindu geboren... wir lernen es, wir werden es.
Fazit: Es wird uns durch unsere Umwelt beigebracht wie wir zu leben haben oder sollten, das formt uns... und bezogen auf Religion/ Glaube nennt man das Missionierung. Und ob es gefällt oder nicht, Missionierung ist die Auferlegung zb von Gedankenkonstrukten, wie viele unzählige mussten schlechte Kompromisse eingehen, Qualen erleiden und sterben, einzig deswegen weil sie dem neuen mitgebrachten Glauben nicht folgen wollten. Zum Glück heute nicht mehr so präsent vertreten, aber Missionierung findet immer und überall statt. Mal mehr mal weniger subtil.