Hallo AnikaRose!
Auch eine seriöse Konfliktbewältigung muss gelernt sein. Wer dies seitens Elternhaus etc. nicht gelernt, keine Bildung genossen und einen niederen Intellekt hat, der wird damit Probleme haben. Diverse Dinge kann man sich auch selbst beibringen bzw. lernen.
Dann gibt es noch andere Faktoren, die eine Rolle spielen können. Zum einen gehen unterschiedliche Alters- und Geschlechtsklassen anders mit "Konflikten" um, zum anderen gibt es auch Menschen, die z.B. krank (psychisch oder physisch), behindert etc. sind.
Ferner liegt es auch an der Art und Weise, wie man Konflikte beginnt, Gespräche führt und Probleme beendet. Es muss ja nicht zwingend ein Konflikt sein oder dieser erst entstehen. Der Ton macht bekanntlich die Musik! Daran und am Anstand scheitert es bei den meisten Fällen.
Ich bin auch eher eine Person, die Klarheit erhalten möchte und eine seriöse offene Direktheit verteilt. Nur, der Ton macht eben die Musik.
Es macht eben einen Unterschied, ob man sich aggressiv ungebildet in Dinge, die einen nichts angehen, einmischt, dann spuckt und mit den Händen fuchelt, oder ob man höflich gesittet eine Person anspricht, auf etwas intelligent hinweist und dann den deeskalierenden Dialog sucht.
Nur weil man direkt ist, heißt es ja nicht, dass man unhöflich und weniger konstruktiv ist oder sein muss.
Ich erlebe das jeden Tag in der Arbeit mit Dritten.
Zumeist gibt es Missverständnisse. Wenn Menschen einfach einmal nachdenken und dann auch etwas gebildet, gesittet, intelligent und höflich agieren würden, wäre alles kein Problem. Auch etwas Weitsicht würde vielen Menschen nicht schaden.
Bei uns in der Arbeit schlichten wir oft zwischen Parteien. Eine nette offene Umgebung, passendes Setting, jeder kommt zu Wort, eigene Sichtweisen werden geschildert usw.
Auch öffentlich erlebe ich stets Konflikte . Das Grundproblem ist, dass es bei den meisten Menschen an der Basis fehlt. Zum einen wird sich vorschnell in fremde Angelegenheiten gemischt, zum anderen fehlt oft die Fachkompetenz. Vom Intellekt und vom Anstand einmal abgesehen^^
Welche Basis bietet denn dann ein "Gespräch", wenn doch Grundlagen weder beherrscht noch vorhanden sind?
Während Corona hatte ich auch stets "Konflikte" mit sogenannten Experten.
Eine direkte ehrliche Art ist zwar immer gut und ist auch ehrlich, aber wenn die Grundlagen des Anstands und der sozialen Interaktion nicht beherrscht oder bewusst missachtet werden, dann haben diverse Leute ihre Chance verspielt.
Man muss nicht jeden Konflikt gewinnen oder sich allen Konflikten stellen.
Oftmals ist es klug, wenn man niedere Personen einfach schwurbeln lässt und seine kostbare Zeit -und Nerven- schont, dann seines Weges geht.
Der Ton macht eben die Musik!