Würdet ihr sagen Krebs wünscht ihr niemandem?
Weil irgendwie ich bin der Meinung das ich manchen das wünsche die wo mir sehr viel Leid bisher beschert habe denen wünsche ich aus tiefstem Herzen die Hölle auf Erden.
Denke nur ich so über meine Feinde?
3 Antworten
Nö so denken viele andere auch. Ich wünsche das keinem.
Jemanden aus meinem persönlichen Umfeld oder von Menschen, mit denen ich zu tun hatte? Nein. Aber es gibt Menschen, denen ich ganz objektiv Krebs wünsche und das, obwohl ich gesehen habe, was diese Krankheit mit den Menschen macht. Vergewaltiger, Kinderschänder, Terroristen etc., das aber auch nicht aus Hass, ich empfinde bei dem Gedanken auch nichts. Ich wünsche Ihnen einfach nur einen elendigen, qualvollen Tod, weil sie genau das in meinem Empfinden von Recht verdient haben.
Ave!
Hass und Liebe sind die stärksten Emotionen, die der Mensch empfinden kann und sie verdrängen sich strikt gegenseitig.
Wenn du deinen Hass niemals vollkommen aufarbeiten kannst, wirst du auch nicht in der Lage sein die stärkste Form der Liebe zu verspüren.
Dieses "Liebe deine Feinde" ist nichts anderes als eine Verdrängung. Hasse deine Feinde aus tiefstem Herzen und befreie dich von diesen Gefühlen!
Wünsche ihnen, was auch immer du ihnen wünschst und reinige dich von dem unrechtmäßigen Leid, dass dir angetan wurde.
Nur so hältst du deine Psyche nachhaltig gesund.
Wenn man den Hass einmal vollkommen herauslässt, weint, schreit, whatever und sich dadurch davon befreit, hasst man auch nicht mehr.
Per Vergebung verschiebt man das ganze nur ins Unterbewusstsein.
Andersrum. Wenn ich jemandem vergebe, hasse ich ihn nicht mehr. Die Emotion Hass ist weg.
Wenn ich schreie, weine, vor die Wand haue etc. gebe ich der Emotion in dem Moment etwas Raum, sie bleibt aber weiterhin in mir bestehen. Im Anschluss hasse ich die Person ja immer noch, es sei denn ich habe die Emotion direkt an der Person ausgelassen und Rache, Vergeltung o.Ä. ausgeübt.
Nein -> Verdrängung geschieht immer dann, wenn man der Emotion keinen freien Lauf lässt. Mit Vergebung befriedigt man den Hass in keiner Form, sondern legt einfach die Vergebung darüber.
Emotionen müssen gefühlt werden um aufgearbeitet zu werden.
es sei denn ich habe die Emotion direkt an der Person ausgelassen und Rache, Vergeltung o.Ä. ausgeübt.
Freud / Psychodrama -> Eine Aufarbeitung ist auch symbolisch möglich.
Beschäftige dich bitte mit der Psychoanalyse und dem Psychodrama.
Analogie: Beim Verlust eines geliebten Menschen vertuscht man die Trauer schließlich auch nicht mit Gleichgültigkeit, sondern arbeitet den Verlust möglichst aktiv auf.
Dazu rät ebenfalls jeder Psychologe..
Verdrängung geschieht immer dann, wenn man der Emotion keinen freien Lauf lässt. Mit Vergebung befriedigt man den Hass in keiner Form, sondern legt einfach die Vergebung darüber.
Zugegeben, seinen Feinden zu vergeben ist die höchste Form der Vergebung.
Vergebung ist jedoch keine Emotion, somit kann diese auch nicht über die Emotion Hass gelegt werden.
Emotionen müssen gefühlt werden um aufgearbeitet zu werden.
Vergebung transformiert die Emotion Hass und löst diese auf.
Man kann die Emotion Hass natürlich auch fühlen. Nur, wenn man diese für sich alleine fühlt und nicht an der Person auslässt für die man diese Emotion empfindet, bleibt diese weiter in einem bestehen.
Beschäftige dich bitte mit der Psychoanalyse und dem Psychodrama.
Wenn ich die betreffende Person die ich hasse anschreie o.Ä. baue ich die Emotion damit ab.
Schreie ich für mich alleine, lasse ich der Emotion zwar Raum, sie baut sich aber nicht ab, weil die Person der der Hass gebührt sie nicht abkriegt. Ergo -> ich hasse die Person weiterhin und wünsche ihr Schlechtes.
Analogie: Beim Verlust eines geliebten Menschen vertuscht man die Trauer schließlich auch nicht mit Gleichgültigkeit,
Was ist das Gegenteil von Trauer...Gleichgültigkeit? Nein, Freude.
Wie verarbeitet man den Verlust eines geliebten Menschen? Indem man sich an die gemeinsamen positiven Momente erinnert oder an die negativen?
Genau, man vearbeitet die Trauer, indem man sie aktiv anpackt und genau das hervor holt, was die Trauer zunächst verstärkt: Nämlich die positiven Momente.
Die Negativen würden einzig und allein zu Gleichgültigkeit führen - weder zu Freude (was das Ziel ist), noch die Trauer nachhaltig besiegen.
Danke, dass du mir zugestimmt hast ohne es zu merken.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Natürlich kann man die Emotion Hass abbauen indem man der Emotion freien Lauf lässt. Nur, wenn ich das für mich alleine tue und der Person am nächsten Tag begegne, habe ich weiterhin den selben Grund sie zu hassen, bis ich ihr entweder vergeben oder mich mit ihr versöhnt habe (was im Grunde dasselbe ist, weil das eine das andere miteinschließt).
Oder aber ich lasse meinen Hass an der Person aus um die Emotion abzubauen, durch Rache, Vergeltung usw..
Ansonsten schleppe ich den Hass weiterhin mit mir rum und verschiebe ihn höchstens ins Unterbewusstsein. Denn der Grund warum ich die Person hasse bleibt ja weiterhin bestehen.
Beim Verlust eines geliebten Menschen bin ich traurig das ich diesen nie wieder sehen werde. Diese Tatsache kann ich "betrauern", die Emotion fühlen die sich dann irgendwann abbaut. Der Zustand des Todes den ich eigentlich betrauer bleibt allerdings ewig bestehen, sodass diese Emotion entweder nie ganz abgebaut oder im Idealfall durch positive Gedanken (Glaube, Hoffnung an ein Wiedersehen, positive Errinerungen) transformiert werden kann.
Jedoch sind Verlust einer Person und Hass auf eine existente Person kein direkter Vergleich.
Aber den Hass baut man ja nicht ab, indem man jemanden weiterhin "hasst" und ihm oder ihr etwas Schlechtes wünscht. Seinen Feind aus tiefstem Herzen hassen "befreit" einen nicht von dieser Emotion, solange der Person nichts Schlechtes widerfährt oder bis man seinen Hass selbst, in welcher Form auch immer, an ihr ausgelassen hat.
"Liebe deine Feinde" resultiert aus Vergebung. Der Person die man hasst zu vergeben befreit dann jedoch von der Emotion "Hass", wodurch die Emotion der Liebe nicht mehr blockiert wird, sprich "man nimmt nur noch Liebe wahr".