Wieviel Energie hat 1l Brennspiritus und wie lange kann damit ein 10qm großer Raum geheizt werden?

2 Antworten

Brennspiritus ist ziemlich reines Ethanol. (Genau genommen ist es 94-prozentiges Ethanol. Die restlichen 6% sind andere Alkohole.) Den Energiegehalt von Ethanol findest Du hier in der Tabelle.

https://de.wikipedia.org/wiki/Heizwert#Fl%C3%BCssige_Brennstoffe_(bei_25_%C2%B0C)

Der Heizwert gilt bei Heizungsanlagen älterer Bauart, bei denen die Abgase warm aus dem Schornstein gehen, so daß das Wasser dampfförmig entweicht und die Kondensationswärme dabei ungenutzt mitnimmt. Der Brennwert gilt bei modernen Heizungsanlegen, bei denen die Abgase heruntergekühlt werden, bevor man sie in den Schornstein pumpt, so daß das Wasser kondensiert und seine Kondensationswärme hergibt.

Wie lange ein Raum damit geheizt werden kann, das hängt davon ab, welches Temperaturgefälle zwischen drinnen und draußen besteht, wieviel qm die Wände haben, und welchen Wärmedurchgangskoeffizient diese Wände haben.

Was außer den von Dir genannten Verbrennungsprodukten entstehen kann, sind Stickoxide, denn die Luft bringt Stickstoff in die Verbrennung mit ein. Pro kg Brennstoff entstehen aber in einem Heizbrenner weitaus weniger Stickoxide als in einem Fahrzeugmotor, weil die Reaktionsbedingungen ganz andere sind.

Hier steht mehr über den Wärmeverlust durch Hauswände...

https://www.energie-lexikon.info/waermedurchgangskoeffizient.html

...und hier über die Stickoxide:

https://www.energie-lexikon.info/stickoxide.html


27MJ/ kg

Dichte 0,7893

21,67 MJ /L

10qm nutzt als Angabe nichts. Das Volumen wird beheitzt.

Wie warm soll der Raum werden. Wieviel Wärme verliert er durch Tűre, Fenster , Wände und Decke?

Wie man das dann genau rechnet weis ich auch nicht.


Franz1957  10.11.2019, 15:25
10qm nutzt als Angabe nichts.

So ist es, jedenfalls wenn es wie hier um eine physikalische Berechnung geht.

Mit Angaben wie MJ pro qm und Jahr, bezogen auf qm Wohnungsfläche, rechnet man aber tatsächlich auch, wenn um kaufmännische Heizkostenabrechnung geht. Die Absicht dabei ist, soweit ich es verstehe, die entstehenden Heizkosten auf die Nutzer des Gebäudes zu verteilen. Dazu wird der Energieaufwand rechnerisch auf die qm-Miete umgelegt. Das läßt sich zwar nicht physikalisch begründen, aber es funktioniert betriebswirtschaftlich, und von den Marktteilnehmern wird es vielleicht auch als ungefähr "gerecht" empfunden.

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BuddyHolly584 
Fragesteller
 10.11.2019, 21:04

Mann, ein normal hoher Raum (2,50m), äußerst schlecht gedämmt! Hätte gedacht, darauf kommt der Antwortende selber!

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Blume8576  10.11.2019, 21:31
@BuddyHolly584

Folgenden haben wir typische Kennwerte für den Heizenergiebedarf pro Quadratmeter und Verbrauchsjahr zusammengestellt. Ein Gebäude aus dem Jahr:

  • 1970 bis 1980 benötigt rund 200 bis 300 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr
  • 1980 bis 1990 benötigt rund 125 bis 200 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr
  • 1990 bis 2000 benötigt rund 90 bis 125 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr
  • 2000 bis heute benötigt rund 25 bis 90 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr

Wichtig zu wissen ist, dass der durchschnittliche Energiebedarf im Haus nach einer Sanierung oft deutlich besser ist. Auch ein sparsames Heizverhalten wirkt sich positiv auf den Verbrauch aus.

....von Google. ..

21 MJ = 5,8333 Kilowattstunden

Das durch 10qm teilen

0,5833 kwh hast du also pro Quadratmeter und Jahr zur Verfűgung

Du brauchst aber 250 kwh um den Raum zu erwärmen.

Jetzt must du auch noch herrausfinden wieviel Stunden die Heizperiode hat ,in der die zb 25 Kwh / qm tatsächlich hat, und wie warm der Raum damit wird ( wahrscheinlich gehen sie von 20 grad aus)

Wie gesagt ist mir die ganaue Rechnung nicht bekannt, und mir zu műhsam das alles zu googeln.

Du kannst googlen um wieviel grad man 25m^3 Luft mit 0,5833 kwh erwärmen kannst und ziehst den Wärmeverlust wieder ab.

Wenn der Raum damit 1 Stunde von 19 auf 20 grad erwärmt werden könnte bringt dIr das eben so wenig wie von 0 auf 1 grad ( der Energieverbrauch ist der gleiche )

Und wie lange das dann hält hängt eben vom Dämmwert ab ( wieviel Kwh geht pro Stunde verloren)

Wenn 4 kwh pro Stunde verloren gehen bleibt es 15 minuten wärmer

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