Wohngeld wird abgelehnt. Habe ich andere Optionen?
Hallo alle miteinander.
Ich komme direkt zum Punkt.
Ich befinde mich aktuell in einer schulischen Ausbildung durch welche ich Bafög (632€) beziehe und übe nun nebenbei einen geringfügigen Minijob aus durch welchen ich 280€ verdiene. Ich wohne mit meinem Vollzeit arbeitenden Bruder zusammen. Wir machen jeder Essenstechnisch unser eigenes Ding. Nur bei Internet & Strom teilen wir uns rein. Zudem zahle ich meine Krankenversicherung selbst, da ich Ü-25 bin.
Die Wohngeldstelle hat meinen Bruder nun mit einberechnet und bei dem Telefonat mit dem Sachbearbeiter, meinte dieser, er muss berechnet werden. Kann ich auf irgend einer Grundlage Widerspruch einlegen oder gibt es s anderweitig eine finanzielle Unterstützung die ich beantragen kann?
2 Antworten
Für Wohngeld müsstest Du selber Mieter oder Eigentümer von selbst bewohntem Wohnraum sein und dazu über ein zuschussfähiges Mindesteinkommen verfügen.
Zudem hattest Du alleine wohnend durch dein Bafög - gar keinen Anspruch auf Wohngeld, wärst also davon ausgeschlossen.
Dein Bruder geht also zum Haushalt, es könnte durch ihn theoretisch Anspruch auf Wohngeld bestehen, wenn er selber kein BAB - oder Bafög - bekommt und auch dem Grunde nach keinen Anspruch darauf hat.
Es wird aber euer Gesamteinkommen bei der Berechnung eines möglichen Anspruchs berücksichtigt, kannst natürlich einen fristgerechten schriftlichen Widerspruch einlegen, wenn ein schriftlicher Ablehnungsbescheid vorliegt, aber der wird sehr wahrscheinlich nichts bringen.
Du könntest dein Einkommen auch erhöhen, es sind ja seit 2024 im Minijob nun bis zu 538 Euro Brutto gleich Netto möglich, also fast das doppelte von dem was Du derzeit verdienst.
Andere die Vollzeit arbeiten oder studieren machen ja nebenbei auch einen Minijob und verdienen da ggf.auch nur Mindestlohn, da geht es doch auch.
Vollzeitstudenten können sogar bis zu 20 Stunden in der Woche arbeiten, wird dann aber entsprechend mindernd auf das Bafög - angerechnet, wenn man monatlich mehr als bei einem vollen Minijob verdient bzw.im Bewilligungszeitraum von in der Regel 12 Monaten 12 x den vollen Betrag eines Minijobs.
Du erhältst insgesamt 912€. Das müsste doch reichen?
Wenn es möglich ist, könntest du dir eine Teilzeitarbeit suchen. Dann verdienst du auch mehr als in einem Minijob.
Mehr als Minijob darf ich nicht machen während der Ausbildung und schaff ich zeitlich auch gar nicht durch pendeln etc.
907€ sind per se echt ok, aber ich zahle wie gesagt meine Krankenversicherung auch davon selber. Das allein schluckt über die Hälfte meinen Mini-Job Gehalts.
Mein Arbeitgeber hatte mir erklärt, dass ich nicht mehr als 48h in der Woche arbeiten darf und meine Ausbildung zähle da mit rein, deswegen kann ich meine Stunden nicht hoch setzen und bekomme aber auch nur Mindestlohn.