1. Beim ersten Kind: geplanter Kaiserschnitt wegen Beckenendlage. Trotz OP eine schöne Geburt, aber die Schmerzen hinterher waren schlimm.

Beim zweiten Kind: Spontangeburt im Geburtshaus. Wehen ab kurz nach Mitternacht, mit Veratmen prima auszuhalten. Kurz vor sechs Uhr morgens sind wir ins Geburtshaus gefahren, als ich dort ankam, war der Muttermund schon komplett offen. Pressphase hat dann noch gut 45 Minuten gedauert. Insgesamt war die Geburt eher anstrengend als schmerzhaft. Die Position, die mir am angenehmsten war, war kniend auf dem Bett, an meinen Mann gestützt. Dummerweise konnte ich die Seitenlage nicht ertragen, deshalb konnte ich mich auch in den Wehenpausen nicht ausruhen. Aber es war eine sehr schöne Geburt.

2. Bei Kind 1: schwierig. Die Schmerzen waren ziemlich krass in den ersten Tagen, ich hatte Schwierigkeiten beim Stillen und der BabyBlues war schlimm. Ich bin heute noch meiner Hebamme dankbar, die mich super unterstützt hat, so dass das Stillen irgendwann doch klappte. Und wir hatten zuviel nervigen Besuch.

Bei Kind 2: wunderschön. Ich konnte direkt nach der Geburt zum ersten Mal anlegen, Stillen hat gleich geklappt. Nach ein paar Stunden gemeinsam Kuscheln war ich auf Toilette, wir haben uns angezogen und vor der Heimfahrt noch einen Döner im Dönerladen gegenüber vom Geburtshaus gegessen. Zuhause hab ich mich ins Bett gelegt und später am Tag noch einen kurzen Spaziergang im Garten gemacht und meinem Mann dabei zugesehen, wie er die Plazenta vergräbt. Schlimm waren nur die Nachwehen in der ersten Nacht, ansonsten war das Wochenbett ein Traum. Dieses Mal hab ich auch jedem klar gemacht, dass er nur dann zu Besuch im frühen Wochenbett kommen darf, wenn er was zu essen mitbringt. Das hat gut funktioniert und sehr gut entlastet.

3. Ich finde es wichtig, Kinder mit ihren Bedürfnissen zu sehen und darauf einzugehen. Das heißt NICHT, dass jeder Wunsch erfüllt wird, sondern dass ich meinen Kindern mit Respekt begegne und ihre Gefühle ernst nehme.

Den richtigen Zeitpunkt für Kinder gibt es nicht. Wichtig ist in meinen Augen eine abgeschlossene Berufsausbildung, eine einigermaßen stabile finanzielle Situation und eine gefestigte Partnerschaft.

Das macht einiges einfacher.

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 mein Menstruationszyklus dauerte nur 4 Tage

Du meinst damit wahrscheinlich, dass du nur vier Tage geblutet hast, oder?

Ich habe eine Woche lang weiterhin Antibabypillen eingenommen, dann habe ich drei Tage lang aufgehört

Heißt das, dass du am 02. Mai mit der Einnahme der Pille gestartet hast? Oder nimmst du die Pille schon länger?

Falls ja: dann hast du überhaupt keinen Zyklus mehr und auch keine Periode. Das ist ja gerade der Witz an der Pille.

gestern hatte ich Blutungen

Wenn du die Pille nimmst, ist das keine Menstruationsblutung, sondern eine Abbruchblutung als Reaktion des Körpers auf den Hormonentzug in der Pillenpause.

Schwangerschaftsblut

Gibt's nicht. Blutungen können zwar auftreten während einer Schwangerschaft, sind aber nicht normal.

Ab 19 Tage nach dem fraglichen Geschlechtsverkehr kannst du einen aussagekräftigen zuverlässigen Schwangerschaftstest machen.

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Wenn als Termin der 09.11. errechnet wurde, dann war rein rechnerisch der Eisprung am 17. Februar.

Der entsprechende Verkehr hätte also zwischen 12. und 18. Februar stattfinden müssen.

Aber natürlich gibt es da diverse Ungenauigkeiten, je nachdem, wie der ET bestimmt wurde.

Zum Beispiel kann der Eisprung durchaus ein paar Tage früher oder später stattgefunden haben.

Falls der ET anhand einer Ultraschalluntersuchung bestimmt wurde, wird die Schwankung aber nicht mehrere Wochen betragen.

Grob gesagt: realistisch ist, dass der Eisprung zwischen 12. und 23. Februar stattgefunden hat. Das bedeutet, dass der entsprechende Akt zwischen dem 7. -24. Februar war.

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Das ist unmöglich zu sagen.

Ehrlich gesagt, bin ich überrascht, dass es noch Frauenärzte gibt, die jungen Frauen die Spritze verabreichen.

Ich will dir keineswegs Angst machen, aber es kann durchaus sein, dass es noch sehr lange dauert, bis dein Zyklus wieder einsetzt. Der Grund ist die relativ hohe Hormondosis der Spritze, bei der es einfach länger dauert, bis sich der Hormonhaushalt wieder eingependelt hat.

Aus diesem Grund empfehlen die Hersteller die Dreimonatsspritze nur Frauen, die langfristig verhüten wollen, also in den nächsten Jahren oder überhaupt nicht (mehr) schwanger werden wollen.

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Das ist Kopfgneis und völlig normal. Mit der Zeit gibt sich das von selbst.

Du kannst mit einer weichen Babybürste die Durchblutung der Kopfhaut anregen, das hilft.

Wenn es dich ganz arg stört, kannst du BabyBene aus der Apotheke versuchen.

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Ja, ist mir wichtig

Beim ersten Kind hatte ich große Schwierigkeiten beim Stillen, aber es hat dann doch noch geklappt.

Manchmal ist es halt schlicht keine Frage des Wollens, sondern eher des Könnens.

Und es gibt wirklich viele Gründe, warum die Mutter mitunter nicht stillen kann, auch wenn sie noch so gerne will.

Und hierzulande ist das auch kein Drama. Es gibt ausreichend Ersatznahrung und Zugang zu sauberem Wasser.

Eine gute Bindung zum Kind entsteht, wenn Eltern (bzw. Bezugspersonen) sensibel und empathisch auf das Kind und seine Bedürfnisse reagieren und viel mit ihm interagieren.

Gar so magisch ist es übrigens auch nicht, höchstens ganz am Anfang. Stillen ist vor allem auch zeitintensiv und auf Dauer ziemlich langweilig. Mein erstes Kind war ein Genießer, da haben Stillmahlzeiten gerne mal 45 Minuten gedauert - dann gab es knappe zwei Stunden Pause und dann schon wieder 45 Minuten Stillen.

Und beim zweiten Kind stillt man dann eh oft nebenher mit Kind im Tragetuch, während man zB selbst etwas isst, aufräumt, Kind 1 vom Kindergarten abholt oder mit Kind 1 spielt etc.

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Willst du Kinder?

Hab schon zwei. Wer weiß, was noch kommt, aber ich denke, unsere Familienplanung ist damit abgeschlossen. Also: nein, noch mehr Kinder will ich nicht.

Und warum?

Tja. Kinderwunsch hat man oder eben nicht, das lässt sich nicht rational erklären oder begründen.

In meinem Fall: ich war zweimal gewünscht und geplant schwanger und habe zwei tolle gesunde Kinder geboren. Das reicht :-)

Und mit wem?

Mit meinem Ehemann.

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Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist ziemlich individuell.

Unter anderem spielt auch eine Rolle, ob du vor der Schwangerschaft normal-, über- oder untergewichtig warst. Je nachdem ist eine höhere Zunahme völlig im Rahmen oder auch nicht.

Aber da du fragst: in der ersten Schwangerschaft hatte ich bis zur 20. Woche etwa drei Kilo zugenommen (insgesamt dann 12,5), in der zweiten Schwangerschaft hatte ich zu diesem Zeitpunkt erst 1,5kg zugenommen (insgesamt 10).

Ich war zu Beginn der Schwangerschaften jeweils normalgewichtig, allerdings im oberen Bereich.

Wie auch immer: wenn irgendetwas nicht passt, wird deine FA das kommunizieren. Man wird ja genau deswegen bei der Vorsorge gewogen, um die Gewichtszunahme im Blick zu behalten.

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Ich hatte für die Geburt im Geburtshaus folgendes gepackt:

  • Zwei Slips (ich hatte mir vorher extra Postpartum Shorts im DM gekauft, da passen die dicken Wochenbettvorlagen gut hinein)
  • Bequeme Kleidung für den Heimweg
  • Zwei Handtücher
  • Bikini (wusste nicht, ob ich die Wanne nutzen will und wenn ja, ob ich mich da gleich nackt reinsetzen will)
  • Snacks
  • Trinkflasche mit Strohhalm
  • Haarbürste
  • Dicke Socken
  • Bettwäsche (aber die bräuchtest du bei einer ambulanten Geburt in der Klinik natürlich nicht)

Für das Baby:

  • Großes rotes Handtuch
  • Kleidung (Body, Shirt, Hose, Mütze, Socken)
  • Maxi Cosi inkl. Einschlagdecke

Zusätzlich hatte ich in einer extra Tasche:

  • Persönliche Hygieneartikel (Zahnpasta, Zahnbürste, Shampo, Duschgel, usw)
  • Schlafanzug, Morgenmantel
  • Still-Shirt
  • Handy-Ladekabel
  • Badelatschen

Die extra Tasche war für den Fall, dass wir vom Geburtshaus in die Klinik wechseln müssen. Alles miteinander haben wir im Kofferraum verstaut und mitgenommen, nur für alle Fälle. Tatsächlich wurde die extra Tasche dann gar nicht gebraucht. Zwischen Abfahrt zuhause mit Wehen und Wieder-Ankunft zuhause mit Baby lagen nur gute fünf Stunden ;-)

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Solange noch viel Platz ist, drehen sich die Babys sehr oft. Aber die meisten Babys liegen irgendwann um die 30. Woche mit dem Kopf nach unten. Je weiter die Schwangerschaft voranschreitet, desto unwahrscheinlicher wird eine Drehung, einfach weil nicht mehr genug Platz im Mutterleib ist.

Das Baby selbst schwimmt ja im Fruchtwasser und kennt deshalb noch kein "oben" und "unten".

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Kennt ihr gute Babytragen wo das Baby/Kind nach vorne schauen kann

Nein. Es ist nämlich nicht gut, das Baby mit dem Gesicht nach vorne zu tragen.

Ganz im Gegenteil ist es schlecht für Babys Hüfte und Rücken (der in dieser Position unnatürlich gerade gedrückt wird). Das Baby kann sich nicht wegdrehen, wenn es von Reizen überflutet wird und einschlafen kann es in dieser Position auch nicht.

Auch für den Tragenden ist diese Position ungünstig, weil man das Baby nicht mehr so gut im Blick hat und weil der Schwerpunkt beim Tragen viel tiefer sitzt. Da sind Rückenschmerzen vorprogrammiert.

Was du stattdessen tun kannst: trag dein Baby auf der Hüfte oder auf dem Rücken. Beides ist besser für dich und das Baby (denk auch an deinen Beckenboden!) und geht mit den allermeisten Babytragen.

Persönlich empfehlen kann ich die Tragen von Didymos, Kokadi, Hoppediz, MaMo. Natürlich gibt's noch viel mehr, aber die hab ich getestet.

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Merkt man eine Schwangerschaft

Ja, spätestens wenn man Wehen hat.

Davor bemerken die meisten Frauen eine Schwangerschaft, wenn die Periode ausbleibt.

Außerdem spürt man so etwa ab der 20. Woche die ersten Kindsbewegungen.

Wenn du am 20.04. ungeschützten Verkehr hattest und seitdem nicht deine Periodenblutung hattest, dann mach einen Schwangerschaftstest.

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Abtreibung ethisch falsch?

Ich argumentiere hauptsächlich utilitaristisch bzw. präferenzutilitaristisch, schaue trotzdem auf Kant.

Wiegt das potenzielle Leid, das durch die Abtreibung verhindert wird dem potenziellen Lebenswunsch des Menschen (Embryo) auf? (das ist die eigentliche Frage)

Mit potenziell meine ich eigentlich auch wahrscheinlich.

Der Mensch ist offenbar Zweck an sich selbst (Kant) und darf nicht verzweckt/objektifiziert werden, da man ihm sonst seine Würde nimmt. (für alle, die es nicht wissen: unsere freiheitlich demokratische Grundordnung und eigentlich unser ganzes Grundgesetz basiert großen Teils aus Kants Erkenntnis. Zumindest wird sehr viel damit argumentiert)

Wenn man nun den Menschen tötet, um das Leid der Eltern (meist Mutter) zu verhindern, verzweckt man ihn und nimmt ihm das Recht auf Leben.

Soweit ich weiß darf in DE bis zur 22. Woche abgetrieben werden. Wenn man sich mal Bilder ansieht, ist ein solcher Mensch keineswegs nur ein einfacher Zellhaufen, auch viele Wochen davor nicht.

Für mich steht fest: Abtreibung ist prinzipiell falsch, weil der Mensch nicht nur verzweckt, sondern auch getötet wird. Ob es nun als niederer Beweggrund und somit als Mord bezeichnet werden kann, weiß ich noch nicht genau. Stand jetzt würde ich sogar vielleicht sagen ja, weil der Beweggrund (potenziell Leid verhindern) nicht dem potenziellen Lebenswunsch und nicht einmal potenziellen Lebensrecht (Embryo und Fötus sind biologisch klar als Mensch zu sehen) aufwiegt und somit niedrig ist. (Niedrig, weil es egoistisch ist (egoistisch, weil es die pontenzielle Verhinderung/Verminderung des eigenen Leids über den potenziellen Lebenswunsch und das Lebensrecht des Menschen (Embryo/Fötus) stellt))

Natürlich finde ich es super duper verständlich, wenn man als vergewaltigte Frau nicht damit klarkommt, dass aus diesem Verbrechen ein Kind entsteht, da das zu psychischen Problemen führen kann (wahrscheinlich wird).

Trotzdem würde ich Kant zustimmen, dass Ethische Prinzipien eigentlich kategorischer Natur sein sollten und sagen, das es prinzipiell trotzdem falsch ist, aus ausreichend wiederholten Gründen.

Hab sicher noch einige Saxhen vergessen, aber das ist das wichtigste.

Ich wünsche mir hier eine nach Habermas gerichtete Diskursethik, ich bin erst 18 (triggert ältere hoffentlich nicht allu sehr (Fehlschluss)), offen für Argumente und generell progressiv, danke!

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Soweit ich weiß darf in DE bis zur 22. Woche abgetrieben werden. 

Das ist falsch.

Abtreibung ist in Deutschland eine Straftat.

Ausdrücklich nicht rechtswidrig sind Abtreibungen nur aus medizinischen Gründen oder mit kriminologischer Indikation, wenn der Abbruch vor der 14. Schwangerschaftswoche (= max. 12 Wochen nach Befruchtung) erfolgt.

Indikationslose Abtreibungen sind rechtswidrig, bleiben aber dann für alle Beteiligten straffrei, wenn sie vor der 14. Woche erfolgen, nach Beratung und drei Tagen Bedenkzeit.

Wiegt das potenzielle Leid, das durch die Abtreibung verhindert wird dem potenziellen Lebenswunsch des Menschen (Embryo) auf? (das ist die eigentliche Frage)

Das Problem: den potentiellen Lebenswunsch postulierst du nur. Aber die negativen Folgen von Schwangerschaft und Geburt können tatsächlich ganz konkret durch eine Abtreibung verhindert werden.

Auf der einen Seite hast du also eine bloße Annahme, auf der anderen Seite konkrete Fakten.

Ein Auszug: In Deutschland sind ca. 30% aller Geburten Kaiserschnitte, also eine massive, große Bauch-OP mit jeder Menge möglicher Spätfolgen (Wucherungen, Verwachsungen, beeinträchtige Funktion der Eierstöcke, Unfruchtbarkeit, Wundschmerzen, erhöhtes Risiko einer Plazenta accreta,...) und Komplikationen (Lungenembolie, starker Blutverlust, Thrombosen, ...) Bei den restlichen Geburten wird in etwa 30% der Fälle ein Dammschnitt gemacht - also das Gewebe zwischen Scheide und After durchgeschnitten. Es kommt auch nicht so selten vor, dass das Gewebe von selbst einreißt, wenn der Kopf des Kindes sich seinen Weg bahnt.

Der Beckenboden wird durch Schwangerschaft und Geburt massiv belastet. In einer britischen Studie gaben 38% aller befragten Frauen noch 12(!) Jahre nach der ersten Geburt an, eine persistierende (dauerhafte) Inkontinenz zu haben. Stell dir mal vor, was das bedeutet: du kannst nicht lachen, husten oder hüpfen, ohne ein paar Tropfen zu pinkeln.

Nicht weniger als 85 Prozent aller vaginal gebärenden Frauen müssen mit irgendeiner Verletzung ihrer Genitalien, Überdehnung und Abrissen der tragenden Muskeln und Bindegewebsplatten des Beckenbodens oder sogar dem Einreißen der Schließmuskeln des Enddarms rechnen, so beziffert es eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2015.

Das Spektrum reicht von oberflächlichen Dammrissen etwa an den Schamlippen oder der Scheidenschleimhaut, die häufig unbehandelt wieder abheilen, bis hin zu tiefen Dammrissen, die quer durch den Beckenboden gehen und im schlimmsten Fall auch den Analkanal erreichen.

Als Konsequenz der Geburtstraumata und des geschwächten Beckenbodens können später innere Organe wie die Gebärmutter durch die Scheide nach außen vorfallen, oder die Harnblase beult zum Beispiel die Vaginalwand aus und drückt sich in die Scheide hinein. Weitere Beeinträchtigungen sind Harninkontinenz oder Verlust der Kontrolle über den Darmschließmuskel, was mit unwillkürlichem Abgehen von Winden oder flüssig-schmierigem bis sogar festem Stuhl – einer so genannten Fäkalinkontinenz – einhergeht.

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Fangen wir von vorne an: immer mehr Geburtsstationen werden geschlossen, wohnortnahe Kreißsäle sind eher die Ausnahme als die Regel.

Also wahrscheinlich darf man mit Wehen erst einmal 30-60 Kilometer durch die Gegend fahren, um zu einer Geburtsstation zu kommen. Auf dem Land gibt es ganze Landkreise, die keine Kreißsäle mehr in den Krankenhäusern haben.

Und in den Krankenhäusern selbst - Hebammenmangel. Die Wahrscheinlichkeit, dass man unter Geburt nicht optimal betreut wird, ist relativ hoch.

Da ist es kein Wunder, dass die Kaiserschnittrate seit Jahren steigt. Freie Wahl des Geburtsortes? Ist eine Illusion. Denn Geburtshäuser gibt es noch weniger als Geburtsstationen und Hebammen, die eine Hausgeburt betreuen, sind in vielen Gegenden Deutschlands praktisch ausgestorben.

Dann ist das Kind irgendwann geboren und du musst zum Kinderarzt. Zu welchem Kinderarzt? Die wenigen Praxen, die es noch gibt, sind hoffnungslos überlaufen und man kann schon von Glück reden, wenn man einen Kinderarzt findet, der wenigstens ab und zu Zeit findet, noch die eine oder andere Frage zu beantworten.

Und natürlich darfst du nur hoffen, dass dein Kind nicht ernsthaft krank wird, denn Kinderkliniken werden auch immer öfter geschlossen, nicht lukrativ genug. Selbst wenn es nicht so schlimm ist, dann hast du hoffentlich genug Medikamente zuhause, denn auch die gab es zuletzt nicht mehr unbedingt in der Apotheke, Stichwort Fiebersaft.

Dann das liebe Geld: Das Elterngeld wurde nicht nur seit 17 Jahren nicht erhöht (im Gegensatz zB zu Rente oder Bürgergeld), sondern die Voraussetzungen für den Bezug wurden zuletzt sogar verschärft - weil man jetzt nur noch einen Monat lang gemeinsam ElterngeldBasis beziehen darf, aber die Monate mindestens 12:2 aufgeteilt werden müssen, damit beide Elternteile Anspruch haben. 

Das nächste Problem: wenig Kita-Plätze, noch dazu wenige GUTE Kita-Plätze. Einen guten Betreuungsplatz zu finden mit ausreichend Personal in einem Gebäude mit funktionierenden Toiletten ist fast schon ein Sechser im Lotto.

Hinzu kommt, dass du es als Mutter ja eh nur falsch machen kannst, und es immer jemanden gibt, der das dann auch sagt. Mein persönliches Highlight war zB schon in der Schwangerschaft, als ich im Lokal ein alkoholfreies Bier getrunken habe und jemand vom Nachbartisch meinte, mir einen Vortrag über Alkohol in der Schwangerschaft halten zu müssen.

Und dann noch das allgemeine gesellschaftliche Klima. Wer schon mal mit Kind im Ausland unterwegs war, der weiß genau, was ich meine. In anderen Ländern freut man sich über Kinder. In anderen Ländern gibt es in Restauranttoiletten selbstverständlich Wickeltische, oft sogar in einem separaten Raum und nicht im Damenklo. 

Generell werden Kinder hierzulande einfach viel zu selten mitgedacht und oft wird ihre Anwesenheit nur dann akzeptiert, wenn man sie nicht wahrnimmt. Stattdessen wird jede Lautäußerung, die minimal über Zimmerlautstärke hinausgeht, missbilligt.

Wer entscheidet sich da gerne für Kinder?

Es gibt jedenfalls keine einfachen Lösungen. Fakt ist, dass Familien und Kinder in diesem Land wenig bis keine Lobby haben. 

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Möchtet ihr mal Kinder?

Hab schon zwei.

Was sagt ihr zu Kinder?

Kommt auf den Kontext an. Zum Großen sage ich aktuell ziemlich oft "bitte mach jetzt XY", "nicht das Geschwisterchen ärgern", "nein, jetzt ist keine Fernsehzeit". Aber auch "toll, wie du das schon ganz alleine kannst" oder "da hast du aber besonders schön XY gemacht" und natürlich "ich hab dich so lieb".

Zur Kleinen sage ich solche Sachen wie "ich glaube, wir müssen Windeln wechseln", "du Süße, du". Naja, sie ist auch erst ein paar Wochen alt ;-)

Findet ihr Kinder nervig oder liebt ihr sie?

Die eigenen liebe ich :-) bei anderen kommt es darauf an. Gibt schon ein paar nervige Kinder in der Turngruppe oder im Kindergarten.

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Schau dich doch einfach in deinem Umfeld um und mach es dann genauso, wenn dir die Meinung anderer so wichtig ist.

Wenn du meine persönliche Meinung wissen willst: auch wenn man sich etwas anderes leisten könnte, ist es total okay, seinem Kind Second-Hand-Sachen anzuziehen oder die Matschhose aus dem Aldi-Angebot. Ich persönlich gebe nämlich mein selbstverdientes Geld gerne sinnvoll aus und halte es eben nicht für sinnvoll, viel Geld in Kleidung zu stecken, die im Zweifelsfall nur eine sehr kurze Lebensdauer hat - eine Ausnahme mache ich nur bei Schuhen. Aus gesundheitlichen Gründen ist es mir wichtig, dass die Schuhe dem Kind optimal passen und hochwertig sind.

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Alle Teile, die man gut entfernen kann, können auch in die Waschmaschine (zB die Gurtschoner).

Beim Rest hilft Gallseife und eine Wurzelbürste. Alternativ kann man auch Polsterreiniger probieren oder einen Nasssauger, falls vorhanden.

Stockflecken und Gilb würde ich mit einem speziellen Reiniger vorbehandeln (gibt's in der Drogerie).

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Nein, das stimmt nicht.

Lass dir von deiner Hebamme ein Nabelpflegeöl geben, das kann man drauf tupfen, damit der Rest gut abheilt.

Manche schwören auch auf Nabelpuder.

Ich bin bei zwei Kindern mit dem Öl immer gut zurecht gekommen.

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Am 15.01.24 war die letzte Periode

Dann kommt der erste Mann nicht in Frage.

Zusammen mit der Schätzung der Frauenärztin kannst du zu annähernd 100% davon ausgehen, dass der andere der Vater ist.

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Alles, was nach der angegebenen Zeit angezeigt wird, ist irrelevant.

Du hast also drei negative Tests und noch dazu deine Tage bekommen.

Das sind deutliche Anzeichen, dass du nicht schwanger bist.

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