Würde gerne wissen, was ihr dazu zu sagen habt?
Also, ich bin weiblich und 23 Jahre alt.
Außer meiner Familie habe ich nur drei Menschen, mit denen ich Kontakt halte. Mit einer Person von denen, sehr enge. Aber ich würde jetzt nicht sagen, dass ich Freunde habe. Ich bin sehr offen und kommunikativ aber über die Jahre habe ich mit einigen den Kontakt abgebrochen und manches hat sich auseinander gelebt. Muss ich mich jetzt schämen oder als unnormal empfinden, da ich keinen breiten Freundeskreis habe? Ich muss mir oft Vorwürfe anhören von meinem Vater, wie es sein kann, dass ich niemanden aus der Schulzeit mehr habe etc.
7 Antworten
Nimm dir die Vorwürfe nicht zu Herzen und schämen musst du dich dafür auch nicht.
Es muss nicht jeder einen riesigen Freundeskreis haben.
Viele Leute ändern sich über die Jahre...und dann ist es völlig ok wenn man solche Menschen aus dem eigenen Leben entfernt - wenn es nicht mehr passt, passt es halt nicht mehr.
Viel wichtiger ist was du davon hältst.
Bist du zufrieden? Wenn ja dann ist alles in Ordnung.
Bist du unzufrieden? Wenn ja dann wird es Zeit mal ein paar Leute kennenzulernen ;)
Habe auch nur noch 3 engere Freunde. Aber so ist das halt. Ich will lieber wenige qualitativ hohe Freundschaften als mit jedem Menschen direkt eine Freundschaft aufzubauen. Die Chemie sollte schon wirklich stimmen und man sollte sich der Sache sicher sein.
Du musst Dich weder schämen, noch befürchten, dass da irgendetwas unnormal sei.
Im Gegenteil ein großer Freundeskreis ist nicht wirklich von Bedeutung. Diese Erfahrung macht man spätestens, wenn man ihn mal braucht. Da schmilzt er plötzlich zu einem Nichts zusammen. - Davon abgesehen,ist es menschlich geradezu unmöglich, tatsächlich einen großen Freundeskreis zu pflegen; denn das hiesse doch, mit jede/m einzelne/n sehr viel Zeit zu verbringen, um festzustellen,ob er/sie die charakterlichen Qualitäten hat, um überhaupt als Freund/in bezeichnet werden zu können.
Mit anderen Worten: eine enge Freundschaft mit einem großen Kreis von Menschen ist sowieso nicht machbar. Es ist ein gewaltiger Unterschied, zwischen Menschen, die man halt kennt und solchen, mit denen man auch wirklich Zeit verbringen möchte. Das sollte Dein Vater eigentlich wissen. Alt genug dazu ist er doch.
Du entscheidest selber mit wem du Befreundet sein willst und wem du Vertraust. Freundschaften bauen ja auf Vertrauen auf. Und wenn du nicht mit vielen Vertrauen aufbauen willst/kannst, dann ist es eben so. Da sollte dein Vater auch dir nicht rein reden.
Aber was ist eigentlich mit Beziehungen?
Wie hast du deine letzte Beziehung kennen gelernt? Und warst du schon immer so gewesen, also weniger bekannte/Freunde zuhaben?
Wir kannten uns durch den Freundeskreis und dann hat er mich angeschrieben. Eigentlich nicht, ich hatte immer so fünf Freunde mindestens.
Gab es ein Erlebnis/Tag, wenn so zurück denkst, wo du dich von vielen entlebt hattest. Und du deswegen "nur" noch zu 3 Menschen kontakt hast?
Omg mir geht es 1zu1 gleich. Du brauchst dich nicht schämen. Lieber allein im Schatten als in der Sonne mit den Ratten.
Süß der Spruch, merke ich mir. Danke für dein Feedback.
Nein, musst du nicht. Mir geht es eben so. Mein Vater früh verstorben, mit meiner Mutter und meiner Schwester aus persönlichen Gründen Kontakt abgebrochen...seit über 30 Jahren nun schon. Auch meine guten Freunde, es waren eh nur eine handvoll, sind inzwischen verstorben oder wollen einfach nichts mehr von mir wissen, man weiß es nicht. Aber ich fühle mich nicht allein oder so.
Bin seit drei Jahren Single. 🙂