Woher wusstet ihr was ihr später einmal werden wollt?
Hallo,
ich weiß bis heute immer noch nicht genau was ich später für ein Beruf ausüben möchte. Ich bin langsam beim verzweifeln. Ich studiere Soziologie aber will nicht mehr mein Master da machen weil es irgendwie mir nicht ganz das Studium Spaß macht .
Und Soziologen finden eh nichts auf dem Arbeitsmarkt.
Ich mag Schauspielerin, Regisseurin , Sängerin zu werden das war schon mein Kindheitstraum . Aber da es mir gesagt wurde das man eh kein sicheres Beruf ist hab ich angefangen zu studieren.
Ich hab 2 Semester Wirtschaftwissenschaften studiert und nun bin ich Soziologie Studentin.
Ich mag es auch im Bereich Politik aktiv zu werden.
Was denkt ihr wie kann ich mich für ein sinnvolles Berufsleben konzentrieren und meine Interessen folgen?
Wie habt ihr eure Berufswünsche erfüllt? Habt ihr Tipps für mich?
danke im Voraus :)
7 Antworten
Ich bin irre Lang einfach durch das Leben getrieben, ohne mir überhaupt klar zu sein was ich nach der Schule machen will. Als es dann soweit war, bin ich auf ein Berufskolleg gegangen, dort gab es halt die Möglichkeit einen besseren Abschluss mit Praktika zu verbinden.
Da habe ich erstmal alles ausprobiert, frei nach dem Motto;" Wenn dir das Praktikum nicht gefällt, dann weißt du schonmal eine Sache die du nicht machen willst."
So war ich: In der Küche, Bäckerei, Hotel, Versicherung, Altenpflege, Behindertenbetreuung (manchmal nur ein paar Wochen, manchmal auch ein Jahr)
Darunter war aber auch nichts. Ausschlaggebend war für mich ein Praktikum an einer Grundschule, dort musste ich einen Bericht über ein Kind schreiben, und ab da war mir klar das ist meine Zukunft, ich will mit Kindern arbeiten.
Tja danach ging alles super einfach, ich mache mein Abi , Erzieherschule mit Erwerb eines Studienabschlusses, und arbeite nun schon etwas länger in diesen Beruf und gehe gar nicht Arbeiten, jedenfalls fühlt sich das nicht so an, weil mir jeder Tag extrem viel Spaß macht.
Also mein Rezept ist auf jeden Fall, viele Erfahrungen sammeln, schnuppern, irgendwann macht es klick ich würde mich auch nicht davor fürchten den Studiengang zu wechseln
Wie kurz stehst Du denn vor dem Abschluß? Ist es wirklich sinnvoll, die bereits investierte Zeit wegzuwerfen? Vielleicht kannst Du den Abschlu0 machen und Dich danach neu orientieren?
Die künstlerischen Berufe sind alle ziemlich brotlos (von einigen wenigen Stars mal abgesehen). Das würde ich mir als Hobby lassen.
Wenn ich mich nicht verlesen habe, hat sie 2 Semester Wirtschaft studiert und danach auf Soziologie gewechselt. Wann das war, steht nicht in der Frage. Aber Du hast Recht, man kann vermuten, dass sie noch am Anfang steht.
Solange man nicht weiß, wo man hin will, kann man auch nicht sagen, welcher Weg der richtige ist.
Es gibt keinen Weg, der gleichzeitig hin zu Soziologie, Wirtschaftswissenschaft und einem künstlerischen Beruf führt. Entscheide Dich einmal bewusst und verfolge dann diesen Weg konsequent, denn Du brauchst die Zeit und den Fokus, um in einer Sache richtig gut zu werden.
Wenn Dir das schwerfällt: Plane das Leben von hinten nach vorne. Du bist 70 Jahre und blickst auf Dein Leben zurück. Was möchtest Du erreicht haben, damit Du zufrieden sein kannst? Du bist 40 Jahre und blickst auf Deinen Berufseinstieg zurück: Welcher Ausbildungsweg hat Dich dorthin gebracht, wo Du stehst?
Ich kann Dir glaubhaft versichern, dass die Chancen Schauspielerin, Sängerin oder Regisseurin zu werden, gegen Null tendieren.
Arbeite jeden Tag auf dem Bavaria Filmgelände, allerdings nicht in der Filmbranche, und das möchte ich auch niemals.
Der Sohn meiner Freundin würde gerne Kameramann werden, aber auch da kommt man nur mit Beziehungen an einen Job.
Also...
Wenn es dein Kindheitstraum ist und du noch immer dazu entschlossen wärst, dann versuche es. ( Ich hätte jetzt gesagt, du hast nichts zu verlieren, allerdings ist das nur eine Lebensansicht von mir - und nun ja, das ist wohl nicht für jeden verständlich)
Du könntest ja Politik studieren oder dich weiter für das Regisseure da sein vorbereiten. Oder auf jeden Fall für etwas vorbereiten, was man dann '' zur Not'' noch machen kann.
Nebenbei könntest du es trotzdem mit so etwas wie Schauspieler oder Sänger probieren. Erstmal so hobbymäßig als Nebending.
Und wenn du es dann Mal '' geschafft'' hast, obliegt das ganze Weitere auch dir.
Ich finde man sollte es zumindest einmal probieren und wenn man es wirklich will kämpfen. Ich meine es macht einem Spaß und man lebt nur einmal... da kann es schon vorkommen, dass man sich danach gut ärgert, weil man es nicht getan hat.
Also schau dir vielleicht nochmal viele Möglichkeiten an und überlege was dir gefällt.
Ich hoffe, ich konnte damit irgendwie helfen
Und so oder so noch viel Glück :)
Naja, wenn tina erst im 2. Semester ist, dann muss sie dieses erst einmal abschließen und bis zum Bachelor dürften es nach Regelstudienzeit doch wahrscheinlich noch 4 Semester sein...