Euch holt gerade die Realität ein, die Vorstellung war wahrscheinlich die Fernbeziehung wie eine konventionelle Beziehung zu führen.
In einer konventionellen Beziehung sieht man sich täglich, man redet oder besser interagiert miteinander.
Viele übertragen es auf eine Fernbeziehung und starten schon mit dem ersten Fehler "täglich zu einer bestimmten Zeit kontaktieren und die Interaktion eines gesamten Tages in ein Telefonat oder Skypeanruf packen.". Einmal kommt da schnell Routine, dann ist das Leben nicht täglich so aufregend und deine Tagesplaning taktet sich um diesen Anruf.
Dann kommt gerne "Was macht er, was wäre wenn?". Mach einigen Wochen geht bei einem von Beiden das Misstrauen los, ein paar Minuten zu spät beim Anruf, eine Absage das es heute nicht geht usw..
Fernbeziehungen sind ein eigenes Partnermodell, mit eigenen Spielregeln und es funktioniert eigentlich nur bei Menschen die auch wirklich so leben wollen.
Ich lebe seit 15 Jahren in einer Fenrbeziehung, da sind 2.500 km Richtung Norden dazwischen. Für uns ist es perfekt, der Rest der Verwandtschaft hat seit 15 Jahren ihre Bedenken.
Gerade ein paar deiner anderen Beziehungsbeiträge gelesen. Du solltest wirklich erst einmal bei deinen Eltern ausziehen und einige Zeit lernen wie es ist ein eigenständiges Leben zu führen.
Du bist kaum kompromissbereit, deine Erwartung ist unter dem Strich, er soll alles aufgeben da du selbst keinen Schritt von deinem aktuellen Wohnort weg willst, vielleicht ein paar wenige Kilometer, aber am Besten direkt in der aktuellen Nachbarschaft.
Habt ihr denn schon Mal länger zusammen verbracht, also im Alltag?